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Jetzt will ich von der Hundewiese weg kommen und merke das Ted ein normaler Spaziergang nicht mehr ausreicht. Also muss ich wohl den Spaziergang interessanter gestalten ohne seine Jagdleidenschaft zu fördern.
Woran machst du das fest ? Ich KANN das nicht glauben irgendwie.
Ich kann mir das schon vorstellen. Hund ist irgendwann einfach mal drüber und jeden Tag kommt neuer "Stress" dazu bevor der alte abgebaut werden kann...
Das kann man dann als "reicht nicht" auffassen. Ist mir am Anfang ja auch passiert.@Tastatur wie sieht denn ein Spaziergang bei euch aus wenn ihr nicht auf den Hundeplatz geht? Und wie oft geht ihr am Tag raus? Ich bilde mir ein irgendwo gelesen zu haben, dass ihr mind. 1x eine Stunde geht und dann noch kurze Runden (bin mir jetzt aber nicht sicher)?
Ich habe mal in euren Thread geguckt und die Bilder gesehen wo er eine Flasche geklaut hat - apportiert er gern? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit ihn zu beschäftigen.
Vorher würde ich allerdings das ganze Programm mal runterfahren... -
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Hi
hast du hier Hund das "angebunden werden und ruhig bleiben" beibringen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Was ist denn das für ein Hund?
Warum reichen "normale" Spaziergänge nicht?Ich meine, man kann ja irgendein Hundesporthobby haben, aber zusätzlich sind doch für jeden Hund Spaziergänge normal.
Was reicht dem Hund da nicht dran?Und was machst du, damit es dem Hund reicht?
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Was willst Du eigentlich mit dem Jagdinstinkt anstellen?
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Also es ist nun mal Fakt, dass du dir eine Rassemischung angeschafft hast, wo vorher klar war, dass das mit gewisser Wahrscheinlichkeit kein Hund wird, der nebenher läuft.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich das Jagen auch deutlich abschwächt, wenn das Gesamtstresslevel des Hundes runter geschraubt wird. Sein Nervenkostüm wird besser, seine Impulskontrolle wird ausbaufähiger - das hilft dir, um den Hund besser kontrollieren zu .
können.Ich schreibe dir mal hin, was ich mit meinen Hunden mache - meine kleine Hündin ist "nur" eine Pudelhündin, die aber sehr reizempfänglich und reaktiv ist, mit der ich ganz ganz ähnliche Probleme hatte, die du hier beschreibst.
Ich gehe morgens 20-30min, in diesen 20-30min lege ich grade mal circa 1,5km zurück, die Hunde bekommen vieeeel Zeit zu schnuppern, ihre Geschäfte zu erledigen und wir machen Bummelzeit.
Nachmittags mache ich einen Spaziergang von ca 50-60min, je nach Geschehnissen auf dem Spaziergang ist es auch mal nur ne Dreiviertelstunde oder es geht etw. über die Stunde hinaus. Da Milla ein jagdtriebiger Hund ist, wird auf dem Spaziergang zwangsläufig geübt / gemanaged. Wir legen grade mal etwa 3-3,5 km zurück. Sie bekommt aber konkrete Aufgaben bei denen sie Gas geben darf und wenn wir passende Hunde treffen, darf sie natürlich auch toben - aber ich kürze dann bei Bedarf ab.
Abends mach ich eine 500m Runde zum Tütencontainer und zurück. 2x die Woche haben wir Training auf unserem Privathundeplatz, mit der Pudelin entw. longieren oder Rallyobedience - in ihren Pausen ruht sie.
Begleiten mich die Hunde zu größeren Events oder zu größeren Ausflügen / Wanderungen, dann gibt es auch mal einen Ausruhtag.
Früher lief das hier ganz anders ab. Auch mich hat es viel gekostet so viel umzuändern - ABER ich habe nun keinen Hund mehr, der unkontrolliert im Garten oder auf Spaziergängen abdreht, wie ein gestörter, der mich beim Agility ins Bein hackt, weil ich übertreibe, der nicht angebunden werden kann ohne zu schreien, wie am Spieß, der kleinere Hunde mobbt, weil er sich nicht zurückhalten kann, der sich beim Spaziergang hunderte Meter von mir entfernt, etc.etc.......
Natürlich gehört auch noch sonstige Arbeit dazu - wir haben sehr sehr viel gearbeitet und vor allem ich an mir selbst. Aber ich vermisse es nicht, dass ich meine 8km pro Spaziergang nicht mehr im Stechschritt durch den Wald hetze, weil ich sehe, dass ich einen ausgeglichenen, coolen Hund habe.So sieht mein Hund heute aus, wenn er beim Training Pause hat, die Aufnahme entstand gestern:
Noch vor einem Dreiviertel Jahr hat meine Hündin Wellen, Regentropfen, Würmer gejagt, wie eine Irre ihren Korb umgegraben und gebellt, sie hat sich nur im gestreckten Galopp bewegt, da war dies für mich ein gewöhnliches Bild - das war abends ihr Standardprogramm. Und nur ums klarzustellen: dafür gab es keinen Auslöser, sie schlief im Haus meist, meine große Hündin auch, bei der Aufnahme sitze ich auf meinem Bett und arbeite am Laptop. Das ging fast täglich so - heute zeigt meine Hündin das nicht mehr. Sehr selten zeigt sie einen Anflug davon und das stets nach Tagen, wo ich bereits weiß, dass es zu viel war, weil es unvermeidbar war (bspw. Fremdbetreuung).
Die Aufnahmen sind von Anfang Dezember des letzten Jahres.[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=RZXhtIGIpgw]
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=FX38EERFPIs] -
Was willst Du eigentlich mit dem Jagdinstinkt anstellen?
Frag ich die Trainerin, daran will und werde ich nicht allein arbeiten. Weil vorgestern war irgendwas im dunklen Gebüsch und Ted hinter mich und noch weiter gesprungen. Nicht nur das mir der Daumennagel abgebrochen ist, weil die Leine drüber rutschte (tat fies weh), sondern ich konnte ihn kaum halten. Selbst von einer läufigen Hündin krieg ich ihn leichter weg.
Ich kann mir das schon vorstellen. Hund ist irgendwann einfach mal drüber und jeden Tag kommt neuer "Stress" dazu bevor der alte abgebaut werden kann...Das kann man dann als "reicht nicht" auffassen. Ist mir am Anfang ja auch passiert.
@Tastatur wie sieht denn ein Spaziergang bei euch aus wenn ihr nicht auf den Hundeplatz geht? Und wie oft geht ihr am Tag raus? Ich bilde mir ein irgendwo gelesen zu haben, dass ihr mind. 1x eine Stunde geht und dann noch kurze Runden (bin mir jetzt aber nicht sicher)?
Ich habe mal in euren Thread geguckt und die Bilder gesehen wo er eine Flasche geklaut hat - apportiert er gern? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit ihn zu beschäftigen.
Vorher würde ich allerdings das ganze Programm mal runterfahren...Na das stimmt schon, werd jetzt nen Tagebuch führen um sicher zu gehen. Auch in Vorbereitung auf die Trainerin (hatte ja nie eine). Weil langsam verunsichert mich der Hund total. Ich habe ihn die letzten Tage immer bei Hundebegnungen an der Seite absitzen lassen und mit Leckerli abgelenkt, so war er nicht frustriert, da die Hunde keine geigneten Spielpartner waren. Zu klein, zu alt, kein Interesse, das übliche hier bei meinem Freund.
Ich bin die letzten Tage morgens 45-60 Minuten gegangen, gegen 11uhr anderhalb bis 2 Stunden und zwischendurch Pausen. Zwischen 16 und 18uhr die nächste Runde 30-60 Minuten und abends um 21uhr die letzte 30min. Ich hab immer versucht andere Strecken einzubauen, da mir aufgefallen ist das er so erstens mit der Nase häufiger am Boden klebt und zweitens er häufiger markiert.
Als er mehr Bewegungsdrang hatte, also nicht mehr ganz kleiner Welpe war, war es Tatsache so das es ihm so ein Sicherheitsgefühl gegeben hat wenn wir den gleichen Weg gegangen sind. Mittnerweile scheinen ihn aber abwechslungsreichere Strecken besser zu gefallen.
Einen Spielpartner sind wir allerdings begegnet..glaub war auch vorgestern, den kannte er und bisher waren sie die idealen Spielpartner. Lois ist ebenfalls nen Labbi-Mix und in etwa gleich alt. Wir haben die Hunde abgeleint, sie haben sich gejagt und dann ist es gekippt, weil Ted bei ihm aufgeritten ist und Lois sich das nicht gefallen ließ. Als wir dazwischen gehen konnten, haben wir die Hunde angeleint und alles war wieder gut zwischen den beiden, sie wollten sofort miteinander wieder spielen, haben sich gegenseitig die Schnauzen geleckt, die Ruten gewedelt....was ich aber nicht zugelassen habe.
Das war auch das letzte Mal das Ted gerammelt hat, seitdem keine Kissenfreundin oder mein Bettzeug haben wollen.
Ted klaut wie du richtig festgestellt hast und das nicht zu knapp. Und zwar wenn er gerne raus möchte oder ich mir die Zähne putze. Nicht wegen des Geräusches der Zahnbürste, sondern weil ich früher nur mit geputzten Zähnen das Haus verlassen habe.
Geklaut hat er von Anfang an(besonders morgens vorm ersten Gassi) und wie das bei Welpen nun mal ist, rennt man ihn hinterher und nimmt ihnen den Schuh, das Buch, den Lappen, die Zahnbürste usw usw wieder ab. Seit Monaten mache ich dieses Spiel nicht mehr mit, gehe höchstens betont desinteressiert und langsam ihn hinterher und nehme ihn das Beutestück ab. Trotzdem findet er, ist ein tolles Spiel und kommt sogar zurück um zu guggen warum ich ihn nicht hinterher gehe. Apportieren ist eher nicht so sein Ding.@Srinele So ist Ted nicht. Gut, er klaut- aber eher aus Spiel (obwohl er nie sein Spielzeug klaut, menno), er "buddelt" auch manchmal in der Dusche (Tür ist meist offen) wenn ich auf dem Thron sitze, falls er mir hinterher kommt bei mir daheim. Bei meinem Freund ist es zum einen ne Badewanne, zum anderen ist die Badtür bei solchen Gelegenheiten zu. Bis auf das Rammeln von Kissen und Decken zeigt er meines Erachtens keine Stressreaktion. Wobei ich mich langsam frage, ob er das Tatsache aus Stress macht oder weil er es kann. Klar, wenn wir nach Berlin kommen und mein Freund und Sohnemann plus 3Katzenkumpels sind da und er kriegt sich kaum ein und er nach ner Weile die Sofakissen (sind so groß wie normale Kissen) hektisch zwischen die Vorderpfoten nimmt und rammelt ohne sich unterbrechen zu lassen- das ist doch eindeutig Stressrammeln, oder?
Ansonsten trat dieses Verhalten auch nicht zwingend täglich, aber häufig genug auf um mir Sorgen zu machen. -
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Ich bin die letzten Tage morgens 45-60 Minuten gegangen, gegen 11uhr anderhalb bis 2 Stunden und zwischendurch Pausen. Zwischen 16 und 18uhr die nächste Runde 30-60 Minuten und abends um 21uhr die letzte 30min. Ich hab immer versucht andere Strecken einzubauen, da mir aufgefallen ist das er so erstens mit der Nase häufiger am Boden klebt und zweitens er häufiger markiert.
ich weiß, es haben schon viele geschrieben, aber ich finde das zu viel = Stress. Natürlich klebt er mit der Nase am Boden, wenn du häufig die Strecke wechselst - es gibt ja ständig was neues zu riechen. Eben das strengt den Hund aber auch unheimlich an. Kim wäre schon der 2 Stunden Spaziergang am Mittag fast zu viel. Ted hat doch kaum genug Zeit die ganzen Informationen zu verarbeiten was am Ende für ihn eben Stress ist. Da bleibt dann auch keine Impulskontrolle übrig um ohne Leine ziehen zum Hundeplatz zu kommen oder um nicht zu jagen.
Ich finde es gut, dass du dir einen Trainer nehmen willst.
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Dito. Meine Nian ist auch ins Jagdverhalten gefallen, wenn ich zu lange unterwegs war. Bei ihm war die Grenze bei 45-60 Minuten. Dann war erst mal zappenduster im Hirn.
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Genauso hier.
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Dito. Meine Nian ist auch ins Jagdverhalten gefallen, wenn ich zu lange unterwegs war. Bei ihm war die Grenze bei 45-60 Minuten. Dann war erst mal zappenduster im Hirn.
Lankwitz ist sehr grün für ein Hauptstadtviertel, 5 min von hier gibts die Lanke Aue wo auch Schafe gehalten werden. Der Schäfer geht auch gern mal mit ihnen vor die Tür. War ich froh in dem Moment das ich Ted angeleint hatte. Zum einen weil die Schafe (warum auch) nicht angeleint waren, zweitens weil die Tierchen in einer Senke standen und ich sie erst nicht gesehen habe, nur weil Ted vor stand (schön mit angewinkelter Pfote) ließ ich meine Äuglein wandern und drittens waren einige kurz vorm Lammen bzw hatten Lämmer.... die Lämmer blieben aber auf dem Gelände. Während ich mit dem Schäfer sprach um zu wissen wo ich in Berlin noch mit freilaufenden Schafen zu rechnen hätte, legte sich Ted ganz brav selbstständig ins Platz und beobachtete die Schafe. Ich schreib extra nicht "fixierte" weil er aufmerksam, aber nicht angespannt war und sich auch willig zum Weitergehen animieren ließ.
Woran erkenne ich das Ted ins Jagdverhalten fällt weil zappenduster im Hirn ist oder weil ihn schlicht der Bewegungsreiz animiert, wie bei den meisten jungen Hunden.
Ich frage deshalb weil die Szene auf die du dich beziehst nach 10 Minuten Spaziergang war. Hier fliegen viele Vögel, hauptsächlich Amseln, Spatzen und Schwalben, Eichelhäher sind keine Seltenheit, Eichhörnchen ein gewohnter Anblick, morgens kann man auch durchaus einen Fuchs beobachten. Gerade Amseln und Spatzen haben keine Scheu und lassen den Hund weniger als einen Meter ran ehe sie weiter hüpfen oder auffliegen.
Da hab ich in Potsdam echt weniger Action, da prägen vor allem Krähen (und auch nicht so viele) das Stadtbild, auch im Park. -
Da hing auch immer davon ab was an dem Tag und die Tage vorher war. In dem Alter sind die ja oft extrem reizempfindlich. Gerade Jagd- und Hütehunde sind ja superschnell Reizüberflutet - null vergleichbar mit der Wahrnehmung, die ein normaler Belgeithund hat. Ich sage immer mal scherzhaft, dass man für Border Collies ab und an so eine Kappe wie für Greifvögel bräuchte, weil denen die stinknormalen Bewegungsreize in bestimmten Entwicklungsphasen schon zu viel sind. Ich mache in der Phase auch mal Tage, wo wir nur zum Pipi machen vor die Tür gehen, um das Hirn erst mal wieder auf Normalzustand zu bringen.
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