Angstphasen gibt es so was ?

Hallo Tanja,

Ja, es gibt Angstphasen und Bruno scheint in einer solchen zu sein.
Jetzt mußt du aufpassen, dass er nicht Sachen, vor denen er gerade Angst hat, zu einer großen "Ich habe Angst vor der Großen weiten Welt"-Angst generalisiert. Pass Auf, dass Du ihm eine Weile nicht viele neue, potentiell ängstigende Eindrücke zumutest. Da das Ganze ein vorübergehendes Phänomen ist, würde ich sogar einfach Sachen, vor denen er jetzt gerade Angst hat, meiden, wenn das so geht, dass er sie gar nicht erst (auch nur von weitem) zu Gesicht bekommt. Dann kann er seine Angst nämlich nicht weiter dran ein"üben".

Ansonsten würde ich Dir raten, zu lesen, was Du über Gegenkonditionierung, Desensibilisierung, Verknüpfung und Lernverhalten etc. finden kannst....

Das sind Phasen die glaube ich jeder Welpe beim erwachsen werden durchmacht, auch meine.Die Merken sich ganz genau was wo steht und steht mal etwas anderes dort wird es natürlich erst einmal geschimpft.Ich führe sie dann an das heran was ihr Unmut bereitet und zeige ihr ,in dem ich es lässig umgehe oder es anfasse ,das sie keine Bedenken haben muss.Beim nächsten Mal ist es schon uninteressant.

Dein Hund fängt an, seine Umwelt viel genauer zu beobachten.
Das ist völlig normal. Allerdings darfst du ihn nicht in seiner Unsicherheit bestätigen, in dem du mit ihn betüttelst. Geh mit ihm genauso selbstsicher wie bisher an solchen "gefährlichen Sachen" vorbei. Ohne Worte! Dann wird er schon merken: "Ah Chef hat ja alles im Griff, muss ich mir keine Sorgen machen!"

LG Conny

oh jaaa diese phasen gibt es.
mach bloß nicht den selben fehler wie ich ihn bei kowalski gemacht habe...
immer wenn sie solch eine Angstattacke hatte habe ich sie durch mein (für mich mutmachen) bestätigt.
heute habe ich einen schisser zuhause der vor allem und jeden ERSTMAL großen respekt hat.
bei meinem großen habe ich das nicht gemacht, und der geht durchs feuer, der ist echt super mutig.
es wird sicher auch daran liegen das kowalski eh eine ganz sensible hündin ist und tyson schon immer ein "mit-dem-kopf-durch-die-wand-hund" war.

liebe grüße
sarah

Hi,

das ist ganz normal.
Mein Benny (9 Monate) hatte vor einigen Tagen so eine „unheimliche Begegnung“ mit einer weggeworfenen grünen Plastikflasche. :shock:
Dann pirscht er sich erst mal gaaaanz vorsichtig an und schnuppert. Da das verdächtige Ding aber geruchsmäßig nicht wirklich zu identifizieren ist, wird es erst mal vorsichtig angeknurrt.
Als sich immer noch nichts tut, fängt Benny an zu bellen, immer auf dem Sprung und fluchtbereit, falls das Ungeheuer angreift.

Vor einigen Tagen hat er ein Spielzeug von unserer Katze entdeckt (die Sachen bringe ich immer vor ihm in Sicherheit, weil er sie in nullkommanix zerfetzt). Das war ein kleiner blauer Ball mit einigen bunten Federn dran, an einer Schnur. Er ist völlig ausgeflippt, rumgesprungen, gebellt und hat sich nicht rangetraut.

Gestern gingen wir spazieren, da lag ein Mann auf allen Vieren und hat Steine vor seinem Hauseingang verlegt. Benny bleibt stehen und schaut sich das ganze erst mal ganz kritisch an, runzelt die Stirn (er hat Stirnfalten und sieht dann einfach zum Knuddeln aus ). Der Mann hat weiter seine Steine gekloppt, Benny näher ran. Da schaut der Mann hoch „Na du, bist du neugierig?“ Benny macht einen Satz zurück, dann aber erst mal ordentlich anbellen den Steineklopper..

Manchmal könnt ich mich kugeln, das ist so süß. :freude:

Je nach Situation ignoriere ich's einfach, oder ich lasse ihn die unheimlichen Sachen untersuchen oder fasse sie an, um ihm zu zeigen, das sie ungefährlich sind.

Liebe Grüsse
Marion