Auf der Suche nach einem großen Begleithund

  • Was meinst Du mit selbstbewusst?
    Ich finde schon, dass sie selbstbewusst sind. Auch der von mir empfohlene Irish ist sehr selbstbewusst. Ich kenne das aber nur so, dass das sehr positive Auswirkungen hatte, bei anderen Hundebegegnungen können die, die ich kenne, z.B. sehr gut einschätzen: ist der andere Hund ehrlich aggressiv oder hat der nur Angst? Und wenn der nur Angst hat. Denn hampelt der Irish so lange vor dem Angsthund rum, bis der begreift: ok, der Freund will nur mit mir spielen. Das hab ich schon in der Welpenschule so erlebt und setzt sich immer so fort. Dass diese Rassen wegen ihres gesunden Selbstbewusstseins oft sehr gut mit allen Hunden klarkommen und einen einfach grandiosen Charakter haben nach dem Motto: wir sind hier auf der Hundewiese, hier spielen alle Hunde mit. Und wenn ein Hund Schiss hat, überzeug ich ihn schon, dass wir ne nette Truppe sind.


    Ja, bei der Erziehung durch den Menschen ist das dann natürlich ähnlich. Ein selbstbewusster Hund, der weiß was er kann und will. Der braucht aber in meinen Augen keinen "starken" Führer, sondern nur einen Menschen mit dem Herz am richtigen Fleck, der in der Lage ist, einfach manchmal zu erkennen: ok, der Hund hat Recht.


    Aber insoweit hast Du vielleicht schon Recht. Ein Hund für jedermann ist das vielleicht nicht. Er hat schon ein (gesundes) Selbstbewusstsein und lässt sich nicht mit Leckerchen bestechen, sondern nur mit Überzeugung, dass Frauchen einfach Recht hat. Konsequenz ist hier wirklich wichtig. Ok, bei allen Hunden. Aber bei diesen Rassen vielleicht noch mehr. Aber starker Führer muss ich ablehnen.

    Also Irish Terrier sind wirklich klasse Hunde, aber mMn nicht wirklich die idealen Hundewiesen-Hunde. Ihnen bekannte Hunde, oder das andere Geschlecht sind ihnen immer willkommen, da wird getobt bis zu umfallen, aber oft können sie auf das gleiche Geschlecht(die Rüden) sehr gut verzichten. Das muss man wollen und auch wissen.

  • Ich kann leider nicht mehr ändern, daher noch ein kurzer Nachtrag zu dem von mir so geliebten Irish.


    Also, stur ist er nicht unbedingt. Aber, der macht nichts auf Kommando, wenn es ihm sinnlos erscheint. Der hört prima auf Sitz, Platz, komm etc. Aber mitten in der Pampa, keine Straße in Sicht, keine Hundetrainerin, keine Jogger etc. etc. Sagt man da Sitz: dann guckt der sich 5 Min. um und man sieht es richtig rattern: warum soll ich jetzt Sitz machen? Hier ist doch nix! - Das kann man lieben, so wie ich. Oder auch nicht. Wenn man einen Hund möchte, der auf Kommando alles ausführt, einfach weil Frauchen es sagt. Für den ist der vielleicht wirklich nicht richtig.


    Aber schwer erziehbar finde ich sie dennoch nicht. Denn wenn es wirklich nötig ist, gehorcht er prima. Aber nur für ein Stück Wurst oder weil Frauchen das so will Sitz? Never.

  • In der Beziehung hat der Irish mehr Pfeffer als der Airedale. Meine Jungs waren auch mit Rüden verträglich, obwohl sie nicht kastriert waren.
    Und meine jetzige Hündin ist sowieso mit Jedem und Allem verträglich.
    Selbstbewußt sind sie schon, das stimmt. Aber das würde ich nicht als negativ werten.
    Der Airedale soll ja unerschrocken sein, schließlich gehört er zu den Schutzhundrassen.

  • Wie wäre es denn mit Ich glaube, ein Shar einem Shar Pei?

    Ich glaube, ein Shar Pei wäre denen zu speziell. Danke für den Vorschlag!

  • Vielleicht ist das mit dem "starken Führer" missverständlich rübergekommen, ich wollte die Rasse nicht schlecht darstellen, sorry
    vielleicht war das damals auch der falsche Hund für diesen Menschen :ka:

  • Was mir nur ein bisschen Sorgen macht: die Leute kommen so wie es im Eingangsbeitrag klingt schon mit dem Jagdtrieb eines Doodles (Pudel und Retriever haben Jagdtrieb, aber der gehört unter den Jagdhunden sicher noch zu den händelbarsten) nicht wirklich zurecht. Und dann ein Terrier?

  • Was mir nur ein bisschen Sorgen macht: die Leute kommen so wie es im Eingangsbeitrag klingt schon mit dem Jagdtrieb eines Doodles (Pudel und Retriever haben Jagdtrieb, aber der gehört unter den Jagdhunden sicher noch zu den händelbarsten) nicht wirklich zurecht. Und dann ein Terrier?


    Mh, das macht mir auch etwas Bauchweh... Aber sie werden sich den Kandidaten ja erst einmal ansehen. Das ist kein Welpe... Schnautzer wäre aus dem Grund vielleicht auch nicht das richtige. Die brauchen noch mehr Konsequenz, oder?

  • Mir fiele noch der Wäller ein. Den gibt es ja in verschiedenen Fellvarianten, die Größe passt und ich glaube, das könnte den Vorstellungen entsprechen.

  • Hm, ich kenne die Leute ja nicht und kann daher so gar nicht beurteilen ob die vom Typ her eher mit einem weichen, sensiblen Hund gut bedient wären oder vielleicht auch mit einem deutlich selbstbewussteren und eigenständigen Kaliber klar kämen. Schnauzer und Terrier haben insgesamt schon ein deutlich "robusteres" Gemüt als z.B. Pudel und viele Hütehunde, Konsequenz ist da das Stichwort.


    Ist eben die Frage, was genau gewünscht wird, aber wenn ihnen der Jagdtrieb eines Retriever-Pudel-Mixes schon zu viel ist...beim Terrier steht mit ziemlicher Sicherheit auch für eine gewisse Zeit Schleppleine und AJT auf dem Programm, damit müssten sie schon rechnen. Bei "wenig Jagdtrieb" fallen mir wirklich auf Anhieb Hütehunde und Spitze ein, die aber alle mehr oder weniger haaren...

  • Selbst Hunde mit wenig Jagdtrieb werden sich ziemlich sicher von dem Doodle mitziehen lassen und mit diesem gemeinsam auf Jagd gehen, wenn sich die Möglichkeit bietet.


    Umgekehrt wird sich der Doodle genauso sicher nicht von einem ursprünglich nicht jagdlich ambitionierten Hund von seinen Jagdausflügen abhalten lassen.

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