Erfahrung mit TPLO
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Hat jemand von euch Erfahung mit der Operation nach der TPLO Methode, bzw. euer Hund. Wie war die Zeit unmittelbar nach der OP, wie lange dauerte die Heilung, gab's Komplikationen mit dem Implantat etc. ?!?
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Hallo,
wir haben mit Lucy 2x TPLO hinter uns, ist aber schon einige Jahre her. Müsste ich selbst noch mal suchen, was ich damals so dazu geschrieben habe... Ich weiß noch, es dauert mehrere Wochen, bis der Hund wieder halbwegs einen ruhigen Spaziergang mitgehen kann. Ist schon ein richtig heftiger Eingriff. Die erste Seite ist gut verheilt, quasi nach Lehrbuch, hat sich dennoch lange angefühlt, bis wirklich wieder Alltag war. Das zweite Knie war Katastrophe, wobei man da sicher immer mit Komplikationen rechnen muss, wie man eben auch Glück haben kann. Knie Nr. 2 hat sich über 1,5 Jahre hingezogen mit immer wieder Entzündungen im Knie (mit Knorpel-Komplettabbau, diversen Medikamentenkuren, wir hatten irgend so ein "Test"-Medikament aus den USA damals...), Physio, Knorpelpräparate... dann riss der Meniskus, obwohl der das gar nicht hätte tun dürfen... Wie auch immer, nach 1,5 Jahren hatten wir nach einer richtig heftigen Phase ein Weihnachtswunder (ernsthaft). Seitdem, also seit nun 3,5 Jahren, läuft Lucy gut. Man merkt es natürlich, sie hat Arthrose, aber sie läuft seitdem komplett ohne Schmerzmittel, sie läuft auch große Runden mit und was ihr Spaß macht, darf sie tun (sie ist ja eh ein sehr ruhiger Hund).
Ob was anderes besser gewesen wäre? TTA ging bei ihr nicht wegen der Winkelung und Bandersatz bei jungem, großen Hund wurde uns von abgeraten. Letztlich wird sie nun im Herbst 10 Jahre und alles in allem denke ich schon, dass es der richtige Weg war.
Die Zeit unmittelbar nach der OP fand ich anstrengend. Immer am beobachten, verläuft alles so, wie es soll, hat sie Schmerzen, schont sie zu viel, zu wenig...? Und irgendwann denkt Hund ja dann auch, er kann alles wieder (Schmerzmittel sei Dank...) und gerade ein junger Hund ist spätestens 2 Wochen Nichtstun ja auch nicht mehr wirklich glücklich und ausgelastet.
Kreuzbandriss ist riesengroßer Mist. Geht um deinen eigenen Hund? Alles Gute jedenfalls!
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Ganz lieben Dank für deine Antwort. Es geht um den Hund unserer Tochter, der nun " ganz frisch " operiert ist... Mal sehen! Der große Eingriff war ( hoffentlich bleibt es so ) " nur " an einem Bein nötig. Wir sind erst mal positiv gestimmt, aber... Hatte mal gegoogelt und da sind ja gerade auch die negativen Dinge ins Auge springend... Zumal der Hund ein kleiner Wirbelwind ist und noch recht jung, oje! Dir wünsche ich von Herzen alles Gute mit deiner Vierpfote!
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Also Bruno hat sich Sommer 2013 erst das rechte Band gerissen, ein halbes Jahr später folgte das linke. Beide Male wurde in der Tierklinik in Hofheim TPLO gemacht. Der Heilungsprozess hat bei beiden Knien jeweils ein gutes halbes Jahr gedauert. Bis auf ein paar kleine Einschränkungen läuft Bruno jetzt wieder völlig fehlerfrei und vor allem gerne. Die Platten bleiben auch drin, er kommt gut damit zurecht. Arthrose hat sich bisher nicht gebildet, toi toi toi, und die Menisken blieben auch drin.
Es ist ein nervig langer Heilungsprozess, aber ich würde es immer wieder auf uns nehmen.
Alles Gute! -
Ganz lieben Dank für deinen " Mutmacherbeitrag "!
Der Kleinen geht's bis jetzt ganz okay. Heute hat sie angefangen, vorsichtig mit der Pfote aufzutreten. Alles nach Plan, wie's sein soll! Was nicht gut klappt ist das Pipi- und Kackamachen... Da hält sie lange ein! Aber die Wunde mit Pflaster lässt sie in Ruhe, auch wenn der Kragen mal kurz ab ist. Nur der Bluterguss am Innenschenkel..., der MUSS geleckt werden.
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Das mit dem Einhalten kenne ich gut. Bruno hat das Problem bis heute beim großen Geschäft. Er hat in seinem Hundehirn einfach abgespeichert, dass das Hinhocken schmerzhaft ist. Dabei tut schon lange nichts mehr weh. Weiterhin gute Besserung!
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Bei deinem Bruno war's ja auch echt Pech, kurz hintereinander beide Beine! :/ Lieben Dank für deine guten Wünsche!
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Najawill dir keine Angst machen, aber die Statistiken pendeln zwischen 60-70%, dass innerhalb von 6 Monaten das andere auch noch reißt. Wegen Überbelastung, Disposition etc.
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Ich denke mal, die Statistik kennt auch sie, aber....danke dir für den Hinweis! Ich gebe ihn weiter!
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Meine Schäferhündin wurde 16. Juli 2014 am rechten Knie mit TPLO operiert. Der Heilungsprozess verlief normal. so belastbar wie vorher wurde es nicht mehr, aber ihre Hüfte an dieser Seite ist auch nicht schön, so dass man nie weiß, ob Verschlechterung nach Belastung wirklich vom Knie kommen. Sie wurde in 2010 und 2011 insgesamt viermal an der linken Hüfte operiert (Versuch künstliche Hüfte einzusetzen scheiterte dreimal, letzte OP Femurkopfresektion) Den Kreuzbandriss rechts erklärte man sich mit der Mehrbelastung des Beines wegen der OP's auf der anderen Seite. Seit zwei Tagen läuft sie aber links komisch. Komischer als sowieso ein Hund ohne Hüfte läuft. Damit kam sie all die Monate gut klar. Am Freitag hab ich es das erste mal gesehen, dass sie, wenn sie beim Gassi mal stehen bleibt, das Bein wohl nicht ganz belastet und dann fängt es an zu zittern. Exakt das Bild vom letzten Jahr als das Band rechts angerissen war.... Ich bin am Durchdrehen. Wir wohnen im ersten Stock und haben ums Haus auf die Straße nochmal ca. 40 Treppen. Das war im letzten Jahr der Wahnsinn, die ersten sechs Wochen nach der OP. Unser Büro ist im Erdgeschoss und ich habe die ganze Zeit auf dem Fußboden neben meinem Hund campiert. Das war Getrenntleben in einem Haus... Anschließend hatte ich selber 4 Monate solch große Kreuzprobleme, dass ich keine Socken mehr anziehen konnte... Mein Hündin wurde im Januar 7 Jahre alt. Es ist extrem anstrengend sie ruhig zu halten. Jede vorbeifliegende Wespe löst eine Explosion aus. Am Freitag stelle ich sie in Hofheim vor. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage bin, das nochmal durchzuziehen.....
Grüße
Moni -
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