Würde mein Hund mich im Ernstfall verteidigen?

  • Ich hoffe, ich konnte durch meinen zweiten Beitrag (117) besser erläutern, wie mein erster Beitrag gemeint war.
    Der Thread heißt: Würde mein Hund mich im Ernstfall verteidigen?


    Und darauf hab ich geantwortet, da ich zu 100% weiß, dass diese 3 DSH mein Kommando zuverlässig ausgeführt hätten und den Gegner in den Arm gebissen hätten und erst auf mein Kommando wieder abgelassen hätten.

    Das erklärt deinen Beitrag. ;)

  • Bei uns in Österreich gibt es aber ein Gesetz für Zivilpersonen, die Kampfsport betreiben, dass sie es nicht als "Waffe" einsetzten dürfen, egal in welcher Situation.
    Denn leider gilt hier auch, der "arme" Verbrecher konnte das ja nicht wissen.

    Das stimmt. Der "Meister" einer asiatischen Kampfkunstschule in der ein sehr guter Freund von mir traniert wurde abends von drei Halbstarken mit Baseballschlägern angergriffen.


    Er hatte massive Probleme eine Notwehrsituation nachzuweisen. Es ist aber letztendlich gelungen. Er hat den Jungs lediglich den Baseballschläger abgenommen und sie am Boden fixiert bis die Polizei kam.


    Aber auch ein Hund kann als Waffe gewertet werden...von daher ist das im Prinzip Jacke wie Hose ob ich den Angreifer selbst bei meiner Abwehr verletze oder mein Hund dies tut. Für den Hund kann das schlimmere folgen haben als für mich.


    Man darf halt nur soweit gehen das der Angriff abgewehrt wird. Alles was darüber hinaus geht (weiter attackieren obwohl der Angreifer bereits abgelassen hat) kann als Körperverletzung gewertet werden.
    Daher bin ich auch froh wenn die Hunde NICHT ernstmachen sondern eben nur abschreckend wirken

  • Dann antworte ich doch gleich mal ganz ketzerisch:So ein Hund nützt mir m.E. mehr, als ein Hund, der zwar nach vorne geht und knurrt und bellt, aber den Schwanz zwischen die Beine klemmt und das Weite sucht, sobald der Gegner auf mich losgeht oder auch nur zum Schlag ausholt. Ich habe mich mit diesen 3 DSH auf jeden Fall 100% sicher gefühlt, egal in welcher finsteren Umgebung ich unterwegs war.

    In dem Moment wo der Hund bemerkt das du das "Rudel" (Ja, ich weiß) nicht mehr selbst beschützen kannst und er diese Rolle übernehmen muss, wirst du in den Augen des Hundes immer schwächer sein als er selbst.
    Und so jemandem schwachen wird sich der Hund freiwillig nicht unterordnen und unterwerfen.
    Da fängts dann an unangenehm zu werden, denn um den Kadavergehorsam weiter durchzusetzen ist Gewalt notwendig, um den Hund klein zu halten.


    Mich persönlich wunderts nicht das manche Hundeplatzhunde ihre Herrchen anfallen, wenn diese eine Schwäche zeigen. Ich erinnere mich da gerade mit grausen an dieses Video von Hans Schlegel mit dem Schäferhund.


    Ich war auch schon vor 25 Jahren im SV, mir muss keiner was erzählen. Das ist alles meine Erfahrung und meine Meinung die niemand teilen muss.


    Aber ich glaube das geht jetzt auch schon in den OT Bereich, so genau wollens ja auch die wenigsten wissen.

  • Ganz klar - ich müsste meinen Hund verteidigen (glaube ich...) ;)


    Ich 'beschütze' sie in bestimmten Situationen vor anderen Hunden; sie versteckt sich dann hinter mir.


    Keine Ahnung wie Lotta auf angreifende Menschen reagieren würde. Wäre schon interessant. Haus u. Hof werden zumindest aus Ferne verteidigt - sie schlägt schon mal nachts an, wenn ihr draußen etwas nicht geheuer ist.

  • Hmm, Lise kann ich noch nicht einschätzen.


    Luna würde mich wohl verteidigen - sie würde aus Angst nach vorne gehen. Wir hatten so eine Situation erst 2 x (das waren nur Diskussionen, keine Handgreiflichkeiten), da hat sie sich jeweils knurrend neben mich gesetzt und war auf Sprung. Sie ist ja ein unsicherer Hund, der zur Angstaggression neigt.


    Lise ist um einiges selbstsicherer. Aber wie sich da irgendwann ein Schutztrieb ausbildet - mal sehen.

  • Mein erster Hund war freundlich zu Mensch und Tier und die Gelassenheit in Person.


    Aber als mich mal ein Angetrunkener angepöbelt hat stand sie blitzschnell zwischen uns und hat so tief geknurrt und die Zähne blankgezogen wie ich es noch nie erlebt hatte.
    Sie blieb in dieser Haltung ganz ruhig stehen bis der Typ sich zurück zog.
    Sie war, da wir in einer Fußgängerzone unterwegs waren, natürlich an der Leine. Das gibt ja auch Sicherheit.
    Ob sie das durchgestanden hätte, wenn der Mensch sie verletzt hätte, ich glaube eher nicht.
    Aber das möchte ich mir auch gar nicht vorstellen.


    Der zweite Hund war ein Rüde gleicher Rasse.
    Ich hatte einen Unfall, und als die Rettungssanitäter sich um mich kümmerten hat er ganz ruhig dabei gesessen und ließ sie GsD gewähren.
    Manchmal liest man ja von Fällen, wo der Hund keine Person an den Hundebesitzer lässt.

  • mmm...also mit meinem letzten hund hat ich eine situation, in der ich beschlossen hab, angriff jetzt und er ist mit an board gewesen (ich hab dann aber abgebrochen),was aber keinesfalls eine antwort auf gestellte frage wäre.
    keine ahnung. ich weiß es bei meinem letzten hund nicht und auch bei meiner jetzigen nicht, wobei ich bei meiner jetzigen hoffen würde, dass sie's nicht tut bzw. ich wohl eher sie dann verteidigen würde, bzw. mit ihr abhauen wollen würde. bin eher froh, wenn sie selbstbewusstsein aufbaut und selbstsicherheit, die soll lieber nicht nach vorn gehn :)

  • In dem Moment wo der Hund bemerkt das du das "Rudel" (Ja, ich weiß) nicht mehr selbst beschützen kannst und er diese Rolle übernehmen muss, wirst du in den Augen des Hundes immer schwächer sein als er selbst.
    Und so jemandem schwachen wird sich der Hund freiwillig nicht unterordnen und unterwerfen.
    Da fängts dann an unangenehm zu werden, denn um den Kadavergehorsam weiter durchzusetzen ist Gewalt notwendig, um den Hund klein zu halten.

    Das halte ich für Unsinn. Ich denke, die meisten Hunde wissen ganz genau, dass sie körperlich überlegen sind und verlassen sich eher auf das mentale Eingreifen des Hundeführers. Selbst in richtigen Rudeln sind die Rudelführer mitnichten immer die stärksten Tiere und auch nicht immer die, die im Falle eines Kampfes ganz vorne sind - es sind nur meist die, die die besten Entscheidungen treffen.
    Ich denke, ein Hund übernimmt, wenn überhaupt, erst die "Führung", wenn er merkt, dass sein HF keine guten Entscheidungen treffen kann und dass er für sich selbst sorgen muss. Dass so etwas jedoch nach einem Übergriff, bei dem der Hund schützend eingegriffen hat, passiert, ist m.E. sehr unwahrscheinlich.

  • Wenn ich wirklich angegriffen werde wäre mir das alles ziemlich wurscht.
    Allemal besser als tot im Straßengraben.

    Wenn ich überwältigt werde/fast dabei getötet werde und mein Hund packt dann zu, ich denke durchaus, dass mein Hund dann unter Nothilfe handelt und da er ein Tier ist, weißer nicht, dass er da nur das geringste Mittel wählen dürfte.


    Ja, mein Hund würde definitiv zupacken udn sich von lächerlichen Tritten nicht abspeisen lassen, genaud as Gegenteil würde passieren. Das sag ich mit einer Sicherheit von 99%.

  • Das halte ich für Unsinn. Ich denke, die meisten Hunde wissen ganz genau, dass sie körperlich überlegen sind und verlassen sich eher auf das mentale Eingreifen des Hundeführers. Selbst in richtigen Rudeln sind die Rudelführer mitnichten immer die stärksten Tiere und auch nicht immer die, die im Falle eines Kampfes ganz vorne sind - es sind nur meist die, die die besten Entscheidungen treffen.Ich denke, ein Hund übernimmt, wenn überhaupt, erst die "Führung", wenn er merkt, dass sein HF keine guten Entscheidungen treffen kann und dass er für sich selbst sorgen muss. Dass so etwas jedoch nach einem Übergriff, bei dem der Hund schützend eingegriffen hat, passiert, ist m.E. sehr unwahrscheinlich.

    Du hast aber schon gelesen das mein Beitrag Dackelbennys 3 scharfgemachten Schäferhunden galt und nicht dem "Otto Normal Hund"?


    Also ists Unsinn meinen Beitrag auf den normalen Hund auszulegen zu wollen.

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