Information zum Schleppleinentraining

  • :kaffee:
    Informative und hilfreiche Beiträge von Fluffy und Melanie
    Auch ich komme wohl nicht mehr um ein Schleppleinentraining herum. Meine Maus wird draußen von ihrem Münsterländeranteil dominiert :wink:
    Bisher hatte ich mich auf das Buch und ggf Seminar Antijagdtraining von Pia Gröning eingestellt. Dies ist aber im Moment schwierig, da ausverkauft und ich konnte auch noch nicht reinsehen. Seminar geht auch im Moment nicht. Das hier genannte "Erziehungsprogramm für Hunde" kannte ich noch gar nicht! Könnt Ihr mir die Unterschiede der beiden aufzeigen?
    Lieben Dank im Voraus

  • berner_dame:


    also das Prinzip von Pia Gröning ist, soweit ich das verstanden hab, zu lernen den Jagdtrieb des Hundes zu lenken auf Basis der positiven Verstärkung, damit der Hund in deinem Radius bleibt und sich an Dir orientiert.


    Du kannst Dir auf der Web-Seite von Pia Gröning ( http://www.grosse-muensterlaenderin.de ) eine Kurzversion zum Thema Schleppleine und Antijagdtraining durchlesen. (Im Menü unter Anti-Jagd-T.)


    Viele Hundeschulen bieten Antijagd-Training nach ihrem Prinzip an, Du musst also nicht unbedingt an einem Seminar von ihr teilnehmen.


    So ein Training unter Anleitung lohnt sich wirklich und ist sehr hilfreich.
    Oft ist es einfacher etwas zu verstehen, wenn man es gezeigt bekommt :)


    Liebe Grüße
    Melanie

  • Hallo Melanie,
    danke für die Erläuterung. DIe Seiten von Pia Gröning habe ich mir angesehen, neu ist mir das von Fluffy erwähnte Buch "Erziehungsprogramm für Hunde" und der Hinweis auf dieses Buch wenn man es alleine machen möchte.
    Ich bin mir sicher, daß ich Unterstützung bekommen, auch wenn nicht kein Seminar bei Pia besuche, mir ist aber unklar an welchem Buch ich mich orientieren sollte da ich das andere gar nicht kenne.
    Darum die Frage: inwifern unterscheiden sich die beiden?
    Danke für mögliche weitere Antworten.
    :blume:

  • Zitat


    Darum die Frage: inwifern unterscheiden sich die beiden?


    Bei Pia Grönings Antijagdtraining geht es darum, (wie der Titel schon sagt) wie man die Jagdambitionen des Hundes unter Kontrolle des Hundeführers bringt.


    Im "Erziehungsprogramm für Hunde" geht es um die Grunderziehung des Hundes. Damit kannst Du einem Hund beibringen, beim Spazieren auf Dich zu achten, ob Du damit bei einem Jagdhundmix gegen einen Hasen ankommst, wage ich zu bezweifeln, da muss sicher ein gezielteres Training (Wie im "Antijagdtraining") her.

  • "Diese Bescheidenheit fußt auf einem breitgefächerten Wissen und der Erkenntnis, dass Hunde als hochentwickelte Lebewesen immer wieder eigene Herangehensweisen benötigen, um zur Verständigung und zum Einklang mit ihnen zu gelangen."


    Und genau hier werde ich einen Fehler gemacht haben. Ich habe an irgend einer Stelle nicht erkannt dass sie mich fragte ob sie jagen darf/soll. Dann habe ich sie gelobt als sie wieder kam und schon war es wohl passiert. :shock: wo ist die Zeitung? :wink:
    Hinzu kam auch noch, dass sie inzwischen gelernt hat mit ihrem Geruchssinn umzugehen und sie weiss dass sie sich darauf verlassen kann -Toller Hund :lol:


    Nun ist es so, daß sie sobald sie etwas in der Nase hat, total unter Spannung steht (mit Leine) - kurzes anstehen - und dann losstöbert (ohne Leine)
    Ich zog nun die Konsequenz und habe mich mit murren für die Schleppleine und den Grundgehorsam von vorne entschieden. Beides werde ich wohl hinbekommen, vorausgesetzt ich bekomme meine Gestik und verbalen Komandos 100 % unter Kontrolle. Es ist so dermaßen anstrengend, sich 1000%ig auf diesen Hund zu konzentrieren! :flehan:
    Nunja, so genau wollte ich mich eigentlich jetzt gar nicht auslassen, aber ist tut gut zu wissen, daß hier der eine oder andere sein wird der es versteht.
    So, als Leitfaden denke ich nun daß das "Antijagdtraining" für uns geeigneter ist!?

  • Ich kann Dir in Deinem Fall defintitiv nur das Antijagdtraining empfehlen.


    Unsere Trainerin meinte letztes Mal zu mir, als ich mich mokiert habe, dass es wirklich sauanstrengend ist für unsere Cocker-Münsti-Hündin standig den Entertainer zu spielen und immer aufzupassen was sie tut, wohin sie guckt und wo der nächste Vogel sitzt,
    dass unser Hund halt kein Alltagshund ist, sondern eine Rakete der einen rundum fordert, tja und dass es noch ein Jahr hartes Training dauern wird, bis wir sie auch im Wald unter Kontrolle haben werden.
    Bis dahin kann ich entspannte Spaziergänge erstmal vergessen und auch dann werd ich wohl noch immer mit auf der Hut sein müssen...


    Danach war ich erstmal deprimiert!!!!


    Was mich allerdings wiederum tröstete, war, dass sie noch hinzufügte, dass ein Jagdhund, wenn er mit seinem Herrchen zusammenarbeit total sensible Hunde sind, die auf kleinste Zeichen reagieren und ganz toll mitarbeiten.


    Und der Hund meiner Trainerin tröstet mich auch, denn der ist ein Dt.Dogge-Pointer-Mix und soll auch mal ein ganz harter Brocken gewesen sein, den sie mit ganz viel Liebe und viel Geduld und Ausdauer zu einem wirklich wunderbaren Begleithund hinbekommen hat.
    Der kann Sachen, da staun ich jedesmal!
    (Aber tauschen will sie nicht :wink: )


    Was ich noch als erwähnenswert finde, ist, dass Du, wenn Du mit Deinem Antijagdtraining erfolgreich warst, Deinen Hund auf jeden Fall auslasten solltest, z.B. mit Fährtenarbeit oder Dummytraining.
    Wenn denen nämlich langweilig wird, beschäftigen die sich wieder ganz schnell mit ihrem Hobby: Jagen.


    So ein Jagdhund oder auch Jagdhund-Mix ist eine ganz schön anspruchsvolle Aufgabe...


    Ich fühl mir Dir! :streichel:


    Liebe Grüße
    Melanie

  • Danke liebe Melanie, :bussi:
    es tut gut wenn jemand mitfühlt.
    Du wirst lachen, ich bin mir sicher daß wenn ich ihr nicht nach ihrem Tierheim aufenthalt gezeigt hätte wie schön das Hundeleben ist (DD, Parcour, Waldspiele, Apportierspiele, Futterbeutel suchen etc.) wäre sie gar nicht auf die Idee gekommen. Die erste Zeit hing dioe an meinem Rockzipfel und wusste mit nichts und niemandem etwas anzufangen. Das einzige was sie tat, auf alle Zweibeiner , vorzugsweise mit Gehilfe, freudestrahlend zulaufen. :lol: hatte ich nach 3 Tagen im Griff...
    Darüber hinaus wusste die weder mit Hund, Katze, Maus; Stock, Ball oder ihrem Fang was anzufangen. Das war mir zu langweilig und schnell begriff sie daß ich auch Aktion mit ihr wollte :freude:
    habe ich nun davon :lol:

  • Hi Berner_Dame! :winken:


    Dass hört sich doch prima an! :gut:


    Toll, dass Du so viel Spaß mit Deinem Hund hast und vor allem, dass Du ihr so viel Spaß bereitest!
    Ihr zwei werdet bestimmt ein ganz dickes Team, auch wenn sie nun erstmal die Welt der Düfte für sich entdeckt.


    ...Wenn sich Deine Püppi für ein oder mehrere Spiele mit Dir begeistert, hast Du schon die halbe Miete für ein erfolgreiches Antijagdtraining!
    (Tut sie doch noch, oder?)


    Wichtig ist, erstmal Schleppleine dranlassen und sie darf auf keinen Fall einen Jagderfolg haben.


    Das wird schon, ich bin da bei Euch ganz zuversichtlich!


    Liebe Grüße
    Melanie

  • Das Schleppleinentraining haben wir auch gemacht und es hat seeeeehr
    geholfen.
    Auch eine Jagd wird jetzt abgebrochen, denn dafür gibt es ja Leckerlies. :wink:

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