Benehmen auf dem Hundeplatz lernen

  • Ich persönlich sehe die Schleppleine in der Freilaufwiese mit gemischten Gefühlen. Wie schnell verheddern sich die Hunde da drin und es kann zu unschönen Begegnungen und Verletzungen kommen.

    Selbst Halsband und Geschirre sind für mich im Freilauf schon recht bedenklich.

    Aber ja, sind meine Bedenken!

  • Ich stimme Grinsekatze1 da vollkommen zu - das war eines der ersten Dinge, die ich im Verein gelernt hab: zum Spielen alles ablegen, was geht. Kein Geschirr, Halsband oder gar noch Leine. Da verwickeln sich beim Spiel 2 Hunde in der Leine, und das gibt die beste Prügelei ever, weil sie sich nimmer ausweichen können, keine Körpersprache mehr einsetzen können so festgewickelt, und den Spaß hast hinterher Du - mit nem Hund der verletzt ist, oder schlimmstenfalls den Rest seines Lebens Panik vor anderen Hunden hat.....

    Ich hab auch früher gedacht, mein Bossi "spielt so schön" mit den anderen Hunden auf der Wiese, wenn er wie ein Verrückter rumrannte und gekläfft hat. Inzwischen bin ich schlauer. Ich nehm ihn da raus, wenn er hochspult, lege ihn ab, und wenn er ruhig ist, darf er wieder. Mehr als 1-2 Hunde auf der Wiese, und diese wird von mir gemieden. Der braucht keinen zwingenden Fremdhundkontakt mit beliebigen Hunden, ich hab selbst 3 Hunde daheim, und weitere in der Familie, von denen ich weiß, daß alles ok ist zwischen denen und meinen Hunden.

    Wir haben auch ne kleine Border-Junghündin, die öfter mal auf die Wiese kommt, wenn Bossi mit seiner Lieblingsfreundin spielt (ne Goldendoodle-Junghündin von derzeit 11 Monaten, und das sind dann keine Rennspiele, sondern die kabbeln hat auf der Stelle miteinander rum, kullern im Gras miteinander etc., das läuft ruhiger ab und v.a. ohne Gekläff. Zwischendurch sitz die Kleine mal da und guckt, während er schnüffeln geht, oder sie schnüffelt hinter ihm her - wie wenn er sie an die Hand nähme und ihr zeigen wollte, wo es besonders interessant ist *gg). Aber sobald die Borderhündin auftaucht, geht das Gekläffe los - die rennt und rennt und rennt - und Bossi steigt drauf ein, fordert sie kläffend zum Weiterrennen auf, etc., das Ganze mutiert zum Kreislauf. Kommt dann irgendwann die Goldendoodle-Hündin in die Nähe, eskaliert´s und er wird von der Borderhündin angegangen, weil sie die Andere als IHRE Spielgefährtin ansieht. Inzwischen verlasse ich die Wiese umgehend, wenn ich diese Hündin sehe. Das Schöne an der Sache: alle Beteiligten sehen das genauso (oh Wunder, bei uns aufm Kaff gibt´s echt einsichtige HH! *gg), und keiner ist beleidigt, wenn ich dann gehe, und die Borderhalterin geht auch mal, wenn wir später kommen, damit Bossi noch ne Runde mit der Goldendoodle-Hündin laufen kann.

    Einzeln oder in Zweiergrüppchen lernt sich Benehmen viel besser - muß sich ein Hund mit 20 Anderen auseinandersetzen, von denen jeder andere Vorstellungen hat, endet das schnell in Streß. Erspar das Deinem Hund!

    Auch das Hochspringen an anderen Leuten kann einfach ne Übersprungshandlung aus Streß heraus sein!

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