10 Wochen alter Border Collie dreht ab und zu durch, oder verhalte ich mich falsch?

  • das hört bzw. liest sich doch super @IcoTheBorder :)


    und immer ruhig und gelassen bleiben. Wenn man mittendrin ist, kommt einem die welpenzeit ewig vor. Und dann hat man plötzlich einen erwachsenen Hund vor sich und wundert sich, wie das so schnell gehen konnte. Genies die Zeit.


    ps: Wunderhübsch, dein kleiner!

  • Ach was ich noch vergessen hab zu erzählen.... Ich wohne im 2. OG, mußte also Ted die Treppen rauf und runter tragen im Welpenalter. Er liebte es dabei meine Haare oder Jacke anzukauen. Einmal war er sehr hibbelig auf dem Arm und hat sich beim Köpfchen drehen mit einem Milchreißzahn in meiner Nase verewigt. Hat nicht nur gut weh getan sondern auch heftig geblutet.
    Tapfer wie ich war hab ich ihn den Rest nach oben getragen, meine Nase bepflastert, den Hausflur gewischt und dem kleinen Biest die Pest an den Hals gewünscht.
    Natürlich hat er es nicht mit Absicht getan, aber ich hab ein Freudentanz aufgeführt als der pöse Zahn endlich ausgefallen war.
    Heute bin ich irgendwie ein klein wenig stolz auf die (kaum zu sehende) Narbe.
    Ich bin gespannt wie Ico dich in der Welpenzeit zur Weißglut treibt ;) xD

  • @GruenerTee Ja da hast du schon recht, aber wenn es in der Tierwelt keine dominanten Lebewesen gibt, warum gibt es sie dann bei uns Menschen? Wie ist es bei den Wölfen? Ist der Rudelführer etwa nicht dominant? Falls ich hier falsch liege, tut es mir leid!


    @BoxerandSchäferhund Ich versteh schon. Aber trotzdem altert ein Hund im Menschen alter schneller als ein Baby. Ich weiß, normalerweise zählt das erste Lebensjahr nicht aber guck: 1 Hundejahr = 7 Menschenjahre --> 1 Woche = 7 Wochen also wäre er mittlerweile fast 1 Jahr als Mensch. Tut ein 1 jähriges Kind etwas das dir nicht gefällt, schimpfst du es dann nicht?

    Es gibt keine dominanten Menschen! Es gibt Menschen die dominieren und Menschen die sich dominieren lassen. So ist das auch bei Hunden. Dein Hund ist nicht dominant, wenn dir ein Baby die Rassel 100mal vor die Füße wirft lachend, sagst du dann auch das ist ein dominantes Baby und gehört gezeigt wer hier der Herr im Haus ist.
    Chill mal. Sei ein netter, konsequenter aber liebevoller Hundepapa und kein Chef.


    Und der Vergleich ist so gruselig das er in einem Horrorfilm laufen sollte... Natürlich "schimpft" man mit einen Hund wenn was falsch läuft. Aber es gibt ein falsch und ein richtig. Richtig ist ein zeitnahes schimpfen, mit einem konsequenten Verhalten; Hund darf nicht auf die Couch tut er es doch dann ´Nein´ und runter und wenn du ihn 1000000mal runtersetzten musst.
    Falsches Verhalten ist den Hund am Nackenfell packen und ihn von der Couch werfen bis er in die nächste Ecke knallt und ihn da noch verbal zur Schnecke machen. Oder um dein Beispiel aufzugreifen; Kind will Glas umschmeißen; also nein und Glas weg und nicht Inhalt des Glases ins Gesicht kippen oder Kind anschreien bis es nicht mehr weiß wo oben und unten ist.

  • @Laviollina wir werden ihn später auch sicher mehr (körperlich) fordern, aber wegen seinen Gelenken, will ich noch nicht zu viel mit ihm in diesen Bereich unternehmen. Ich denke zwar nicht das wir uns Schafe holen werden, aber es wäre eine Möglichkeit!

    Gute Einstellung. Aber auch hier, eher geistig als körperlich ;) Lass dich dann besser nochmal vorher beraten. Nur viel körperliche Auslastung wie Radfahren oder so, bewirkt eher das Gegenteil von dem was du willst. Aber du hast ganz richtig erkannt: er muss erst groß werden. Irgendwann ab einem Jahr aufwärts musst du schauen, ob er mehr geistige Förderung braucht und dich dann nochmal bei Experten nach rassegerechter Beschäftigung erkundigen.

  • @Tastatur Warum naiv? Weil ich es zu positiv sehe? Ich weiß, dass wir sicher noch das eine oder andere Problem haben werden. Ich schaue nur positiv in die Zukunft und werde versuchen ihn gut und freundlich zu erziehen :) Außerdem liebt er Äpfel, Birnen, Bananen und Erdbeeren. Auch schlabbert er Joghurt weg!

    Das ist doch super! Dann wird er gerade im Sommer den Kong lieben! Weil gefrostet ist es gesundes Hundeeis.
    Mit "naiv" meine ich unvorbereitet. Mit 16 ist es aber verständlich. Glaub damit bist du einer der jüngsten User. Aber du hast ja den Weg zu uns ins Dogforum gefunden und ich hoffe du läßt uns an eurem Leben im Pfototalk teilhaben. Ico will zwar nicht die Weltherrschaft an sich reißen, aber von uns verrückten Hühnern angehimmelt werden schon ;)


    Kleiner Nachtrag: Hab dir mal eine Seite für Spiele (geistige Auslastung) rausgesucht. Finde ich ziemlich gut, weil man alles selber machen kann. Nicht für heute oder morgen, sondern wenn Ico so weit ist.


    http://www.dogityourself.com/a…hem-spiel-fange-ich-an/4/

  • Mit "naiv" meine ich unvorbereitet. Mit 16 ist es aber verständlich.

    Pfffft, ich bin knapp vor 50, habe über 40 Jahre auf meinen ersten eigenen Hund gewartet, hatte einige Leihhunde, massig Hundebücher gelesen und bin trotzdem ziemlich naiv da ran. :lol:
    Vor dem Hund hatte ich ein anderes Bild von meiner Hundererziehung, aber Hundinchen hat mich auf den Boden der Tatsachen geholt. :D

  • Ich bin natürlich erst 25 (wer was anderes behauptet kommt in den Backofen) und Teddy mein zweiter Hund, aber dazu lern ich heute immer noch. Hab mich übrigens (Gott sei Dank) ziemlich naiv beim Hundekauf angestellt. Hätt ich mehr über die Eigenarten der Elterntiere gewußt, hätt mich das mehr abgeschreckt. Hab ja die ganze Zeit mit den Leuten über Gott und die Welt gequatscht, statt darauf zu achten wie die Eltern drauf sind. Trotzdem passt Ted zu mir wie Arsch auf Eimer und ich bereue nichts. Aber beim nächsten Hund wird natürlich alles anders....weil ich dann andere Fehler mache xD

  • Herr Hund lebt mittlerweile seit 16 Monaten mit und bei uns. Eingezogen ist er mit knapp 10 Wochen.
    Die ersten zwölf Monate haben wir damit zugebracht ihm einfach nur die Welt zu zeigen und Ruhe zu lernen. Und das mit liebevoller Konsequenz.


    Allerdings, wer sich einen Border ins Haus holt, sollte sich bewusst sein, dass sie gutes wie auch schlechtes sehr schnell lernen, meist reicht eine Lernsequenz und das Gelernte sitzt! Und ein ungewolltes Verhalten wieder abzutrainieren ist tausend mal schwerer als gewünschtes Verhalten zu erlernen.


    Die ersten 2-3 Wochen sind wir nicht viel weiter gekommen als bis auf die Wiese vor dem Haus, er hat sich auch einfach hingesetzt und wollte sich die Welt anschauen :herzen1: also haben wir das gemacht.
    Im Haus musste er schon soooo viel lernen... Teppiche sind KEIN Futter, den Kindern bitte nicht die Socken ausziehen (die können das nämlich schon selber:-)), Hände sind kein Kauzeugs, auch dann nicht wenn die neuen Zähne drücken, Gross und klein wird draussen gemacht....und und und


    Und dann als er und wir bereit war/en "seinen Horizont zu erweitern", kam sein Genetischer Bauplan ins Spiel... z.B. Autos...die bewegen sich, in seinen Augen zu unkontrolliert, zu gerne hätte er die gehütet, kontrolliert (Fahrräder, Skateboarder, Jogger, alles was sich bewegt). Wir haben (und Tuns noch immer, Clickern und ZB praktizipieren wir noch immer) viel geklickert. Z und B gehört mittlerweile zu unserem Alltag.
    Körperlich wird der Arme sehr wenig ausgelastet, geistigen, ruhigen, Input braucht er, speziell ohne Schafe (hier bei uns leben leider keine...) aber auch da ist der Grat zwischen Über-und Unterforderung mehr als gering (bei der geistigen Auslastung, mein ich)


    Ihr habt euch da einen Spezialisten ins Haus geholt...nun liegst an euch.


    Ich bin keine Hundeanfägerin, hab aber zum ersten mal einen "Spezialisten" im Haus, nach 16 Monaten mit ihm weiss ich eins mehr den jeh, in der Ruhe liegt die Kraft.
    Und mit Gewalt (Schnauzengriff etc) kommt man/Frau bei den Sensiebelchen nicht weit(er)


    BTW ich nehm meinem Hund kein Futter weg, wieso auch, ich arbeite Tag täglich an unserer Vertrauensbasis und wenns drauf ankommt, jo, dann kann ich ihm Futter aus der Schnauze holen...

  • Ich werde mal ein Buch schreiben. Über Halter von Border Collies.


    Diese Rasse fasziniert eine ganz gewisse Spezie Mensch.
    Und Schäfer.

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