Fast schon apathisches,zwanghaftes Verhalten in der Wohnung
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Hallo, ich wollte dieses Thema nochmals hochholen da ich immer noch keinen Weg gefunden habe das "melden bei jedem Geräusch" in den Griff zu bekommen, und ich langsam am verzweifeln bin
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem 3 Jährigem Labrador Rüden, und hoffe
hier ein paar Meinungen, Erfahrungen, oder Lösungsansätze zu erhalten.Mein 3 Jähriger Labrador Rüde verhält sich fast schon apathisch
bei Geräuschen ausserhalb unserer Wohnung, ich versuche es mal genauer
zu beschreiben.Wir leben hier sehr sehr ländlich an einer Strasse wo ca 1-5mal am Tag ein Auto vorbei fährt, nun habe ich dieses Problem:
Jedes mal wenn ein Auto vorbei fährt läuft unser Labbi ganz hecktisch
durch die Wohnung, das Nackenfell ist aufgestellt, und er macht dabei
wimmernde Geräusche, Atmet schwer aufgeregt, er läuft in die ecke des
Sofas und Sitzt dort fast schon apatisch, unter sehr grosser Erregung
(geschlechtsteil ausgefahren), wartend auf das nächste Geräusch um dies
dann Lautstark zu kommentieren.
Sobald er dieses abrollgeräusch der Reifen auf dem asphalt hört wird
dieses Verhalten ausgelöst, auch wenn draussen eine Autotüre geschlossen
wird.
Er bellt dann oder wimmert, hechelt aufgeregt, oder atmet ganz tief vor Auffregung.Dieses verhalten ist ganz schlimm bessonders abends wenn es an die Zeit
kommt wo mein Lebensgefährte nach Hause kommt (nein er beachtet den Hund
nicht wenn er nach Hause kommt und der Hund auf diesem Level ist schon
von Anfang an wird der Hund nicht begrüßt wenn wir nach hause kommen
dies funktioniert auch wenn er alleine zu hause ist) und in die Einfahrt
fährt (ca. 19Uhr) Dieses verhalten kann sich schon mal 2-3Std im
vorraus zeigen bzw anhalten.
Ich gehe mit Ihm um ca 16Uhr bis 17Uhr Gassi, kaum zu Hause angekommen wird dann dieses Verhalten gezeigt.
Es ist so schade dies mit anzusehen wie er dabei so viel Stress hat.
Ich habe bereits alles mögliche Versucht aber je mehr ich in dieser Situation reagiere umso schlimmer wird das Verhalten.
Was ich bereits gemacht habe ist:
1. Ihn auf seinen Platz schicken auch mal direkt nach dem Spaziergang,
dann zeigt er das gleiche Verhalten nur eben auf seinem Platz
2. Das verhalten einfach ignorieren habe ich 3 Wochen durchgehalten hatte aber keine Verbesserung gebracht.
3. Ihm etwas zum Kauen zu geben wenn ca die Zeit ist, dies hatte zur
folge das er das Kauen unterbricht und das selbe verhalten zeigt. Und
jetzt denkt jedes mal wenns etwas zu Kauen gibt kommt jemand zu uns.
4. Das verhalten mit einer Wasserspritze gemaßregelt, dies hatte zur folge das er das Verhalten trotzdem zeigte.
5. Ihm dieses Verhalten verbal verboten
6. Bewegungseinschränkung also ihn nicht aufgeregt rumlaufen lassen,
dann Bellt und Winselt er an dem Platz wo er eingeschränkt wurde.
7. Rasselsocke zum Maßregeln (hatte ein Hundetrainer der bei uns zu Hause war empfohlen) selbes wie oben.
8. Hundetrainer der am allgemeinen arbeitete, nicht vorrauslaufen, nicht
stürmisch begrüssen, ICH regle das. Dieser meinte dann würde sich das
Verhalten im Haus auch ändern. Aber dem war nicht so.Wenn ich z.b. auf dem Balkon bin und mein Freund fährt in die Einfahrt
bellt er ununterbrochen, öffnet er dann die Türe rennt der Hund ganz
aufgeregt hin und hüpft vor Freude.
Das komplette Programm ist das selbe wenn ich nach Hause komme und mein Freund ist mit dem Hund zu Hause.ANMERKUNG:
Ist unser Labbi alleine zu Hause und Ich, mein Freund oder wir kommen
nach Hause, wird dieses Verhalten NICHT gezeigt, dann liegt er ganz
entspannt auf seinem Platz, stürmt NICHT zur Tür, lässt uns in ruhe
unsere Jacken oder Schuhe ausziehen, und entweder ich geh dann kurz zu
seinem Platz und begrüsse Ihn ruig oder er kommt langsam an und
Schnüffelt uns ab wenn wir dann auf dem Sofa sitzen.Ich würde Ihm so gerne helfen
Das er nicht aufgeregt sein muss aber wie geschrieben je mehr ich mache umso aufgeregter ist er.So ich hoffe der Roman ist noch halbwegs verständlich und bin auf eure Meinungen gespannt
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Hi
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Hmm, eine wirkliche Idee hab ich auch nicht - nur die Ahnung, daß man mit "normalen" Trainingsmaßnahmen keine durchgreifende Verbesserung für den Hund erzielen kann.
Ich würde mich an deiner Stelle mal an einen Tierarzt wenden, der in Verhaltenstherapie ausgebildet ist. Es gibt soooo viele Dinge in körperlicher und psychischer Hinsicht die da ineinandergreifen können - das würde ich erstmal abklären lassen. Und die TAe der GTVT sind da einfach erfahrener als der Haus-TA.......
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Habt ihr schon mal probiert die Geräusche aufzunehmen und sie ihm tagsüber abzuspielen - so als permanenter leiser Hintergrundpegel, damit er merkt, es passiert rein gar nichts, wenn so ein Geräusch (Motor/Autotür klappern) zu hören ist und er sich dran gewöhnen kann?
Wie ist er denn, wenn er mit im Auto mitfährt? Verknüpft er da auch Aufregung/Erwartung?
Nach deiner Schilderung und den ganzen Methoden dagegen, die nicht fruchten, bin ich der Ansicht, dass die Ursache wo anders liegt und nur das Symptom sichtbar ist.
LG
Karin -
zumal er draussen auch immer so aufgeregt ist.
Auch schnüffelt er draussen wenn er mal zum schnüffeln entlassen wird auch relativ häufig und intensiv an Hundestellen, ab und zu grunzt er dann dabei auch, schäumt oder klappert mit den Zähnen.Wie heißt sie denn ?
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Also schnapp dir wen der ein paar mal am Tag mit dem Auto vorbei fährt, mit dir abgesprochen.
Dann nimmst du dir nen Haufen mega tolle Leckerli und schmeißt die ihm so lange hin wie das Auto vorbei fährt. Da du einen Labbi hast, denke ich das ist machbar und er wird die Leckerli nehmen, wenn sie lecker genug sind. So kleine Frikadellen vielleicht oder Wurststückchen oder gekochte/angebratene Leber.Je nachdem wie arg es ist und wie ansprechbar dein Hund noch ist, würde ich ihn erst den Reiz wahrnehmen lassen und dann sofort was schmeißen. Am besten eben nachjagen lassen, damit er gleich etwas Energie abbaut.
Nach Möglichkeit würde ich das mehrmals am Tag machen.
Das wäre dann kein Ablenken, sondern den Reiz (den er wahrnehmen sollte) positiv verknüpfen. Und gleichzeitig durch das häufigere Auftreten des Reizes eine verminderung der Besonderheit des Reizes.Wenn er irgendwann soweit ist, dass er dich schon erwartungsvoll anschaut, wenn ein Auto kommt, kannst du die Belohnung auch abweichen. Vielleicht ein Zerrspiel oder Balli verstecken o.Ä. Je nachdem eben wie gut ansprechbar ist und auf was er reagiert.
Draußen zeigt er das Verhalten auch?
Dann wäre das ein schöner Fall für Zeigen und Benennen. Also wenn er genug Abstand hat, der Reiz aber trotzdem interessant ist, dann clickst du (kennt er den Clicker?) und gibst ihm Leckerli. Ziel soll sein, dass du dich immer weiter annähern kannst und er ansprechbar bleibt und sich nach dem Click zu dir orientiert. -
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@Dächsin
Körperlich ist alles in Ordnung das haben wir abgeklärt@floweret
Das hatte ich auch schon gemacht zwar nicht das Geräusch aufgenommen aber andere Auto Geräusche abgespielt, das interessiert ihn 0 komma null er hört ja das es nicht von draussen kommt ;-)@RedPaula
Ja da gibts viele denke ich ;-)@AnjaNeleTeam
Das hatten wir auch bereits versucht, ich glaube auch nicht das die Geräusche negativ verknüpft sind eher halt mit Aufregung, und ohhh jetzt passiert was.
z.b. wenn es Klingelt bellt er nicht erst wenn dann jemand zur Tür rein kommt oder ich dann an der Türe rede
Zeigen und Benennen haben wir draussen auch schon versucht, das geht so lange gut, solange der Reiz noch weit weg ist, aber ich hatte das gefühl das pushed die Situation noch mehr hoch weil es dann ja auch noch Lecker gibt wenn da n Reiz ist. -
Mir ist gerade noch was eingefallen:
Hast du es schonmal mit "Eiteitei" versucht?
Bzw. Lässt sich der Hund in solchen Momenten von dir ansprechen und gegebenenfalls beruhigen?Ich stelle es mir etwa so vor, dass du ihn zu dir rufst und ihn "tröstest" mit einem angenehmen Wort, das er kennt, zB. seinem Lobwort, Beruhigungssignal oder Streicheln.
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Hast Du schon mal versucht sein Verhalten zu bestätigen?.
So nach dem Motto:“Ich habe es auch gehört, danke, alles o.k“
Versucht er aus einem Fenster zu starren oder “durch die Tür“?
Dann könntest du z.b. an die gleiche Stelle gehen, hingucken und sagen :“Alles o.k., Danke für den Hinweis“.
Manche Labbis melden einfach gerne Dinge oder zeigen an dass gleich was passiert. Wenn man gar nicht oder mit Strafe darauf reagiert, dann macht es sie quasi verrückt, dass man nicht verstanden hat, was sie eigentlich “sagen“ wollen. Dann kann es helfen ihnen zu vermitteln, das man verstanden hat und ab jetzt übernimmt.
Ist im ersten Moment ein komischer Gedanke, das Verhalten zu bestätigen, kann aber dem Hund den Stress nehmen. Probiers mal aus. Schlimmer werden kann es ja nicht. Du kannst erstmal Vorsichtig probieren was passiert, wenn du zu ihm gehst, raus guckst, ihn streichelst, ihn verbal bestätigst und gleichzeitig seinen “Job“ übernimmst. Du könntest z.b. zur Tür gehen und sie öffnen und nachschauen, wenn dein LG nach Hause kommt. Du begrüsst ihn und dann geht ihr gemeinsam rein. -
Hast du es schon mit konditionierter Entspannung versucht? Falls nicht, kann ich dir und allen anderen HH nur empfehlen, es zu trainieren. Das war bei uns die einzige Methode, die unsere beiden Hunden sofort wieder aus ihrem Film zurück geholt hat. Dauert recht lange, es zu trainieren aber wirkt Wunder. Der Hund sollte zusätzlich dazu aber auch noch ein Alternativverhalten antrainiert bekommen, was direkt im Anschluss an die Beruhigung erfolgt.
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