Würde mein Hund mich im Ernstfall verteidigen?

    Aha, also wie erwartet keine sachdienliche Diskussion bzw irgendwie geartete Erfahrung / Fakten auf dem Gebiet sondern gepöbel. ;)


    Ich muss im übrigen nicht Googeln Um zu wissen wie häufig oder selten Übergriffe sind.

    Ich hatte eine echte Scheiss Angst, als Pino sich schützend vor mich gestellt hat. Das hat er sicher gemerkt. Normalerweise bin ich recht selbstbewusst und habe kein Problem mit Betrunkenen oder sich selbst überschätzenden Menschen.
    Aber ein Mann der in einer einsamen Gegend in einem Busch hockt und diesen mit Kapuze überm Gesicht just in dem Moment verlässt als ich da lang gehe wird wohl kaum Häschen beobachtet haben.
    Insofern würde ich behaupten es war eine echte Gefahrensituation in der mein Hund einfach intuitiv reagiert hat.
    Er ist generell ein eher souveräner, selbstsicherer Hund und hat dank seines Beauceron- Anteils auch einen ausgeprägten Schutztrieb. Trotzdem ist er sehr leichtführig und extrem menschenfreundlich.
    Ich war froh, dass der Typ sich hat beeindrucken lassen und ich möchte gar nicht wissen ob Pino letztlich nach Vorne gegangen wäre oder nicht. Es ist aber dennoch beruhigend zu wissen, das er da ist.

    Zitat

    Aber ein Mann der in einer einsamen Gegend in einem Busch hockt und diesen mit Kapuze überm Gesicht just in dem Moment verlässt als ich da lang gehe wird wohl kaum Häschen beobachtet haben.

    Jup.
    So eine Situation - Mann sitzt im Busch - hatte ich übrigens mal mitten im Wald mit einem Jäger, der hier 3 Häuser weiter wohnt. Ist mir also gut bekannt, eigentlich kennen den auch die Hunde.
    Nun, ich weiß nicht, ob der "trocken" geblieben ist... meine Hunde haben den ziemlich böse gestellt und er sich fürchterlich aufgeregt.
    Aber mal ganz ehrlich... so blöd muß Mann erstmal sein, dass er sich neben dem Spazierweg im Gebüsch versteckt. Ich hab das natürlich zügig aufgelöst, aber entschuldigt habe ich mich dafür nicht und die Hunde haben dafür auch keine "Mecker" bekommen. Die können schließlich nicht wissen, wofür der da im Gebüsch hockt.

    Zitat von bordy

    Aha, also wie erwartet keine sachdienliche Diskussion bzw irgendwie geartete Erfahrung / Fakten auf dem Gebiet sondern gepöbel. ;)


    Ich muss im übrigen nicht Googeln Um zu wissen wie häufig oder selten Übergriffe sind.

    Naja, die meisten Vergewaltigungen oder auch Gewalt gegen Frauen/Männer innerhalb der Familie werden nach wie vor aus Angst und Scham nie angezeigt - eine reale Zahl der Überfälle kann es also nicht geben und die wird wahrscheinlich erschreckend hoch sein...


    Der Hund einer Freundin, den ich 5 Jahre lang täglich betreut habe, ist in einer Ernstsituation, in der wir beide angepöbelt wurden, beschwichtigend ausgewichen...wenn ich mit ihm allein unterwegs war, ist er nach vorn gegangen bei mir, bei ihr ist er hinter ihr geblieben => sie hatte ein deutlich höheres "Aggressionspotential" als er und konnte sich sehr gut alleine wehren, mir hat er deutlich mein Unwohlsein angemerkt. BlackJack ist ein Border Collie-Husky-Schäferhund-Chow Chow-Mix, bis auf den Husky also alles Rassen, denen man einen gewissen Schutztrieb nachsagt.

    Ich weiß es nicht, was er machen würde...

    Ich hatte nur einmal folgende Situation:

    Ich hatte grün und ging verträumt über eine Straßenkreuzung, Tetsu angeleint auf meiner rechten Seite laufend. Ein Linksabbieger hatte mich wohl übersehen und ich ihn auch - total verträumt eben.
    Im letzten Moment habe ich den Linksabbieger in meinem linken Augenwinkel gesehen und habe mich SO erschrocken und genau in der Sekunde des Schocks ist Tetsu von meiner rechten Seite rüber zu meiner linken Seite gesprungen, direkt zwischen mich und das Auto und knurrte und bellte das Auto an, welches uns dann im allerletzten Moment doch noch gesehen hatte und 10 cm vor Tetsu zum Stillstand kam.

    Zitat

    Unsere ersten 3 DSH hätten mich im Ernstfall verteidigt und zugebissen, da sie im Schutzhundesport geführt wurden und auf Kommando "nach vorne" gingen und auch zugebissen haben.

    Zitat von Salali

    Antwort steht im Post 36 von Dackelbenny.

    Ich hab der Übersichtlichkeit mal das von dir genannte Zitat mitkopiert.

    Tja, es gibt sauber aufgebauten Schutzhundesport, über den Spieltrieb, wo der Ärmel als Spielzeug angesehen wird, und es gibt stümperhaftes "Scharfmachen"...
    Zweiteres in D übrigens verboten, nach den Hundegesetzen.

    Ein gut aufgebauter Schutzhund beisst nicht in den nackten Arm, ihm geht es nur um das Spielzeug. Klar, Übersprungshandlungen kann es bei ganz hochgepushten Tieren, die in die Ecke gedrängt werden kann es immer geben. Aber wer sagt "Mein Hund schützt/beisst auf Kommando, weil er ein Schutzhund ist" hat, sorry, keine Ahnung.

    Ja, über diese Aussage war ich auch gestolpert....

    Wenn der Sporthund auf Kommando nach vorne geht und beißt ist doch was schief gelaufen.
    Das ist doch genau das Bild von ihrem Sport, gegen das sich IPOler so wehren. Daher wundert es mich umso mehr, dass keiner bislang etwas dazu geschrieben hat.

    Pia würde nicht mich verteidigen, sondern sich selber und das auch nur aus Unsicherheit ihrerseits. Heute habe ich mich mit einem Herren unterhalten, den ich kenne. Pia kam sofort bellend an und wollte auf den Mann zu. Habe ich natürlich nicht zugelassen.

    Einmal wurde ich an einem See belästigt. An dem Tag hatte ich nur Gio dabei und der hat sich neben mir gesonnt und den Typen machen lassen. Gut, er hat mir nicht weh getan und ich habe nicht geschrien oder so. Aber Pia hätte den nie so dicht an mich gelassen.

    Einige Wochen später hatte ich Pia und Gio dabei und der Typ kam wieder auf mich zu. Bevor der auch nur in meiner Nähe war, ist Pia bellend und knurrend auf ihn zu. Er hat sich sofort gedreht und ist gegangen.

    Sollte der Mensch sich allerdings gegen Pia wenden, würde sie abhauen, wenn sie könnte.

    Bei Gio weiß ich es nicht. Es ist schwer einzuschätzen. Ich glaube, er würde mich nicht verteidigen. Er lässt sich von Menschen leicht beeindrucken und tritt immer den Rückzug an.

    Zitat von Pirschelbär

    Ja, über diese Aussage war ich auch gestolpert....

    Wenn der Sporthund auf Kommando nach vorne geht und beißt ist doch was schief gelaufen.
    Das ist doch genau das Bild von ihrem Sport, gegen das sich IPOler so wehren. Daher wundert es mich umso mehr, dass keiner bislang etwas dazu geschrieben hat.

    wahrscheinlich keine Lust mehr immer dieselben Diskussionen zu führen... Kann ich verstehen...

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