Mal wieder...
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Hallo,
ich habe eine, hier oft gestellte, Erziehungsfrage. Erstmal zu meinem Hund. Er ist ein Tibet Apso und 10 Monate alt, ich habe ihn seit 4 Monaten. Ich würde sagen unsere Bindung zueinander ist schon gut, er ist im Haus mein Schatten und folgt mir überall hin, ist total lieb, ich bin eigentlich vollkommen zufrieden. Wäre da nicht das Problemchen, dass das Wörtchen "komm!" nicht immer bei ihm ankommt, bzw. ausgeführt wird. Ich übe das täglich mit ihm, es klappt auch sehr gut, wenn nun nicht gerade ein anderer Hund des Weges kommt oder etwas sehr gut riecht. Ich habe hier nun oft gelesen, dass Schleppleinentraining angebracht wäre. In dem einen Thread habe ich gelesen, dass man das bis zu einem Jahr konsequent durchziehen sollte. Das ist mir allerdings zu heftig, da mein Hund weder wegläuft, noch sonst irgendwas, er kommt halt manchmal nur nicht. Wie ist da eure Meinung?
Ich belohne jedes "komm!", auch, wenn er nicht sofort kommt, da ich das Gefühl habe, dass eine Ignoranz meinerseits, wenn ich alleine mit ihm bin, ihn nicht sofort interessiert und dann später wahrscheinlich auch nicht mehr in Zusammenhang mit der vorhergegangenen Situation bringt. Seh ich das falsch?
Ich denke, dass dieses Thema den meisten hier schon zum Halse raushängt, ich bin für Tipps trotzdem sehr dankbar - Vor einem Moment
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Hallo Ranunkel,
an dem Verfolgen im Haus würde ich arbeiten. Entweder kontrolliert Dein Hund Dich oder er ist so unsicher, dass er nicht mit sich allein sein kann. So oder so, wenn ein Hund ständig darauf achten "muss" wo Herrchen/Frauchen hingeht, kann nicht entspannen und ist den ganzen Tag auf "Hab-acht-Stellung". Er kann also gar nicht zur Ruhe kommen. Das ist nicht so gut :wink:
Wenn Du jedes "Komm" auf die selbe Art belohnst, ist es für den Hund kein Unterschied, ob er zügig oder langsam kommt. Du solltest Dir für besonders schnelles kommen, extra tolle Leckerchen einstecken und die ganz miserablen Ausführungen (die, bei denen Du weißt, dass es garantiert besser laufen kann) gar nicht mehr belohnen.
So wird es für den Hund klarer, was Du eigentlich möchtest.Die Schleppleine kannst Du gut zur Absicherung einsetzen. Wie lange und wie intensiv dieses Training sein muss, hängt davon ab wie sehr sich das Problem schon gefestigt hat, wie schnell Du mit dem Training voran kommst und wie intensiv Du daran arbeitest.
Viele Grüße
Corinna -
wie kann denn das arbeiten zum beispiel aussehen?
bei uns ist es zuhause auch so.chandos muss immer dort sein, wo wir auch grade sind. -
Zitat
an dem Verfolgen im Haus würde ich arbeiten. Entweder kontrolliert Dein Hund Dich oder er ist so unsicher, dass er nicht mit sich allein sein kann.
Hm, ich habe nicht das Gefühl, dass er mich kontrolliert, sondern einfach nur, dass er gern da ist, wo ich bin. Er legt sich halt dort ab, wo ich mich gerade aufhalte, kommt aber trotzdem häufig mit. Es gibt dennoch Situationen, wo er auch dort bleibt, wo er ist und er legt sich auch mal in anderen Räumen hin. Habe nicht das Gefühl, dass er irgendwie ruhelos ist. Jetzt gerade schläft er auch total tief in seinem Korb. Oder findest du das auch bedenklich, bzw. wie würdest du daran arbeiten?ZitatDu solltest Dir für besonders schnelles kommen, extra tolle Leckerchen einstecken und die ganz miserablen Ausführungen (die, bei denen Du weißt, dass es garantiert besser laufen kann) gar nicht mehr belohnen.
Ab morgen kommt Käse mit auf den Weg :).
Danke für deine schnelle Antwort -
Du hast im ersten Beitrag geschrieben, dass er im Haus Dein Schatten ist.
Nun schreibst Du, als ob das nicht so wäre?!?
Das übt man, indem man dem Hund ersteinmal beibringt auf einem bestimmten Platz (z.B. Körbchen) zu bleiben, wenn man im Raum ist. Dann irgendwann, dass man auch mal den Raum verlässt - auch so, dass man die Tür schließen kann und der Hund ruhig liegen bleibt und das auch für längere Zeit :wink:
Kurz: In kleinen Schritten anfangen und den Zeitraum und den Abstand vergrößern.
Viele Grüße
Corinna -
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Zitat
Du hast im ersten Beitrag geschrieben, dass er im Haus Dein Schatten ist.
Nun schreibst Du, als ob das nicht so wäre?!?
Das habe ich geschrieben, die Aussage habe ich durch meinen zweiten Beitrag, meiner Meinung nach, auch nicht widerlegt. Die Situationen sind halt selten, wo er mal für sich irgendwo hingeht und sich, ohne mich zu sehen, dorthin legt. Anders ist die Situation, wenn ich in meinem anderen zuhause bin. Da sind zwei weitere Hunde, mehr Menschen und da vergisst er mich dann doch manchmal.
Ich wollte nur sagen, dass ich sein Verhalten nicht bedenkenswert finde, ich kann übrigens auch einfach die Tür hinter mir schließen, ohne dass es Theater dahinter gibt. Das geht alles... -
Ich kann es aus der Ferne nicht einschätzen wie intensiv er Dich verfolgt - ich muss mich auf Deine Aussagen verlassen :wink:
Und da Du das im ersten Beitrag als "Positiv" angeführt hast, wollte ich nur mal darauf aufmerksam machen, dass das ein "Problemverhalten" sein kann.Ich bevorzuge es auf jeden Fall nicht verfolgt zu werden und habe das auch intensiv mit meiner Teak geübt. Sie hat das nämlich getan - aus Unsicherheit. :wink:
Viele Grüße
Corinna -
War ja auch nicht bös gemeint. Nochmal eine Frage zum eigentlichen Thema. Wenn ich ihn nicht belohnen soll, wenn er später kommt, unterbreche ich seine Tätigkeit (z.b. endlos an einer Stelle schnuppern etc) indem ich hingehe und sage, dass er das nicht tun soll (das versteht er dann nämlich durchaus) oder gehe ich einfach weiter und ignoriere ihn, wenn er dann hinterherkommt?
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@ corinna,
danke für den tipp.
hauptsache, es gibt immer etwas zu tun....marion
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Zitat
Nochmal eine Frage zum eigentlichen Thema. Wenn ich ihn nicht belohnen soll, wenn er später kommt, unterbreche ich seine Tätigkeit (z.b. endlos an einer Stelle schnuppern etc) indem ich hingehe und sage, dass er das nicht tun soll (das versteht er dann nämlich durchaus) oder gehe ich einfach weiter und ignoriere ihn, wenn er dann hinterherkommt?
Nicht hingehen, das wäre eine Bestätigung für sein tun. Was du ihm erzählst versteht er eh nicht, der Hund kann kein deutsch (englisch, französisch, chinesisch usw.) sondern nur hündisch. Du gehst ganz einfach weiter ohne den Hund zu beachten. Wenn er dann -korrekt- bei dir ist darfst du auch kurz loben.
Schönen Tag noch
- Vor einem Moment
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