Immer wiederkehrender (blutiger) Durchfall, teilweise Erbrechen

  • Hallo,


    Tabsy ist ja mittlerweile schon 15. Zum ersten Mal ist es im Oktober letzten Jahres aufgetreten. Anfangen tut es meistens mit Appetitlosigkeit, Magengrummeln und breiigem Kot. Innerhalb eines Tages wird dann aus dem breiigen Kot Durchfall bzw. setzt sie dann teilweise blutigen Schleim ab. Zudem ist sie schlapp und teilnahmslos. Trinken tut sie aber, erbricht teilweise aber auch.
    Bislang war die Standarttherapie Antibiotika, insgesamt drei mal, jeden zweiten Tag subkutan und zum Schluss eine Wurmkur, da sie, wenn man eine Minute nicht aufpasst, die toten Mäuse frisst, die beim Mähen übrigbleiben.


    Das letzte Blutbild wurde, als es anfang Juni wieder vorkam, gemacht und war ohne Auffälligkeiten.
    Jetzt haben wir wieder seit gestern Abend Appetitlosigkeit, breiigen Kot, Erbrechen und grade eben setzte sie wieder blutigen, schleimigen Kot ab.


    Dass ich zum Tierarzt muss weiß ich, aber es kann ja nicht sein dass ich mittlerweile jeden Monat mit ihr zum Tierarzt muss um ihr Antibiotika verabreichen zu lassen.
    Grade eben kamen mir spontan Giardien in den Sinn und ich werde wohl Kotproben mit zum Tierarzt nehmen.


    Jetzt ist allerdings die Frage, wie Lager ich die Kotproben bei dem Wetter und fülle ich alles in ein Gefäß, oder bei jedem neuen Absatz ein neues Gefäß?


    Kommt euch vllt noch etwas anderen in den Sinn, worauf ich den TA ansprechen könnte?


    Vielen Dank und einen schönen Sonntag.

  • Hallo,


    oje, gute Besserung dem Wuffi. Ich hatte dieses "Programm" vor gut drei Wochen, mir wurde da aber dann schon richtig Angst und Bange, als der Hund nur mehr Blut sch***.
    TA gab Infusion und AB und ich bekam noch Darm-Tabletten mit, am nächsten Tag war das Gott sei Dank vorbei.


    Ja, Giardien kommen mir bei sowas auch in den Sinn, wobei - müsste der Hund das dann nicht öfter haben? Ich würde generell ein großes Kotprofil machen lassen, es gibt ja noch andere Sachen außer Giardien.
    Keine Ahnung, wie genau man eine Kotprobe "anlegt", aber wenn ich es machen müsste, würde ich jeweils nur ein kleines Stück von jedem Haufen in einem Kotsäckchen nehmen und dann in ein verschraubbares Glas stecken und das dann in den Kühlschrank stellen. Soweit ich weiß wird das beim TA dann sowieso "zusammengemischt" - also zumindest meine TA hat das damals so gemacht.

  • Das kommt mir sowas von bekannt vor! Bei meinem Rüden war es damals sogar so schlimm geworden, dass er mit regelrecht zusammengebrochen ist vor lauter Bauchschmerzen.
    Er wurde auch sehr lange mit Antibiotika, Buscopan und anderen Mittelchen behandelt. Bis ich dann einmal an einem Mittwoch Nachmittag zu einem anderen TA musste. Diagnose: Futtermittelunverträglichkeit. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich ihm einige Behandlungen ersparen können.


    Deshalb meine Frage: WAS FRISST DEIN HUND?

  • Giardien sitzen normalerweise im Dünndarm, falls es da zu Blutungen kommt, wird es zumeist in Dickdarm mit verdaut, d.h. der Kot ist schwarz. Bei Blutungen im Dickdarm/Enddarm sieht man helles Blut im Kot.


    Der Hund meines Chefs hatte im Alter immer wieder eine Dickdarmentzündung (Colitis) mit den gleichen Symptomen. Eine Ursache dafür wurde allerdings nie gefunden.

  • ehm sorry ich würde erst mal zu einem anderen Tierarzt.
    Der Hund hat wiederkehrend Durchfall und es wird jedes mal ohne zu wissen warum Antibiotikum gegeben (das übrigens wieder den Darm schwächt, mein Hund hatte nach der Antibiotikagabe wegen Giardien ca. 2-3 Monate Probleme, ja mit wiederkehrendem Durchfall, anfangs auch blutig und Bauchgeräuschen und Bauchweh).
    Also mein erster Schritt wäre erst mal eine Sammelkotprobe untersuchen lassen (hat der Tierarzt das ernsthaft noch nicht gemacht?). Und würde versuchen den Darm durch Mittelchen und das Futter zu unterstützen / die Darmflora zu sanieren.


    Mit 15 könnten es natürlich noch ganz andere Sachen sein :/

  • TA wechseln ist eine sehr gute Idee. Hat mir damals ja auch den entscheidenen Hinweis gegeben. Antibiotika würde ich auch nur noch nach erfolgreicher Diagnose geben. Und dann sollte man eine Darmsanierung ins Auge fassen, wenn alles soweit abgeklärt und eine Ursache gefunden wurde.


    Ich würde aber wirklich erstmal schauen was der Hund frisst und was da drin ist. Danach dann auf Darmparasiten untersuchen lassen. Wurde die Bauchspeicheldrüse mal kontrolliert? Das wäre bei mir Schritt 3.

  • War vorhin noch beim TA, allerdings dem gleichen weil ich wusste dass er heute Notfallsprechstunde hat und mir das bei den Temperaturen zu gefährlich ist bis morgen zu warten.


    Fieber hat sie keins...hab jetzt auch eine Kotprobe abgegeben, allerdings nur von heute, haben aber abgesprochen dass wir nochmal eine Sammelprobe abgeben, wenn nichts bei raus kommt, nur um sicher zu gehen.


    Soll ihr jetzt Fencheltee mit Honig in kleinen Portionen ins Maul geben, wenn's bis morgen früh nicht besser wird gibt's ne Infusion. Ansonsten geht's morgen Vormittag noch mal hin, um das weitere Vorgehen zu besprechen (hatte noch nen Hund im anderen Raum der gebissen wurde), allerdings muss ich da meine Mutter mit ihr hinschicken, weil ich von 8-17 Uhr arbeiten muss. :/


    Zu fressen bekommen sie Lukullas Nassfutter, da allerdings die verschiedenen Sorten quer durch.


    Edit: Die Bauchspeicheldrüse war das erste was wir haben untersuchen lassen, da ist alles in Ordnung.

  • Zu fressen bekommen sie Lukullas Nassfutter, da allerdings die verschiedenen Sorten quer durch.

    Würde ich nicht mehr machen, sondern nur noch eine einzige Sorte, füttern. Meine 1-jährige Dackelhündin verträgt es nicht, wenn ich die Nafu-Sorten eines Herstellers durchwechsle, daher kann ich mir vorstellen, dass das ein alter Hund evtl. auch nicht mehr verträgt, auch wenn er es früher mal vertragen hat.

  • Wollte nochmal kurz Rückmeldung geben.
    Tabsy hat Giardien. Haben jetzt Panacur und Antibiotika bekommen und ich hoffe damit ist das Thema jetzt durch.
    Sie ist zwar immer noch sehr schlapp, frisst aber zumindest Hähnchen mit Reis, trinkt selbständig ausreichend und ihr Blick ist wieder wacher.


    Hab mich ein bisschen geärgert dass ich nicht selber zum TA konnte, weil ich ihn gerne mal darauf angesprochen haette, warum ich erst darauf bestehen muss dass der Kot mal untersucht wird. Wäre es früher erkannt worden, waeren uns die ganzen TAbesuche erspart geblieben.
    Aber gut, ich hoffe mit den nötigen Maßnahmen ist dann das Thema durch.

  • das freut mich, dass ihr wisst was es ist.
    Und die Darmsanierung nicht vergessen? Die arme Maus hatte ja jetzt sowieso schon Probleme und ein paar mal Antibiotikum, das heißt, sie ist durch die geschwächte Darmflora auch anfälliger.
    Außerdem kann es sein, dass sie nach deb Medikamenten gegen die Giardien auch wieder Durchfall bekommt. Also nicht denken, es ist wieder was, sondern eben Darmaufbau.


    http://www.barfers.de/giardien.html


    Ich finde hier sind auch brauchbare Tipps zur Unterstützung :)

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