Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Geht man in den Schlachthof und zu den Landwirten, muss man sich nicht auf reißerische Filmchen verlassen, sondern sieht es ganz in real - jeder kann dann selber entscheiden, ob das für ihn "ok" ist.

  • In manchen Teilen der Welt, haben die Menschen nichts zu essen - und wenn hier mal einmal in der Woche nur fleischlos serviert werden soll, rasten die Menschen komplett aus. Das finde ICH ziemlich lächerlich.

    Was fehlt einem denn, wenn man einen Tag in der Woche Fleisch verzichtet? Wem tut das weh? Niemanden. Konnte da diesen Aufstand null verstehen.


    Als hätte man Angst, dass einem was weggenommen wird.


    Ich denke das Problem ist nicht, dass es kein Fleisch gibt, sondern dass die Leute sich bevormundet und gegängelt fühlen.

    Ich denke, viele hätten generell kein Problem damit. Aber wenn man versucht sie zu zwingen, dann stellt man eben auf stur und ist aus Prinzip dagegen, weil man sich nicht bevormunden lassen will.

  • Geht man in den Schlachthof und zu den Landwirten, muss man sich nicht auf reißerische Filmchen verlassen, sondern sieht es ganz in real - jeder kann dann selber entscheiden, ob das für ihn "ok" ist.


    Aber auch da wird der Vorwurf der Manipulation laut werden.
    Denn ich schätze mal wenn, dann wird man ohnehin nur in den Vorzeigebetrieben Einlass finden.

  • Raphaela, nee - verstehe ich eigentlich gar nicht. Wieso fühlt man sich denn bevormundet, wenn eine Kantine einmal in der Woche kein Fleisch anbietet? Es gibt ja kein deutschlandweites "Fleischverbot", sondern es wird eben nur mal EINEN Tag ohne Fleisch gekocht.

    Vielleicht habe ich da auch eine Blockade, aber ich kann es ganz wirklich nicht verstehen.

  • Ich denke das Problem ist nicht, dass es kein Fleisch gibt, sondern dass die Leute sich bevormundet und gegängelt fühlen.

    Ich denke, viele hätten generell kein Problem damit. Aber wenn man versucht sie zu zwingen, dann stellt man eben auf stur und ist aus Prinzip dagegen, weil man sich nicht bevormunden lassen will.

    Ja, sicher haben Menschen damit ein Problem. Ich wette, wenn statt eines vegetarischen Tages die Großküchen einen Tag in der Woche einfach so kein Fleisch anbieten würden, würde es weniger Menschen auffallen, als sich drüber aufgeregt haben. Aber die Reaktion war trotzdem überzogen - man hätte sich auch sagen können, dass man das fleischfreie Gericht ausprobiert oder an diesem Tag einfach bei einem anderen Anbieter isst. Es ging ja nicht um Dönerläden, Pizzerien etc. Darüber hinaus, hätte man an diesem Tag ein Gericht mit Fleisch von daheim mitbringen können oder genau wie sonst auch eben die anderen Mahlzeiten daheim mit Fleisch,Wurst etc. zu sich nehmen können.

    Es ist aber viel einfacher, solche scheinbar lächerlichen und bevormundenden Vorschläge in den Medien aufzubauschen, als die Menschen auf die wichtigeren Themen schauen zu lassen. Ich erinnere da nochmal an TTIP.

  • Und deshalb sollte meiner Meinung nach jeder, der Fleisch konsumiert, auch mal bei einer Schlachtung dabei gewesen sein.

    Das hört sich ja nun gleich ganz anders an. Da kann ich sogar mit konform gehen.

    Als hätte man Angst, dass einem was weggenommen wird.

    Richtig. Allerdings treibt mich nicht die Angst um, ein Stück Fleisch weniger zu essen, sondern mein Selbstbestimmungsrecht zu verlieren.

    Du wirst in vielerlei Hinsicht gezwungen, das zu essen, was clevere Menschen wollen, das du ist. Das fängt mit Mogelgerüchen im Supermarkt an, hört bei Etikettenschwindel nicht auf. Du wirst beschissen, weil die Inhaltsstoffe nicht deklariert werden und du sogar belogen wirst, was die Quellen deiner Nahrungsmittel angeht.

    Mag sein, daß es Menschen gibt, die sich derart manipulieren lassen. Gilt allerdings nicht für alle.


    Und auch wenn man nicht vegan leben möchte, die Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung, das Hinterfragen der von Großkonzernen suggerierten Ernährungsgrundsätze ist der einzige Weg, nicht zu sollen sondern zu wollen.

    Veganer interessieren sich m.E. nach immer für Hintergründe und gelangen oft genau deshalb zum Veganismus, weil die Wahrheiten zu ekelhaft sind.

    Für mich und meine Familie gelten unsere Ernährungsgrundsätze und nicht die der Großkonzerne. Diese Großkonzerne scheinen ja ihre Ernährungsgrundsetze oder ist es eher ihr Bedürfnis nach Profit, überdacht zu haben, sonst würden sie ja nicht plötzlich auf der "veganen Welle" mit schwimmen.

    Fragen da Veganer eigentlich nach den Hintergründen?

  • Ihr seit hier (fast) alle sehr weit vom Thema abgekommen. :roll:

    Mach doch nichts, oder. Ist doch eine ganz anständige Diskussion und in meinen Augen auch im Umgangston ordentlich.

    Um zum Thema "wo kommt das Fleisch her" noch was zu sagen. Meine Tochter hat von Anfang an immer gewusst was sie da isst. Und wir gehen sehr bewusst mit Fleisch und Wurst und auch mit Milchprodukten um. Lieber sagt einer am Tisch:"Schade das kein Fleisch mehr da ist", als das man etwas übrig hat, was vielleicht niemand mehr isst und irgendwann entsorgt wird. Das ist bei uns ein absolutes No-Go.

    Meine Tochter ist unglaublich sensibel. Die würde sicher im Schlachthaus nicht umfallen, aber anschließend von schlimmen Träumen gequält werden. Sie ist neun und so emphatisch das ich sie vor solchen Bilder schützen muss. Man muss ja nur mal FB aufmachen und schon sieht man Bilder die mein Kind sicher nicht sehen soll. Auch nicht und der Schule.

  • Ich glaub nicht, dass der Laie einen Vorzeigebetrieb von einem schlecht geführten Betrieb wirklich unterscheiden kann.

    Im Prinzip geht es nicht darum, den Leuten "schlechte" oder "gute" Betriebe zu zeigen, sondern ihnen einfach insgesamt zu zeigen, wie Fleisch produziert wird. Ob da jetzt größere Tierverluste oder weniger Tierverluste sind, das mag der Laie eh nicht zu erkennen. Die Betriebe halten sich an die gesetzlichen Vorgaben, und wenn man dort jetzt einen von den besseren oder den schlechteren erwischt, macht jetzt meines Erachtens nicht so einen wahnsinnigen Unterschied.

  • Es geht nicht um die eine Kantine, sondern es geht darum, dass die Leute noch immer die Forderung von irgendeinem Polithansel im Kopf haben, dass das bitte schön gesetzlich vorgeschrieben werden soll.

    Mit solchen "Macht ihr es nicht freiwillig, dann zwingen wir euch eben" Aktionen haben sich die Vertreter mancher Interessensgruppen schlicht und ergreifend selber ins Bein geschossen.

    Hätte man das fröhlich, positiv aufgezogen, gebe ich dir Brief und Siegel, hätte es keinen großen Protest gegeben.
    Nachdem man da aber ein riesiges mediales HickHack im Vorfeld abgezogen und mit gesetzlichem Zwang gedroht hat, stehen die Verfechter der persönlichen Entscheidungsfreiheit jetzt Gewehr bereit auf den Barrikaden und das Thema wirst du für Jahre nicht mehr neutral ansprechen können.

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