Hundewunsch
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Hi,
ich hab Erfahrungen mit der von Dir angestrebten Situation machen müssen und möchte daher ein paar Punkte einwerfen. Du musst nicht darauf antworten, einfach für dich überlegen:
1. Job: wie sicher bist Du Dir mit deiner beruflichen Zukunft? Bist du sicher, in der Nähe einen Job zu finden und nicht von freunden und Familie wegziehen zu müssen? Wie hoch wird der Anteil außer Haus und zu Hause sein?
2. Lebensumfeld: wohnt ihr in einer Wohnung? Mit Garten oder ohne? Wie leicht könntest du Gassigehen dort?
Nur Erklärung: wenn es mal an einem Tag eng wird (Kind krank oder so), könntest Du das Gassigehen auf das Mindestmaß begrenzen und stattdessen mit dem Hund zu Hause Kopfarbeit machen. Oder auch im Garten spielen, wenn du einen hast. Wenn du aber in der Großstadt alleine 10 Minuten zum nächsten kleine Park läufst, wird das echt schwierig.3. Kind allein lassen: mit 6 für ne halbe Stunde machbar, finde ich. Wenn ihr nächsten Sommer einen Welpen anschafft, darf der anfänglich eh keine langen Runden gehen.
Wir haben ja ein Pferd und da bin ich früher schon manchmal schnell hin (5 Minuten Weg) zum Reinholen, Füttern usw.
Abgesehen davon war bei uns zumindest am Wochenende der Gang zum Pferd einfach Pflicht für alle. Das würde ich vorher besprechen. Man kann ja wenn der Hund ausgewachsen ist, Ausflüge machen, Radfahren usw.4. Unterstützung: kennen die potentiellen Unterstützer (Familie und Freunde) eure Pläne und unterstützen diese?
5. Wie sieht's finanziell aus? Monatliche Kosten + TA kann ganz schön ins Geld gehen.
Man kann da weder Ja noch Nein empfehlen. Aber ich würde es mir gut überlegen. Machbar ist es, aber es ist eine Belastung mehr - und der Tag für Alleinerziehende eh kurz genug. Aber es kann auch eine Freude für die ganze Familie sein - wie unser Pferd.
Ich stand damals nach einem Schicksalsschlag plötzlich alleine da - mit zwei Kleinkindern. Und musste von heute auf morgen Vollzeit arbeiten und umziehen. Daher musste ich meine erste Hündin abgeben. Gut, es fiel nicht so schwer, weil sie bei einer guten Bekannten einen Lebensplatz gefunden hat (sie war vorher schon manchmal dort gewesen im Urlaub oder so). Wäre das nicht gewesen, hätte ich nicht gewusst, was tun...
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Hallo zusammen,
Hallo Theobroma,
vielen Dank für all die Denkanstöße!
Also zu 1. Ich wohne in Hamburg und habe mir meinen Studiengang so ausgesucht, das es mir möglich ist von zu Hause aus zu arbeiten, zumindest die meiste Zeit.
Wegziehen werde ich auf keinen Fall, denn meine Tochter würde ich nur total ungern aus dem gewohnten Umfeld reißen, abgesehen davon würde ihr Vater da nicht mitmachen.2. Wir wohnen in einem Stadthaus mit Garten und so könnte ich im Welpenalter immer schnell raus, zumindest war das so gedacht.
Wir wohnen schon ziemlich zentral, aber sehr grün und ein Wald ( Niendorfer Gehege) ist nur 3 Minuten von uns entfernt.
Dort ist auch die Hundeschule die wir dann besuchen würden :-)3. Ich möchte natürlich das meine Tochter mit einem Hund richtig lernt, berücksichtige aber natürlich auch das sie mal keine Lust hat,
( das ging mir als Kind auch so ) aber ich finde es richtig für Kinder zu lernen und vorgelebt zu bekommen das man Verantwortung übernehmen muss. Mit 6 ist es bestimmt noch etwas früh aber wenn das der beste Zeitpunkt ist.... ich werde sie allerdings auch nicht so zur Verantwortung ziehen wie eine eine Erwachsene... ach du weisst bestimmt was ich meine....4. Meine Familie weiss über meine Pläne bescheid. Meine Mutter hat mich angeschaut wie ein Auto aber fand die Idee im Nachhinein ganz gut ( auch wenn sie mich eher unter der Haube sehen möchte
) Meine Freunde finden die Idee auch gut und wollen mich unterstützen mit dem Gedanken auch mal etwas vom Hund abzubekommen...
5. Finanziell, ja da habe ich schon vor 2 Jahren angefangen zu sparen, habe immer Geld zur Seite gelegt und nun haben wir schon ein nettes Sümmchen zusammen. Eine Hundekrankenversicherung werden wir wohl auch nehmen wenn es soweit ist, ich gehe die kosten immer wieder mal durch und ja unser Hund wird nicht viel Schnickschnack haben aber wir haben wohl genug um ihn richtig abzusichern für den Notfall.
Ohje, ja mit einem Schicksalsschlag plötzlich alleine ist wirklich nicht einfach!
Ich bin alleinerziehend seitdem meine Tochter 6 Monate alt ist, es war eine sehr schwere Zeit für mich!
Als sie 15 Monate alt war musste ich auch wieder Vollzeit arbeiten, ( bin gelernte Speditionskauffrau) meine Woche betrug manchmal 50-60 Stundenich war furchtbar unglücklich meinem Kind nicht mehr gerecht zu werden weil sie immer in der Kita und danach meine Mutter sie holen musste weil ich es nicht geschafft habe, als ich heim kam hat sie dann schon geschlafen....
Ich überdachte meine Situation komplett und habe daraufhin meinen Job gekündigt fing Teilzeit an zu arbeiten und machte mein Abitur nach.
Das ging super auch wenn ich in der Zeit nicht viel geschlafen habe, war ich sehr zufrieden.Jetzt als Studentin ist es sehr ähnlich und auch mein Praktikum hat mir mittlerweile Türen geöffnet, die mir später die Möglichkeit geben Homeoffice zu machen und dann 1-2 mal die Woche ins Büro müsste.
Also danke nochmal für all die Fragen und Anregungen, die nehme ich mir auch zu Herzen.
LG
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Ich finde, das klingt alles sehr durchdacht und rund!
Mehr Gedanken kann man sich eh nicht machen - wer weiß schon, was in drei oder sogar 10 Jahren ist.Die Mütter wollen einen immer unter der Haube sehen... ich hätte vor 5 Jahren nicht gedacht, dass ich das jetzt schon wieder bin und wir unsere Patchwork-Familie noch dazu mit einem 3. Kind bereichern... und einem Welpen!
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Oh wie schön das zu hören!! Das freut mich wirklich sehr,
Das sich bei Dir alles so wunderbar gelegt hat!Oh man, ja Ich hab meiner Mutter klargemacht das ich bis "der Mann" kommt auch alleine ein super Leben leben kann!
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hallo Tali09, ich denke deine Pläne hören sich vernünftig und durchdacht an. Wenn du dir die Situation zutraust und dich der ganzen Verantwortung gewachsen siehst, kann ein Hund es sehr gut bei dir haben.
einzige frage: du bist dir so 100pro sicher, dass du einen Welpen möchtest. hast du schon mal an ein älteres abgabetier gedacht? auch manche Züchter geben älter Tiere ab, die sie nicht mehr für die Zucht einsetzen. oder diverse Seiten á la "Labradore in not" etc.
nur so als denkanstoß, kann auch deutlich unkomplizierter laufen mit einem älteren, etwas gefestigteren hund.ich wünsche dir und deiner Tochter in jedem fall, dass ihr einen passenden vierbeiner findet, der zu euch und eurem leben passt
alles gute!
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