Für die Leseratten- Der Bücherthread

  • Aber keinen rosaroten Kitsch.

    Na, die Mätzel-Krimis sind ja nicht soo rosarot. ;)
    Ich denke, dass sie eine quasi kathartische Wirkung haben.
    Wenn man seinen Zustand als suboptimal empfindet, dafür aber aus zivilisatorischen Gründen (oder weil man sich nicht traut oder eh nichts ändern kann) niemandem in die Fresse haut, dann schaffen solche Thriller ein Ventil.

    Aber das war jetzt Metaebene und OT.

  • Na, die Mätzel-Krimis sind ja nicht soo rosarot. ;) Ich denke, dass sie eine quasi kathartische Wirkung haben.
    Wenn man seinen Zustand als suboptimal empfindet, dafür aber aus zivilisatorischen Gründen (oder weil man sich nicht traut oder eh nichts ändern kann) niemandem in die Fresse haut, dann schaffen solche Thriller ein Ventil.

    Aber das war jetzt Metaebene und OT.

    Äh, das Rosarot hab ich jetzt beileibe nicht auf die Mätzeleien bezogen.
    Ich stimme Dir insofern zu, dass natürlich manch Buch und auch Film/Serie/Pc- Spiel eine entsprechende Wirkung haben können.
    Ich versuche, mir Frust anderweitig vom Leibe zu schaffen, denke aber auch, dass das nicht ausnahmslos der Grund sein muss, "sowas" zu konsumieren.

    Einfach Unterhaltung, Ablenkung- da mag ich nicht werten. Meins ists halt nicht. OT Ende.


    Was ist denn eigentlich mit historischen Romanen: da hab ich mich vor Jahr und Tag echt dran überlesen (Medicus und so): hätt da jemand einen Tipp?
    Epoche egal, darf nur nicht langweilig sein (Gabaldon, Gablé hab ich durch.)
    Taugt Ini Lorenz was? (Schreibt die sich so?)


    Gegen ein schlechtes Buch hilft immer: Hunderunde!!

  • Iny Lorentz gehört eher zur Marke “historischer Schmöker“. Nicht mit Gable zu vergleichen, aber wenn du Gabaldon gelesen hast, sollte es dich vielleicht nicht stören. Funktioniert halt nach dem Schema “starke Frauenfigur muss mit Schicksalsschlägen zurecht kommen und trifft dabei unter Umständen den Mann ihres Lebens“.
    Ich hab die Bücher eine Zeit lang ganz gerne gelesen :smile:

  • Ich mag Iny Lorentz nicht mehr besonders - das ist nahezu alles das gleiche Schnittmuster - Huren, gut erzogene und ungezogene Ritter und Bürger, mindestens eine Vergewaltigung, detailliert beschriebene Bettszenen.... Das Autorenpaar recherchiert recht gut, der historische Hintergrund stimmt meistens. Die ersten Romane sind ganz ok. Bei der Wanderhurenreihe fällt m. E. die Qualität schon im zweiten Band ab und wird dann immer schlechter.

    Ich mag Andrea Schacht - sie hat einige historische Krimis, die in Köln spiele geschrieben. Protagonistin ist eine Begine, die sich im Lauf der Reihe in einen Pater verliebt (oder der in sie?).

    In die gleiche Richtung geht Barbara von Bellingen.

    In Himmerod habe ich mir "Das Geheimnis der weissen Mönche" gekauft - ein leicht lesbarer Krimi ohne viel Blut aber mit Lokalkolorit (Trier, Eifel, Koblenz).

    Helga Glaesener - Die Safranhändlerin (und ein paar andere von ihr).

    Ich musste eben ihren Namen nachschlagen - dabei habe ich ein paar andere Titel gesehen, die ich mir mal näher betrachten muss. (Suchbegriff Historischer Roman Trier).

    Ich lese ja auch sehr gerne Krimis, die nicht extrem blutrünstig sein müssen. Aber zwischendurch muss es auch mal etwas anderes sein.

    Gruss
    Gudrun

  • Ja das meine ich, bei der Wanderhure fand ich den ersten echt gut, aber danach nicht mehr so. Es ist klar das gleiche Schnittmuster - aber das ist ja bei vielen so.
    Charlotte Link lese ich auch sehr sehr gerne - der Beobachter und Im Tal des Fuchses fand ich besonders gut.

  • @israel

    Historisch :
    Peter Tremayne (Pseudonym des englischen Historikers Peter Berresford Ellis) und seiner Reihe von Schwester Fidelma - spielt in Irland im 9. Jh

    Ich finde die sehr gelungen, die Fälle sind spannend, oftmals gibt es unerwartete Wendungen, bisschen Beziehungsgeplänkel ist auch dabei

  • Ich habe ja hier noch einen historischen Wälzer rumliegen.. Ich wage mich einfach nicht ran...
    Der Untergang Barcelonas von Albert Sanchez Pinol.
    Hat den zufällig inzwischen jemand gelesen?

  • Was ist denn eigentlich mit historischen Romanen: da hab ich mich vor Jahr und Tag echt dran überlesen (Medicus und so): hätt da jemand einen Tipp?
    Epoche egal, darf nur nicht langweilig sein (Gabaldon, Gablé hab ich durch.)

    Ken Folletts Bücher, die ich bisher gelesen habe (Jahrhundertsaga und "Die Tore der Welt"), fand ich sehr gelungen.

    "Das Salz der Erde" von Daniel Wolf hat mich auch ziemlich gepackt.

    Von Philippa Gregory habe ich einiges durch, wobei das in meinen Augen nicht mit Gable mithalten kann. Da würde ich persönlich eher zu einem Buch aus der Rosenkrieg-Reihe raten, die fand ich gelungener als die Bücher zur Zeit von Henry VIII und seinen Kindern.

    Bernard Cornwells Uhtred-Saga lese ich im Moment und bisher ziemlich gut, wobei die Sprache da teils schon derb ist.

    Und mein Geheimtipp ist "Wölfe" von Hillary Mantel. Das hatte ich beim ersten Mal nach drei Kapiteln wieder beiseite gelegt, da der Sprach- und Schreibstil in meinen Augen recht gewöhnungsbedürftig und etwas anspruchsvoller ist. Neulich habe ich es aber nochmal angefangen und fast nicht mehr weglegen können.

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