Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil VI

  • Vor allem, weil ein Verurteilter dann ja im Grunde von seiner Strafe befreit wird.

    Eben.

    Leider wollen/können das viele, auch gebildete Menschen nicht verstehen... und leider stimmt solche Menschen selbst das Argument der Fehlverurteilungen (wie sie ja auch in den USA häufig vorkommen!) nicht um...

    lg

  • Ieh, das klingt ja fies mit der Todesspritze... nunja, immer noch humaner, als der elektr. Stuhl oder gar der Galgen... :dead: und vom Ende des Films über die Geschwister Scholl bin ich heut noch traumatisiert...

  • ich kann nicht eine dieser Mordmethoden als nur annähernd "human" bezeichnen...

    Nein, es ist moralisch betrachtet schon mehr als widersprüchlich.

    Und wenn mir jemand das Liebste nimmt, wäre es mir lieber, er vegetiert für den Rest seines Lebens in einer Zelle vor sich hin, als dass man ihn davon "erlöst", für das was er getan hat, zu büßen.

    Ich dachte aber immer, dass diese Menschen vor der eigentlichen Spritze zumindest eine Narkose bekommen... :/

  • Ieh, das klingt ja fies mit der Todesspritze... nunja, immer noch humaner, als der elektr. Stuhl oder gar der Galgen...

    Nicht besser, nur anders. Das injizierte Serum geht langsam in den Blutkreislauf, soll schmerzhaft sein, als wenn er innerlich zerrissen wird und verblutet. Eine ml falsche berechnete Dosierung ist fatal.
    Ich würde von allem einen gut gesetzten Kopfschuss vorziehen, wenn der richtig sitzt ist es sekundenschnell vorbei :ka:
    Denn bei der Todesspritze in den USA werden nacheinander
    3 Substanzen gespritz :

    sodium-panthenol (barbiturat) der Todeskandidat wird bewusstlos...
    dann ein Mittel zur Atemlähmung....
    zum Schluss kalium zum Herzstillstand.....

    Bei der Hinrichtung mit einer Giftspritze werden dem Verurteilten drei Substanzen verabreicht: Ein Narkosemittel, damit der Todgeweihte nichts spürt, ein Lähmungsmittel, damit sein Körper nicht zuckt, und schließlich das Salz Kaliumchlorid, damit das Herz aufhört zu schlagen. Dieses geschieht binnen zwei Minuten. Anfangs wurden die Substanzen manuell gespritzt, mittlerweile kommen Injektionsmaschinen zum Einsatz.

    Bei der angeblich besonders "humanen" Hinrichtungsart können jedoch Probleme auftreten. Werden die Substanzmengen falsch berechnet oder die Mittel zu früh gemischt, verlängert sich der Sterbevorgang. Verzögert sich die Wirkung des Betäubungsmittels, ist das Opfer möglicherweise noch bei Bewusstsein, wenn die Lähmung der Lunge eintritt. Zudem kommt es vor, dass statt in eine Vene in Muskelfleisch injiziert wird - das Opfer erleidet dann starke Schmerzen.
    Es gab Vorkommen, das ein Todeskandidat 40 Min. mit dem Tode gekämpft hat !

    Wie gesagt, dann lieber einen gezielten Kopfschuss :ka:

  • @RedPaula hast du gut erklärt.

    Gebe dir Recht, ein sauberer Kopfschuss wäre wohl die schnellste und wahrscheinlich damit auch schmerzlosteste Methode.
    Ich glaube die Spritze gilt nur deshalb als "human, fortschrittlich und zeitgemäß", weil es kein Blutvergießen gibt. Es ist ne saubere Methode.

    Abscheulich ist es gleichermaßen.

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