Eure Motivation Hunde zu halten
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Ich bin mit Schäferhunden aufgewachsen und daher war irgendwie klar, dass ich auch mal einen Hund haben werde. Kinderersatz waren/sind die Hunde für mich nie gewesen, denn man kann beides wunderbar kombinieren.
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Ich mag einfach Tiere generell. Von klein auf hab ich in der Bücherei alles ausgeliehen was sie an irgendwie altersgerechten (und einige nicht so altersgerechte) Titeln hatte, über Natur und Umwelt und auch ganz viel über Haustiere. Mein Berufswunsch schwankte immer zwischen Biologin und Tierärztin, eins davon ist es dann ja auch geworden.
An eigenen Tieren hatten wir leider viel weniger als mir recht war, Katzen und ein paar Kleintiere. Ich habe von klein auf und lange Jahre geritten, aber das ersehnte eigene Pony/Pferd war finanziell nie drin.
Irgendein Stück Natur musste es dann sein, als ich studienbedingt in die Stadt ziehen und das Reiten aufgeben musste (war ursprünglich nur für kurz geplant, bis ich mich eingelebt und eine neue Reitbeteiligung gefunden hab, aber irgendwie hab ich nicht wieder angefangen und saß jetzt schon seit 9 Jahren nicht mehr im Sattel).
Meinen ersten Hund habe ich zu dem Zeitpunkt "gebraucht" von einer Bekannten übernommen, aber ich denk, wenn's der nicht geworden wäre, wäre es ein anderer Hund geworden.Ein Hund ist für mich das ideale Haustier, weil
- Er wirklich eine Beziehung zum Menschen sucht und haben will und nicht eigentlich, auch wenn er mehr oder weniger zahm wird, lieber unter seinesgleichen lebt, wie das Pferd oder praktisch alle kleinen Heimtiere.
Er interagiert mit mir als Partner, nicht als (wenn auch nettem) Gefängniswärter, er WILL bei mir sein, auch ohne Zaun, Gitterstäbe und Leine. Ich liebe meine Hunde und sie lieben mich zurück, dessen bin ich mir sicher.
Und bei anderen Tieren, auch wenn ich manche sehr innig gern hatte und sie mich glaubeich auch mochten, wusste ich doch immer, dass ihre Artgenossen ihnen wichtiger sind, das sie ihr eigenes Leben haben, von dem ich nicht Teil sein müsste, damit sie glücklich sind, oder dass sie (wie unsere Katzen) einem zwar durchaus zugetan sind, aber das warme Plätzchen und das leckere Futter vielleicht die größere Rolle spielen.Als Unterpunkte davon:
- Man ihn gut mitnehmen kann (nicht wie bei Kleintieren den Käfig oder das Terrarium braucht oder wie beim Pferd Stall oder Koppel für die Nacht... der Hund kann einfach da sein, wo ich auch bin, und ist da glücklich).- Man mit ihm was unternehmen kann und er das auch toll findet (nicht wie die Katze, die lieber zuhause im eigenen Revier bleibt). Somit ist er der ideale Partner zum draußen unterwegs sein.
Der erste Punkt ist für mich der wichtigste. Diese gemeinsame Geschichte, diese lange Symbiose von Hund und Mensch, fasziniert mich endlos. Jedes Mal, wenn ich Forschung oder Spekulationen über die Domestikation des Hundes lese, überläuft mich ein kleiner Schauer. Hunde sind einfach wirklich der beste Freund des Menschen, seit +/- 30.000 Jahren.
Außerdem finde ich es super spannend, bei mehreren Hunden ihre Interaktionen zu verfolgen.
Und sie eröffnen einem draußen einen ganz anderen Zugang zur Natur, sie sind wirklich eine Art 6. Sinn. Wie oft ich draußen schon Tiere oder anderes interessantes Zeugs gesehen hab, weil meine Hunde drauf aufmerksam wurden...
Und last but not least sind meine Hunde für mich auch ein ästhetisches Vergnügen, egal ob sie sich einfach dekorativ auf's Sofa drapiert haben oder sich bewegen.
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Ich liebe den Umgang und das Zusammenleben mit Hunden in allen Facetten. Ich finde sie faszinierend, weil sie eine Beziehung zum Menschen suchen, manchmal scheinbar gar "menscheln" und trotzdem in Vielem einfach noch so ursprünglich und ganz Tier sind. Diese Bindung finde ich unglaublich spannend und gehaltvoll. Man lernt als Hundehalter auch viel über sich selbst, reflektiert, stellt sich immer neuen Herausforderung und blickt immer wieder über den Tellerrand. Ihre Ausbildung macht mir Spaß, aber auch das gemeinsame "Abhängen" auf der Couch, die liebevollen Stupser mit der Schnauze und die die lustigen Eigenheiten, die jeder dieser kleinen Charaktere mit sich bringt. Kurzum: Sie machen mich einfach glücklich.
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Wie es scheint, leben bei den Schreibern die Hunde auch nicht nur zum Selbstzweck, also um ihretwillen, um des besseren Hundelebens wegen.
Ich denke mal, ansonsten wären aus den Urwölfen wohl nie Hunde geworden. Denn der Mensch ist mit dem Hund schon seit Eh und Jeh eine beiderseitig nutzbringende Verbindung eingegangen.
Das nenne ich nicht egoistisch, sondern symbiotisch. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Partizipienten einer Symbiose für das Wohlergehen des Anderen interessieren. -
Wie es scheint, leben bei den Schreibern die Hunde auch nicht nur zum Selbstzweck, also um ihretwillen, um des besseren Hundelebens wegen.
Ich denke mal, ansonsten wären aus den Urwölfen wohl nie Hunde geworden. Denn der Mensch ist mit dem Hund schon seit Eh und Jeh eine beiderseitig nutzbringende Verbindung eingegangen.
Das nenne ich nicht egoistisch, sondern symbiotisch. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Partizipienten einer Symbiose für das Wohlergehen des Anderen interessieren.Stimme dir da größtenteils zu.
Ich finde den Begriff "Egoismus" zT. einfach zu überbewertet bzw. zu negativ besetzt. Jedes Tier auf dieser Erde ist ein Egoist, anderenfalls würde es gar nicht überleben, wenn es nicht zuallererst seine eigenen Interessen durchsetzten würde.
Der Hund, der bei uns lebt, hat es sich selbstverständlich meist nicht so ausgesucht - aber wenn er nicht bei Person xyz leben würde, wäre er halt bei Abc oder schlimmer: Im Zwinger, auf der Straße oder tot. Das weiß der Hund natürlich nicht. Der Hund arrangiert sich einfach mit der Situation in der er steckt, weil er daran eh nichts ändern kann. Also ist der Mensch, der ihn egoistischerweise zu sich holt (aus welchem Grund auch immer ist ja egal - kann ja auch ein Helfersyndrom sein) als denkendes Wesen in der Verantwortung seinem Begleiter das bestmöglichste Leben zu bieten. Und dahingehend ergänzen sich Mensch und Hund meistens hervorragend: Der Hund gibt dem Menschen ein gutes Gefühl und der Mensch dem Hund ein gutes Zuhause und einen vollen Magen. -
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Ich mag diesen Thread!!!
L. G.
Rotbunte & "Mitbewohner", die sie natürlich auch beschmust und bespaßt - wohl doch nicht nur purer Egoismus, sondern ein Geben und Nehmen?!? -
Das nenne ich nicht egoistisch, sondern symbiotisch. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich die Partizipienten einer Symbiose für das Wohlergehen des Anderen interessieren.
Symbiotisch. Ja sicherlich irgendwo schon. Ein Geben und Nehmen.
Es gibt allerdings auch Menschen, denen würde ich bei ihrer Hundehaltung schon reinen Egoismus unterstellen. Zum Beispiel dann, wenn sie ihren Hunden nicht gerecht werden (können/wollen) und ihnen die Bedürfnisse ihrer Tiere eigentlich völlig egal sind. Aber trotzdem einen Hund haben wollen...das empfinde ich dann auch als egoistisch dem Tier gegenüber. -
Hund und Egoismus? Wie passt das zusammen?
Man macht sich doch eher abhängig, ist nicht mehr so frei.
Was meint ihr denn mit Egoismus?Wenn sie jetzt den Haushalt schmeißen würde, auf Töchterchen aufpasst, während ich mit Freundin Kaffee trinken gehe
jo, aber eigentlich sind sie doch eher noch ein Klotz den man sich an Bein bindet :-)
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...aber SUPERTOLLE "Klötze"!!!
L. G. -
Zum einen halte ich Hunde, weil ich ihnen gnadenlos verfallen bin - in allen Belangen.
Zum anderen haben sie ihren Job:
- Luna habe ich mir angeschafft, weil sie bewachen und beschützen sollte und soll
- Lise soll mich mit ihrer Nase unterstützen (auch wenn ich von diesem Weg kurzzeitig abgekommen war)
- Hund Nummer drei wird auch einen Job bekommenDer Wunsch nach einem Hund kam auf, als ich so 13/14 war. Ich hatte nie viel mit Hunden zu tun, wurde mehrmals gebissen. Nein, ich kann nicht behaupten, dass ich Hunde mochte
. Dann habe ich aus besagtem Grund Luna angeschafft und es war passiert
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