Borderlinien

  • Eigendlich kpmmt der BC für mich als Hütehund ja nicht mehr in Frage, weil mir seine Art ja nicht wirklich zu sagt. Aber jetzt hab ich mich mit mehren Schäfern unterhalten, die Border haben. Einstimmige Meinung, die heutigen Borders, vor allem aus Triallinien, haben einen an der Waffel. Zwei haben sogar gemeint, wenn sie den Border nicht für die Arbeit auf dem Schafhof bräuchten, hätten sie keinen mehr, weil sie ihnen zu starke Nervenbündel seien. Aber früher, die ersten Borders, die waren ruhige und normale Zeitgenossen. Sie hatten zwar eine auch starken Trieb, waren aber wesendlich ruhiger undgelassener als die heutigen. Das wären die alten Arbeitslinien gewesen. Aber heute finde man diese Sorte nur noch schwer, bis gar nicht mehr.


    Und die Geschichten die ich teilweise gehört hab, haben mich nur in meiner Entscheidung bestärkt, keinen BC zu nehmen. Sorry, aber ein Hund der mir aus Brast, weil er noch nicht an die Schafe darf, das Auto zerlegt, der andere Hunde anfällt, weil diese auch hüten wollen, der nur auf dem Arm ruhig wird und sonst nur in richtuing Schafe zieht und kaum an der Leine zu halten, usw. das ist definitiv kein Hund für mich (zumal beide Seiten garantiert nicht glücklich miteinander werden). Ok, ist schon etwas offtopic. Um zum Punkt zurück zu kommen, ihre ersten Borders wären jedenfalls nicht so gewesen.


    Daher jetzt meine Frage an die Borderleute hier, die mit ihren Hunden an Schafen arbeiten: Ist das wirklich so? Hat sich der Charakter und die Art in den letzten Jahren so gewandelt? Oder liegts an den Schäfern? Suchen sie sich ihre Hütehunde einfach nicht sorgfältig genug aus?


    Gruß Christian
    PS: Hoffe es ist hier richtig, weil so wirklich ins Hüteforum paßte es meines Erachtens nach nicht.

    • Neu

    Hi


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    • Lese das jetzt erst.


      Ich kann gar nicht sagen, wie ein Border Collie früher war... dazu habe ich ihn erst zu kurz.


      Aber ich persönlich lege schon viel wert darauf, dass die BCs, die vom Züchter kaufe oder zur Zucht einsetze zwar "arbeitsgeil" sind, aber im Alltag total entspannte Hunde.


      Natürlich schlurfen die auch beim alltäglichen Gassi nicht rum wie ne Schlaftablette, aber meine Chill z.B. pennt auch mal mehrere Tage durch. Ansonsten ist sie ein toller Überall-mithinnehm-Hund, ganz problemfrei.


      Klar, dass sie, wenn sie in der Nähe der Schafe ist, unbedingt arbeiten will. Das würde ich jetzt mal als BC-typisch bezeichnen. Ich geb's zu - sie gehört auch zu denjenigen, die etwas protestiert, wenn ich sie wegpacke um mit anderen Hunden zu arbeiten. Ich vermute mal, wenn ich das häufiger machen würde und auch noch mehr Arbeit für sie anstehen würde, wäre dieser Protest geringer.


      BCs sind sehr feinfühlige Hunde. Manche bezeichnen es als Wesenschwäche... sie sind keine Altdeutschen und benehmen sich daher auch anders :wink:


      Viele Grüße
      Corinna

    • Hi


      Ich kenne Border Collies jetzt seit 20 Jahren
      und auch damals gab es schon wahre Zappelphilippe
      und völlig coole Vertreter.
      Gibt es heute auch noch.
      Man muss sich nun mal die Arbeit machen
      und einige arbeitende Hunde ansehen
      und wissen was zu einem passt.
      Mein Border Collie war absolut lässig.
      Nicht die Bohne schreckhaft oder hampelig.
      Den konnte man überall hin mitnehmen
      und kein Mensch hätte ihn jemals nervös genannt.
      Und er war ein guter Arbeiter sowohl an Schafen als auch an Rindern.
      Nee, ich denke diese Denke, gehört in die "früher war alles besser"
      Schublade.
      Wie der BC sich benimmt,
      hängt wirklich von durchdachter Erziehung ab,
      bei der auch
      vernünftiges Augenmerk auf die Ruhephasen gelegt wird.
      Doch, es gibt auch heute noch ganz tolle Border collies.


      Viele Grüße

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