Radius Curvus bei kleiner Mischlingshündin - operieren oder gibt es Alternativen?
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Hallo zusammen,
seit ca. einem Jahr wohnt eine kleine Mischlingshündin aus Rumänien bei mir. Nun wurde ein Radius Curvus bei ihr diagnostiziert, Speiche und Elle sind nicht gleichlang. Dadurch hat sie eine Fehlstellung der Vorderpfoten. Es ist reparabel, nur spricht der Spezialist von voraussichtlich 3 Operationen pro Bein...sie ist sooo jung noch. Ich möchte sie ungern die nächsten 3 Jahre quälen. Dann kommen Narkoserisiko und die Möglichkeit, dass es nicht wie gewünscht ausfällt hinzu. Mein Hund hat ne OP-Schutzversicherung. Finanziell dürfte es machbar sein. Habt Ihr Erfahrungen diesbezüglich? Gibt es alternative Möglichkeiten zur Op? Ich hab demnächst 2 Termine bei Spezialisten. Nur Ärzte wollen natürlich operieren. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie damit quälen soll. Aktuell hat sie noch keine Einschränkungen.
Vielen Dank vorab.
Lg, Leja - Vor einem Moment
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Hallo
ich kann da eigentlich nichts zu sagen weil ich mich da garnicht mit auskenne.
Aber ich glaube solange sie keine Einschränkungen hat würde ich da garnichts machen bevor ich ihr 3 OPS zumute.
Wie alt ist sie denn ? -
Sie ist jetzt 1, 5 Jahre alt geworden. Schmerzen hat sie keine. Glaube ich. Abends knabbert sie aber oft an den Pfoten. Sie knickt auch oft beim Toben mit den Vorderpfoten weg. Nur kurz, dann fängt sie sich. Sie springt gerne rum, tobt usw. Bin echt bißchen planlos. Eine OP okay. Aber mindestens 3 finde ich auch zuviel...:-(
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Ich kenne - als Tierphysiotherapeutin - keine Alternative zur OP.
Manchmal wollen Ärzte auch deshalb operieren, weil es keine anderen Möglichkeiten gibt, um zu helfen.Die Fehlstellung beim Radius Curvus bezieht sich ja nur auf den ersten Blick rein auf die Vorderpfoten - die Auswirkungen ziehen sich aber durch alle höher liegenden knöchernen Strukturen und Gelenke weiter, die - unoperiert - auf Dauer ebenfalls verheerende Folgeschäden davon tragen. Und auch, wenn man jetzt noch nichts davon merkt, wird ein Hund mit Radius Curvus im Verlauf seines Lebens unter den Folgen der eklatanten Fehlstellung zu leiden haben.
Das Narkoserisiko sollte bei einem ansonsten gesunden und noch jungen Hund sehr übersichtlich sein - und auch die postoperative Nachsorge mit Schmerzmitteln ist heutzutage in der Tiermedizin weit genug fortgeschritten, um die "Quälerei" in zumutbaren Grenzen zu halten. Einer meiner Doggenbuben musste aufgrund einer komplizierten Fraktur im Welpenalter auch mehrfach operiert werden - er hat diese Zeit physisch und psychisch sehr gut weggesteckt.
Für mich wäre bei einem noch jungen Hund die Rechnung einfach - Schmerzen (durch Schmerzmittel im Rahmen gehalten) wird er so oder so haben - entweder kurzfristig in den Zeiten der OPs oder aber für den Rest seines Lebens durch die Fehlstellung mitsamt der Folgeschäden.
War denn jetzt schon der Termin beim Facharzt?
LG, Chris
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Für mich wäre bei einem noch jungen Hund die Rechnung einfach - Schmerzen (durch Schmerzmittel im Rahmen gehalten) wird er so oder so haben - entweder kurzfristig in den Zeiten der OPs oder aber für den Rest seines Lebens durch die Fehlstellung mitsamt der Folgeschäden.
Sähe für mich genau so aus!
Wenn erst Folgeschäden aufgetreten sind, wird eine spätere OP diese nicht mehr alle beseitigen können und der Hund hat den Rest seines Lebens darunter zu leiden
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Hallo zusammen,
seit ca. einem Jahr wohnt eine kleine Mischlingshündin aus Rumänien bei mir. Nun wurde ein Radius Curvus bei ihr diagnostiziert, Speiche und Elle sind nicht gleichlang. Dadurch hat sie eine Fehlstellung der Vorderpfoten. Es ist reparabel, nur spricht der Spezialist von voraussichtlich 3 Operationen pro Bein...sie ist sooo jung noch.
Sie ist jetzt 1, 5 Jahre alt geworden.
Ist das nicht während der Wachstumsphase aufgefallen, dass sich die Beine nicht richtig entwickeln?
Bei meinem Dackel wurde noch während der Wachstumsphase (da war er 5,5 Monate alt), die OP gemacht. Bei ihm hatte sich die Wachstumsfuge der Speiche zu früh geschlossen, sodass die Speiche nicht weiterwachsen konnte und die Elle begann sich zu biegen.
Ihm wurde die Speiche durchtrennt und ca. 1cm davon herausgeschnitten. In diesen Spalt wurde Weichteilgewebe aus der Bauchgegend getan, sodass die losen Knochenenden der Speiche nicht aufeinanderreiben konnten. Er ist leider nicht mehr arg viel gewachsen, sodass sich die bereits etwas gebogene Elle nicht mehr ganz gerade verwachsen hat. Er lebte dann bis zu seinem Tod mit einem kompletten und einem durchtrennten Knochen im rechten Vorderbein.
Er behielt eine leichte Fehlstellung des rechten Beines, die man daran erkennen konnte, dass er die Pfote leicht nach außen gedreht hatte.
Durch diese Fehlstellung entwickelte er mit der Zeit eine Arthrose im Schultergelenk, die wir aber recht gut mit MSM-Pulver im Griff hatten.hier sieht man das operierte Bein und die Stelle an der das Gewebe entfernt wurde
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Ich habe sie mit ca. 6 Monaten bekommen. Kurze Beinchen mit leichter Aussendrehung. Hab es mit gutem Futter halbwegs hinbekommen. Und plötzlich fing es vor 2 Monaten richtig an. Hab sie durchchecken lassen beim TA als ich sie bekommen habe. Da war alles ok. Mir wurde nur gesagt, ich soll wg. dem langen Dackelrücken aufpassen wg. Dackellähme. Sie war öfters bei verschiedenen Ärzten, mal Durchfall, mal Impfung. Nie hat mich jemand drauf angesprochen. Gesunder junger Hund, langer Rücken aber ok...da käme der Dackel raus. Sie läuft gerade. Nur wenn sie steht, dann biegt es sich. Und plötzlich hieß es bei dem Röntgen (auf meinen Wunsch hin) gravierende Fehlstellung...
Haben am 01.09. und am 10.09. Termine in 2 Fachkliniken. Bei uns in der Stadt gibt es keine gute Klinik, da müssen wir schon weiter fahren. Ich denke ich werde mir beide anhören und dann entscheiden. Telefonisch meinte einer von beiden aufgrund der Röntgenbilder, dass er nicht sicher sei, ob er es wirklich operieren möchte. Denn es gäbe auch Fälle, bei denen es nicht besser wurde. Er wolle sich den Hund erst einmal anschauen.
Wenn operiert werden muss, werde ich es tun. Das ist nicht die Frage.
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