Welpen- und Junghundeschule

  • Also für mich gibt es schon einen eklatanten Unterschied zwischen "rüpeligem Spielen" (da soll sich auch mein Kleinhund mal gegen einen Großen stellen, wie sollen es die Großen denn sonst auch lernen?) und "Mobben".

    Beim Mobben, meiner Ansicht nach gegeben, wenn sich eine Gruppe Hunde ein einzelnes Opfer zum Ärgern aussucht und auch nicht abläßt, obwohl der Einzelne auf dem Rücken liegt oder nur noch wegrennt, würde ich eingreifen und die Gruppe mal kurz trennen.

    Allerdings habe ich meinen Kleinhund nicht als Welpen bekommen. Wenn ich die Zwergpinscher-Welpen jetzt so sehe (also, Fremde), bin ich gar nicht mehr so sicher, ob ich die mit Doggenwelpen in einer Gruppe sehen wollte. Ein Pfotenhieb der Dogge....
    Bei meiner Hundeschule, die ich für ziemlich gut halte, werden die Größen auch getrennt.

    Viele Grüße
    Silva

  • Zitat

    Dominanz entwickelt sich erst mit der Pubertät


    Wie kommst du da drauf ? Was verstehst du unter Dominanz ??
    Selbst unter den kleinsten Welpen gibt es schon die, die sich immer an Mutters Zitze durchsetzten und welche, die sich unterdrücken lassen. Wenn wir dominant als das betrachten, was es eigentlich ist, nämlich keine Charaktereigenschaft, sondern das situationsabhängige Verhältnis in einer Beziehung, beginnt diese "Fähigkeit" mit der Geburt.
    Auch in Welpenspielgruppen gibt es selbstsichere, souveräne Welpen, kleine Draufgänger und die klassischen Mobbingopfer. Sinn einer gut geführten Welpen- und Junghundegruppen ist es, die Hunde im Auge zu haben, zu unverschämtes Verhalten zu unterbinden und die ewigen Opfer zu "beschützen", alles nach angepasstem Ermessen. Das winner - looser Verhältnis muß ausgewogen sein.
    Ansonsten ist er wichtig, daß Junghunde möglichst viele verschiedene Rassen und Größen kennenlernen. Leider sind viele Hunde nicht mehr in der Lage vernünftig zu kommunizieren (Boxer, Mops, viele Ringelschwanzrassen, ...) und es erleichtert den Hunden ihr Leben, wenn sie diese "Mutanten" in jungen Jahren kennen lernen.

    Grüße, staffy

  • Das ist klar, ich griff nur das Beispiel:

    Zitat

    Ohne jetzt was falsches sagen zu wollen aber bei mir in der schule sieht das wirklich anders aus wir haben eine drei einhalb monate alte ridgeback hündin bei uns die immer der meinung ist sich seitwärts vor andere hunde stellen zu müssen. Zudem kommt noch das sie ständig ihren kopf auf die schulter anderer Hunde legt...also wenn das nicht dominant ist dann weiss ich auch nicht... gruebel

    auf, in welchen ja von einer Art Dominanz Gesten die Rede war. Wo eine 3,5 Monate Alte Hündin schon als solche hingestellt wird.

  • Ich finde es ist auch ganz wichtig das wenn man auf nen platz kommt wo viele grosse sind und man selber hat nen kleinen hund sollte man nicht alle auf einmal los lassen sondern wirklich jeden gezielt laufen lassen wir machen das so.

    Immer wenn ein neuer hund kommt werden alle ran gerufen und dann wird langsam jeder einzelnd beschnuppert und falls es zu viele sind wird in kleinen gruppen laufen gelassen und der rest wird mit spiel aufgaben beschäftigt.

    @bennis

    wie meinst du das *blödfrag* willst du damit sagen das isch das falsch sehe?

  • Die beiden sind zwar schon etwas älter, aber ich glaube das Größenverhältnis ist nachvollziehbar:

    Die Terrier ist Luci und bisschen über ein Jahr und Benni ist knapp 9 Monate. Was ich damit zeigen möchte ist nur, das auch kleinere mit grösseren Superklasse spielen können.

  • Da hier wohl jetzt nichts mehr kommt: Danke für Eure Meinungen!

    Meine Meinung wurde dahingehend bestärkt, dass auch in der Hundeerziehung oft alles seine zwei Seiten hat.
    Finde es manchmal echt schwierig - Seufzer -

    LG achtpfoten :blume:

  • Hunderziehung hat viel mehr als nur 2 Seiten.

    Es gibt kein Non Plus Ultra - aber man sollte nicht den Fehler machen den Hund nicht Hund seihen zu lassen. Ob "Fusshupen" mit Pullovern, Bändchen in den Haaren etc. glücklicher sind - mag dahingestellt sein.

    Hundeerziehung an sich ist aber immer eine Einstellungssache, die nie zu lasten des Hundes gehen sollte. Die Fehler machen wir HF und nicht die Hunde. Wir sagen schon vorher - der kann nicht mit dem - sprich wir entziehen dem Hund die Meinung. Und das ist meiner Ansicht nach der Größe Fehler den man machen kann. Damit erziehen wir unbewusst unsere Vierbeiner erst zu einer Unverträglichkeit.

    Sicherlich gibt es immer wieder Hunde die mit anderen nicht können - ist halt wie bei den Menschen ... es gibt Menschen wie auch Tiere - die können sich nicht riechen.

  • Ich denke, dass Welpen möglichst vielgestaltige Hunde kennen lernen sollten, Große, Kleine, Lange, Kurze, Kurzhaarige, Langhaarige und vermummte.
    Weiterhin bin ich der Meinung, dass die Gruppen nicht zu groß sein sollten, und dass Eingeriffen werden sollte, wenn ein Hund von einer Gruppe anderer oder auch nur von einem einzelnen gemobbt wird. DAs sollte ein guter Trainer an der Körpersprache der Hunde herauslesen können - falls nicht, wird er den beliebten "das sollen die schon unter sich ausmachen"-Satz sagen!

    Natürlich lernen Hunde Hündisch von anderen Hunden. Aber Welpen in der Welpengruppe sind schlechte Lehrer, weil sie selber noch Schüler sind. Daher ist ein sozialkompetenter erwachsener Hund hier als lehrer besser geeignet.
    Spielen Welpen miteinander, und ist kein erwachsener Hundelehrer dabei, müssen Menschen diese Rolle übernehmen.

    Lieber einmal zu viel getrennt (wenn es nicht so schlimm war, merkt man das daran, dass die Zwerge wieder aufeinander zurennen und das Spiel wieder aufnehmen!!) als einmal zu wenig!

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