Staff unseres Sohnes biss unseren Chihuahua

  • Sorry aber was ein Quatsch.


    Ich kann hier nicht erkennen dass Vater oder Sohn sich falsch verhalten haben.
    Es ging hier um das Leben eines kleinen Hundes, da hätte ich wohl auch ALLES versucht um den Staff zum loslassen zu bewegen. Egal wie es im Lehrbuch steht, ich hätte einfach ausprobiert.
    Und Pfefferspray ist schon eine heftige Sache, aber auch das hätte ich getan, wenn es nicht anders geht.
    In dem Moment zählt nur, dass der Hund loslässt.


    Den Leuten das nun vorzuhalten, obwohl sie panisch waren in der Situation ist ein ziemlich mieser Zug.


    Und ganz ehrlich, wer hat bitte bei sowas noch alle Sinne zusammen?
    Ich jedenfalls nicht, wenn mein Kleinhund im Maul eines Staffs hängen würde.


    Edit: Und mein Jack-Russell-TERRIER beißt im Übrigen nicht ohne loszulassen.

  • Ich glaube nicht, dass der Sohn den Hund prinzipiell nicht handeln kann. Ich denke eher, dass es eine Situation war, die er so überhaupt nicht erwartet hat.


    Listenhunde polarisieren leider sehr. Klar ist es Quatsch, dass alle gefährlich sind. Aber auf der Kehrseite wird manchmal (grade im Tierschutz) ganz gern vermittelt, dass es alles die sanftesten Hunde sind, die zu Unrecht verfolgt werden und nie einer Fliege was zuleid tun, wenn man sie nur gern hat. Das stimmt halt leider auch manchmal nicht.


    Ich denke, in dieser Familie ist der Wille da, von und mit dem Hund zu lernen. Keiner macht immer alles richtig. Wenn man so was noch nie gesehen hat und die Hunde vorher wochenlang miteinander auskamen, dann kann ich schon verstehen, dass er mit sowas nicht gerechnet hat und drum schockiert ist.
    Man wird kein erfahrener Hundehalter, wenn man nie Erfahrungen macht.
    In dem Sinne denke und hoffe ich, dass dem Sohn vielleicht durch den Vorfall das Potential seines Hundes bewusster geworden ist und er lernt, verantwortungsvoll mit ihm umzugehen.

  • Ich stimme Claudanus zu. Davon ab; wollte dein Sohn einen Listenhund habe ich das richtig deinen Post entnommen? Klingt wie mein Bruder. Der will einem Dobermann weil die ja so gefährlich aussehen. Und dann weiß sein Sohn sich nicht besser zu helfen wie auf den Hund draufzukloppen?

  • Ihr seid echt zu gut... Hätte er erst mal die Leberwurst auspacken sollen? Nachdenken, während der chi im Maul war?


    Hattet ihr so eine Situation mal?


    Ich habe sogar mit der Spiegelreflexkamera draufgehauen und mit was noch was ich gar nicht mehr. Und bereue es NICHT!


    Heute machen mich die Superhundehalter sprachlos... Ehrlich, mehr kann ich gar nicht schreiben.

  • Sorry war wieder zu langsam ...schliesse mich den 2 vohreigen hiermit an.


    Also in der Situation wenn der andere Hund in lebendsgefahr ist......
    finde ich ist die Reaktion doch normal, allles zu tun damit der 2. lebt.


    Ich möchte diverse Kritiker (falls Kinder vorhanden sind)
    ein Bild machen wenn euer Kleines Wesen von einem viel großeren bedroht wird lebensgefählich.....
    Meint ihr habt ihr die Nerven obwohl ihr den drohenden noch net lang kennt eine Konversation zu starten?
    Oder würdet ihr a einfach handeln hoffen beten......
    Es ist wenn ma es genau durchlest (auch was andere Themen betrifft)
    klar zu erkennen das die Gewalt nur im Affekt war um Leben zu erhalten.
    Und es tut allen beteiligten leid...alles.


    Sorry aber es würde doch Sinn machen vor dem schreiben sich die Sachen durchzulesen.

  • Ich stimme Claudanus zu. Davon ab; wollte dein Sohn einen Listenhund habe ich das richtig deinen Post entnommen? Klingt wie mein Bruder. Der will einem Dobermann weil die ja so gefährlich aussehen. Und dann weiß sein Sohn sich nicht besser zu helfen wie auf den Hund draufzukloppen?

    Ich habe nicht den Eindruck, dass hier jemand einen gefährlichen Hund wollte. Ganz im Gegenteil hat wohl keiner mit diesem Vorfall gerechnet. Es ist völlig verständlich, dass man in dem Moment dann ALLES versucht, damit der Hund los lässt. Wie man dem Sohn daraus jetzt einen Vorwurf machen kann, ist mir völlig unverständlich. Das zeigt nur, dass du selber so eine Situation wohl noch nicht mit ansehen musstest.


    Ich wünsche eurem Chi gute und schnelle Besserung und hoffe, dass ihr für die Zukunft einen guten Weg findet. Alleine damit ihr euch sicher fühlt, würde ich den Staff auch nur noch mit Maulkorb in die Nähe des Chis lassen.

  • Den Staff sehe ich nicht in der "Schuld", der hat sich gewehrt, bei der Kombination recht ungünstig.
    Maulkorb gibt nur eine Pseudosicherheit, mag die Menschen beruhigen, das ist auch schon viel Wert, aber wenn der Chi den Maulkorb mit Wucht abbekommt ist das auch recht ungünstig.
    Ich denke, die Beteiligten haben aus dem Vorfall gelernt und gehen problematischen Situationen jetzt aus dem Weg.


    Allgemein etwas interessantes zu Listenhunden: http://hundemagazin.ch/rassent…monprobleme-bei-hunden-3/

  • Gott, was für eine Geschichte! Sowas braucht echt niemand!


    Ich finds super, dass ihr einen von den Staffs aus dem Tierschutzhaus geholt habt und dass ihr ihn nicht als böse abstempelt, sondern die Situation mit klarem Kopf aufgeklärt habt.


    Alles Gute für eure beiden Hunden!





    Ich weiß ja nicht, wie viele von euch schon die Situation hatten, dass ihr Hund von einem wesentlich größeren Hund so massiv angefallen wird, aber da versucht man alles, um den Hund zum Loslassen zu bewegen. Ich habe damals auch auf den Hund eingetreten. Ich hätte ihn runtergerissen, wenn er nicht wahrscheinlich mehr als ich gewogen hätte. Da denkt man doch nicht nach, sondern versucht nur seinem Hund zu helfen!


    Die Moralkeule ist hier völlig fehl am Platz.

  • Das ist natürlich sehr hart und horrormäßig abgelaufen,
    aber Glück im Unglück *alle leben*, nicht unbedingt
    selbstverständlich bei schon größeren Exemplaren der
    Gattung „Raubtier“ und das wird ein Hund immer
    bleiben, wird aber allzu schnell vergessen.


    Natürlich hat der Staff, selbst dieser Mix, eher eine
    Disposition und sehr geringe Reizschwelle zum
    schnellen festbeißen/kämpfen als jede andere Rasse.
    Es wird schon seinen guten Grund haben, warum er
    im Tierheim war und so ein Hund ist auch in Österreich
    ständig zu trainieren und damit sicherer zu machen.
    In Wien, Niederösterreich und Voralberg gilt der Staff als
    Listenhund, weiß jetzt nicht wo ihr wohnt und ob Mixe
    dazu zählen.


    Beißen können sie alle und ich weiß nicht, wie viel Blut ich
    damals weggewischt habe und als ich glaubte, nach Jahren
    das in den Griff bekommen zu haben, ging eine kleine Hündin
    aus dem Nichts und ohne jeden Anlass auf die andere los,
    es war nichts zu machen, bis ich beide Köpfe unter die
    Wasserleitung hielt und zunächst auch nichts passierte,
    jede Sekunde dauerte „gefühlte Stunden“ aber dann ließ
    die Angreiferin los, das Auge der einen Hündin habe ich
    gute 3 Jahre behandelt um es vor einer OP zu retten.
    Hier sind es Terrier-Kleinhunde, Hündinnen, die sind
    gnadenlos und gehen bis zu bitteren Ende, bis nichts mehr
    vor dem Maul wackelt, 2 Personen haben die damals nicht
    auseinander bekommen, also insofern könne alle beißen,
    der eine eher, der andere später.
    Gelöst habe ich es damals teilweise so, das ich in Einzelhand vermittelt habe u.a. Dinge mehr, erst heute können sie bedenkenlos auf einem Bett/nicht meins chillen, ein
    Restrisiko bleibt immer.


    Nur im vorliegenden Fall, wird die Gefahr immer bleiben,
    zum Kampf wurde der Staff einstmals gezüchtet und
    man kann der verbleibenden, geringen Reizschwelle nur
    mit Gehorsam und Training entgegen treten.
    Selbst wenn ein Chi auf ihn zukommt und bellt, hat er
    einfach nicht anzugreifen, es könnte ja auch ein
    schreiendes Baby sein, was dann ?
    Bis dahin legt den Hund den netten, kleinen
    „Beißkorb“ um, den ersetzt keine Alternative.
    Alles Gute und keine Wiederholung dieser dramatischen
    Beißattacke.

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