Einführen von "Stadttraining" - wie am besten?
-
-
Ich bereue es selbst von Tag zu Tag mehr nicht früher damit angefangen zu haben, aber es gab andere Baustellen die erstmal bedeutender waren, denn es ist nicht zwingend erforderlich, dass er das Stadtgetümmel abkann. Würde ihn aber schon gern mitnehmen können um ihm noch mehr Zeit mit mir zu ermöglichen.
Die gegenkonditionierung (wie von lajosz beschrieben) spricht mich schon sehr an, da ich damit bereits sehr gute Fortschritte erzielt habe. Er wollte nämlich immer Autos verjagen und ist sofort wenn ein Auto in hörbare Nähe kam in Angriffstellung gegangen. Dann habe ich mir eine viel befahrene Straße gesucht und mich in sicherer Entfernung dort positioniert, und immer wenn ein Auto kam : Hundi gucken lassen, Blickkontakt zu mir abgewendet, Belohnung.
Das hab ich tatsächlich nur ca. 4-5 mal gemacht, und seitdem läuft er beinahe uninteressiert an fahrenden Autos entlang und guckt sie evtl mal kurz an. Darum glaube ich dass das jetzt wieder unser Weg sein könnte.Könnte ich also auch statt zu sitzen immer ein paar Schritte gehen, ihn gucken lassen, kurz stehenbleiben, wenn er aufmerksam auf mich ist belohnen, Stückchen weiter, usw?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich denke du musst einfach schauen wie dein Hund reagiert. Manche Hunde bauen Stress eher in der Bewegung ab manche brauchen eine ruhige und bewegungsarme Trainingssituation. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Umgebung am Anfang nicht zu reizvoll ist und ihn überfordert. Je ruhiger DU in der Situation bist, desto schneller fährt dein Hund runter.
Vergiss das Atmen nicht, wenn du übst :-)
-
http://www.lebenwillgelerntsein.de
Ein wirklich gutes Buch über Deprivationsschäden, Training und Umgang damit.
-
Ich bereue es selbst von Tag zu Tag mehr nicht früher damit angefangen zu haben, aber es gab andere Baustellen die erstmal bedeutender waren, denn es ist nicht zwingend erforderlich, dass er das Stadtgetümmel abkann.
Naja, fakt ist: Prägephase ist bis 16 Wochen, was sie bis dahin nicht kennen, bleibt nicht im Kopf, fakt ist (für mich) in der Zeit sollte der Welpe seinen Namen kennen und sich somit einigermaßen ok aus gefährlichen Situationen abrufen lassen. Ansonsten ist einfach nur: Folgetrieb ausnutzen und die Welt (langsam) ihm näher bringen.
"andere Baustellen" hat man somit dann (bestenfalls, kann ja immer mal was noch kommen nicht)...
Du schreibst: denn es ist nicht zwingend erforderlich, dass er das Stadtgetümmel abkann..... ja jetzt vlt. aber er lebt bestenfalls 10 bis 15 Jahre, wer weiß, vlt. müsst ihr dann da mal hinziehen........ABER, darum geht es hier gar nicht :) Habe mir mal dein Profil angeschaut und deine anderen Beiträge anscheinend habt ihr ja mehrere Probleme in dieser Richtung ......
-
Naja, so ganz stimmt es ja nicht, dass alles danach nicht im Kopf bleibt. Sonst wäre Training nach dieser Zeit ja sinnlos.
Was richtig ist, dass es bis zu dieser Zeit heit einfach eine gewisse Gewöhnung gibt und es dem Hund da einfach leichter fällt.
In der Welpenphase gibt es jedoch eine sogenannte Angstphase. Das ist meinst so bei der 9. Lebenswoche. In dieser Phase können schlechte Erfahrungen auch negative Auswirkungen haben.
FAkt ist, dass du dir nun eine zusätzliche Baustelle aufgemacht hast.
Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass ein Hund in einer Stadt halbwegs ruhig geführt werden kann.
Ein korrekte Fuß würde ich nicht verlagen. Meine Hunde sollen einfach ruhig neben mir her laufen. Mehr verlange ich gar nicht.
Emma ist mittlerweile an der Umwelt gar nicht interessiert. Sie lässt sich nicht ansprechen und Hundekontakt ist auch nicht erwünscht.
Sie läuft als hätte sie Scheuklappen auf. Bobby ist da etwas empfänglicher. Aber das sind die Eigenarten meiner Hunde. Das ist aber ok. -
-
Naja, so ganz stimmt es ja nicht, dass alles danach nicht im Kopf bleibt. Sonst wäre Training nach dieser Zeit ja sinnlos.
Das jedes Wort immer so auf die Goldwaage gelegt wird
Natürlich war es so nicht gemeint.
Aber es ist so das dass was da erlebt wurde besser abgespeichert bleibt (wenn es in der Pubertät; wo sich neue Gehirnzellen bilden und alte "nicht mehr gebrauchte" absterben, erneut oft wiederholt wird).Ein Hund braucht um die 25.000 positive Eindrücke, sprich 25.000 richtig Sitz machen, dann hat er es verstanden. (so ungefähr natürlich gemeint). Machst du es 1x falsch musst du es 5x hintereinander richtig machen um das 1x auszubessern.
Natürlich lernt der Hund nach der 16. Woche auch noch, wo wir wieder bei der Goldwaage sind.
-
da ist man sich nicht so einig. gerade verhaltensbiologen gehen davon aus dass punkto sozialverhalten ab der 16 woche eigentlich nichts mehr geht. das hat mit der entwicklung des hundes zu tun, die verbindungen zwischen den nervenzellen werden bis zum 4. monaten gebildet. danach leider nicht mehr. hat also das gehirn nicht gelernt bis zur 16. woche ein grösseres reizcluster zu verarbeiten dann ist die chance verpasst. alles was man dann noch tun kann geht sehr harzig und sind eher strategien erfolgreich mit der überforderung umzugehen.
aber eben. da sind forschungen ja noch in den kinderschuhen.
-
-
Ich sehe das nicht ganz so. Natürlich ist es nach der 16. Woche durchaus schwieriger einem Hund etwas bei zu bringen. Die Frage ist da aber, ob der Hund bis zu diesem Alter gar ncihts gelernt hat oder sich aufgrund von anderen Informationen Nervenzellen im Gehirn gebildet haben. Ein Hund, der im Welpenalter das Lernen nicht gelernt hat ist auf jeden Fall anders zu sehen als ein Hund, der grundsätzlich Erfahrungen gemacht hat und man diesem etwas Neues beibringen möchte.
Dieser Stichtag mit der 16. Woche birgt leider immer wieder die Gefahr, dass Halter ihre Hunde maßlos überfordern. Sie meinen, dass ein Hund bis dahin alles kennen gelernt haben muss. Dem ist aber gar nicht so. Wichtig ist, dass der Hund verschiedene Erfahrungen machen durfte (und man diese in der Regel positivieren sollte). Er muss das Lernen gelernt haben. Dann ist Training nach dieser Zeit auf jeden Fall sinnvoll.Und das Entwickeln von Strategien ist für mich auch eine Form des Lernverhaltens. Natürlich führt es nicht zwangläufig zum gewünschten Erfolgt, aber es kann den Umgang durchaus vereinfachen. Nicht zu unterschätzen ist natürlich der Stress, den die Hunde trotzdem haben können. Es ist wichtig, dass man dies bei seinem Hund erkennen kann und einen Ausgleich schafft.
-
tschuldigung, ist off-topic: aber der hund kommt bereits mit sämtlichen nervenzellen auf die welt, die verbindungen werden bis zur 16. lebenswoche gebildet (plus minus). aber du hast schon recht, natürlich muss man mit einem welpen nicht an eine grossdemonstration oder auf einen flughafen etc gehen, wenn er sonst genügend reizen ausgesetzt wurde wirds schon reichen. die frage ist also wie der welpe bis jetzt gehalten wurde, ob er kontakt mit verschiedenartigen menschen hatte usw.
und ganz klar darf dies nie eine ausrede sein kein training zu machen. ich wäre einfach sehr vorsichtig beim training, keine überforderung, trainingseinheiten ganz kurz halten und danach viel ruhe gewähren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!