katrierter Rüde vs. unkastrierter Rüde?

Ich hatte schon kastrierte Rüden, momentan einen kastrierten (mit 8 Jahren, gesundheitl. bedingt), der nun 11 Jahre alt ist und einen intakten, 7 Jahre. Beide absolut im Rahmen vom Verhalten her, wenn die beiden Hündinnen direkt nebenan heiß sind.
Vorher einen sehr unsicheren, kastr. Rüden aus dem TS, dem ich aber mit viel positivem Training auch mehr Selbstsicherheit vermitteln konnte.
Alle konnten und können nach entsprechendem Training frei laufen.

Also, wir lassen Hunde immer nur dann kastrieren, wenn es medizinisch notwendig ist.
Was spricht gegen ein unkastriertes Tier? Klar, so ein Rüde fährt dann voll ab auf läufige Hündinnen. Aber da muss man halt aufpassen. Und mit Erziehung ist ein Hund auch dann noch abrufbar und springt nicht einfach drauf. Der Hund unserer Hundetrainerin ist sogar Deckrüde. Selbst der läuft frei im Wald. Ist alles Erziehungssache.

Und kastrierte Rüden sind für andere Rüden keine Rüden mehr. Die werden dann oft versucht zu bespringen, unterzuordnen.

Ich würde den Rüden immer intakt lassen, solange nicht medizinische Probleme da sind. Oder ja, manche Rüden sind echt "liebestoll". Das sind aber echt die wenigsten, die stundenlang nur heulen oder gar in die Nachbarstadt rennen, nur weil da eine läufige Hündin unterwegs ist.

Ich find das toll vom Tierheim, nicht diese Zwangskastration durchzuführen wie viele andere Tierheime. Wenn der Hund Probleme macht - ich kenne da keinen - , könnt Ihr immer noch kastrieren.

Zitat

Es wundert mich, dass eine Tierschutzorganisation unkastrierte Tiere abgibt, wäre bei unserem TH undenkbar, da wird alles ausnahmslos kastriert.

Überrascht mich auch... aber bin positiv überrascht! Vielleicht findet ja so langsam doch ein Umdenken statt

Für den Freilauf muss der Hund erzogen werden. Dafür muss man keine Organe aboperieren.

Ich habe zwei Tierschutzrüden, die intakt sind. Ich würde mir das auch nicht (mehr) vorschreiben lassen...