Für die Leseratten- Der Bücherthread

  • @Stachelschnecke,

    der "Report der Magd" ist eine düstere Dystopie.
    Ein sehr wegweisendes Buch, eher trocken im Stil, es bringt einen zum Denken.

    Erst recht heutzutage, denn erschienen ist es ja schon vor längerer Zeit.
    Ich fand es toll, es hat mich getroffen.

    Nehme mir mal heraus zu sagen, dass Du es gut finden wirst- "mögen" ist in dem Zusammenhang das falsche Wort.

    Vielen lieben Dank, dann probiere ich es mal damit- klingt äußerst interessant.

  • Ich drück dir die Daumen! :gut:


    Könnte mir hier jemand etwas über 'Der Report der Magd' von Margaret Atwood erzählen? Was ist das für ein Buch, in welche Richtung geht es? Wie ist der Schreibstil? Ist es nüchtern oder emotional? Und... würde es mir gefallen? :D

    Ich habe das Buch gerade beendet.

    Wie @israel geschrieben hat: es ist ein Bericht über eine Zukunftsdystopie.
    Ganz kurz um Inhalt:
    Es wird ein christlicher Gottesstaat errichtet, in dem Frauen gar keine Rechte haben. Aber auch die meisten Männer haben nichts zu sagen. Es gibt bei beiden Geschlechtern verschiedene, sehr festgelegte bzw. vorgeschriebene "Rollen". Das Buch wird aus der Ich-Perspektive einer dieser weiblichen "Rollen" geschrieben.
    Katrastrophen, Zerstörte Umwelt und Ressourcenknappheit spielen dabei auch eine Rolle.

    Viele Argumente, die in diesem Buch genannt werden, werden heutzutage sowohl von der sog. "Alt-Right-Bewegung" als auch von der konservativ-rechtspopulistischen Kräften verwendet.
    Vieles von dem, was sie beschreibt, wäre heute schon leicht und schnell umsetzbar.


    Geschrieben wurde es schon -soweit ich weiß- in den 80er Jahren. Aber ich finde es gerade heute hochaktuell. Das war auch, was mich an diesem Buch am meisten "beschäftigt" hat bzw. immer noch beschäftigt. Ich musste es zwischendrin ein paar Tage weglegen, da ich bemerkt habe, wie es mich in meinen eigenen Befürchtungen und "Paranoien" bestärkt. Aber nach Blick auf mein Konto war mir klar, dass ich mir keine großartigen Goldreserven anlegen kann. :hust: :D

    Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall ein "absolut empfehlenswert"!

  • Ich lese ja den Meyerhoff und der ist klasse! Das Buch ist jetzt nicht gerade spannend, aber diese Gabe, mit der er Menschen beobachtet und beschreibt ist einfach herausragend! Ich muss immer wieder schmunzeln, ja sogar laut lachen. Super! Die anderen Bücher werde ich mir auch zulegen.

    @Stachelschnecke
    habe gerade gesehen, dass es nur die Anaconda-Ausgabe gibt. Also werde ich die auch nehmen ;-)
    Ich habe übrigens mal kurz ein meine Ausgabe von David Copperfield reingeschaut. Oh je, über 800 Seiten, zudem noch in recht kleiner Schrift (allerdings dafür ein paar Illustrationen).


    Zu Tracy Chevalier:
    Was könnt ihr mir denn empfehlen? Ich habe ja das Mädchen mit dem Perlenohrring gelesen und das hat mir echt gut gefallen. Gerne würde ich bei der nächsten rebuy-Bestellung ein oder zwei Bücher von ihr mitbestellen.

    @ruelpserle
    das liest sich sehr interessant (vor allem die Umweltproblematik). Aber ich bin jemand, der bedrückende Bücher schwer "verdaut". Daher bin ich mir nicht sicher, ob das Buch was für mich wäre. Empfandest das Buch als sehr schwere Kost für das Gemüt?

  • Zu Tracy Chevalier:
    Was könnt ihr mir denn empfehlen? Ich habe ja das Mädchen mit dem Perlenohrring gelesen und das hat mir echt gut gefallen. Gerne würde ich bei der nächsten rebuy-Bestellung ein oder zwei Bücher von ihr mitbestellen.

    @Brauni2012 meinte, mit 'zwei bemerkenswerte Frauen' und 'die englische Freundin' machst du nichts falsch. 'Der Ruf der Bäume' ist ja gebraucht noch nicht zu haben.


    Ich lese noch Grabesgrün. Und lese. Und lese. Ist das spannend! Aber wirklich ganz, ganz anders als übliche Thriller :hurra:


  • @ruelpserle
    das liest sich sehr interessant (vor allem die Umweltproblematik). Aber ich bin jemand, der bedrückende Bücher schwer "verdaut". Daher bin ich mir nicht sicher, ob das Buch was für mich wäre. Empfandest das Buch als sehr schwere Kost für das Gemüt?

    Hmmm... also, "schwere Kost" fand ich es nur insofern, das eben alles so "real" möglich erscheint.
    Also ich sach ma so:
    Mehr "rechts-außen Regierungen", eine Naturkatastrophe... und schon wäre es theoretisch so weit. DAS hängt mir schon nach.
    Aber für mich ist "schwere Kost" eher so etwas wie blutige Psychthriller oder so.

  • Ach, das freut mich wirklich sehr, dass es dir so gut gefällt :herzen1:

    Jaaa, ich liebe es! :herzen1:
    Endlich mal was anderes. Gestern Nacht musste ich dann streng unterbrechen, weil mich wahrscheinlich jetzt eine gruselige Szene erwartet, und das lese ich dann nicht direkt vor dem Schlafengehen. Ich war aber schon den ganzen Tag ungeduldig, und jetzt krabbele ich ins Bett und lese weiter. Was für ein toller Tipp! Ich werde auf jeden Fall auch die anderen lesen. Der Schreibstil sagt mir wirklich sehr zu, keine Spur von diesem typischen platten Gelaber in sonstigen Thrillern. Richtig schöne Sprache. :dafuer:

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