Unter- oder Überfordert? Oder genau richtig?

  • Huhu zusammen,


    ich bin neu hier und würde mich über eure Meinungen zu meinem "Problem" freuen.


    Erstmal kurz zu mir: Ich heiße Anika, bin 28 und komme aus der Nähe von Frankfurt aus dem schönen Main-Kinzig-Kreis.
    Unser Balu ist mittlerweile 20 Monate alt. Wir haben ihn über den Tierschutz aus Bulgarien von der Straße geholt - da war er gerade 4 Monate alt. Seitdem wohnt er bei uns :smile:
    Welche Rassen in ihm stecken, konnte bisher noch keiner identifizieren *g* Ich vermute allerdings, dass doch irgendwas Windhundmäßiges in ihm steckt - aber man weiß es nicht.


    Da es unser erster Hund ist, bin ich einfach so unsicher, ob unser Tagesprogramm für ihn was die Auslastung angeht genug ist oder vielleicht auch zuviel. Vielleicht machen wir es auch genau richtig - dazu würde ich gerne eure Meinungen hören.


    Unser Tagesprogramm ist meist von den Tagen abhängig. Montag, Mittwoch und Freitag bin ich im Büro - da ist er 5 Stunden alleine. Dienstag und Donnerstag arbeite ich von zuhause und WE habe ich frei.



    Montag, Mittwoch und Freitag sieht das ganze folgendermaßen aus:


    Um 7 Uhr stehe ich ca. auf und gehe mit ihm etwa 45 Minuten auf dem Feld spazieren.
    Teilweise läuft er frei, kleine Etappen Fuß üben, zwischendurch Grundgehorsam üben (d.h. zu mir rufen, Sitz, Platz, Bleib), Futtersuche (ich werfe dann immer ein paar Futterbröcken aufs Feld, in die Wiese, etc. und er darf sie dann suchen).
    Auf der Wiese spielen wir dann zusammen, d.h. entweder mit seinem geliebten Ball oder wir spielen "Fangen" :lol:


    Anschließend mache ich mich fertig für die Arbeit, gehe dann um 8:30 Uhr aus dem Haus. Um 14 Uhr kommt meine Frau nach Hause und geht mit ihm ca. 1 Std - 1,5 Std.
    Sie macht die gleichen Übungen mit ihm wie morgens, lässt ihn aber auch mal frei laufen und einfach schnüffeln. Mit etwas Glück treffen sie dann auch Artgenossen, mit denen er spielen darf.


    Gegen 18:30 gehe ich nochmal 30 Minuten mit ihm durchs Dorf oder jetzt im Sommer wieder aufs Feld. D.h. nochmal ausgiebig spielen, üben, schnüffeln, etc.


    Bevor wir ins Bett gehen, lassen wir ihn nochmal auf die angrenzende Wiese zum Pipi machen.



    Dienstag und Donnerstag sieht das ganze ähnlich aus, nur dass ich dann eben zu der Mittagsrunde mitkomme, weil ich ja dann zuhause bin. Und die Morgenrunde ist meist auch etwas später so gegen 9 Uhr.


    Am WE schlafen wir meistens etwas länger, d.h. die Morgenrunde ist erst so gegen 10 oder halb 11 :smile: Das macht Balu aber nix aus, er schläft da auch gerne mal etwas länger :D
    Dafür fallen die Runden meist auch etwas länger aus - d.h. morgens ca. 1,5 Stunden, Nachmittagsrunde auch nochmal 1-1,5 Stunden. Und abends nochmal ne kleine Runde.



    Wenn wir zuhause sind, liegt er meist auf dem Teppich und pennt - wenn er zwischendurch mal wach ist, kriegt er mal einen gefüllten Kong, oder seine "Wühlkiste", in der er Leckerchen suchen darf.
    Oder wir kuscheln einfach mal ausgiebig.
    Außerdem haben wir vor ein paar Wochen mit dem Clicker angefangen - das machen wir 2-3x am Tag nur je ca. 5-10 Minuten maximal. Findet er auch ganz toll.



    Wenn ich das jetz so alles runtergeschrieben habe, ist das ja doch ganz schön viel :???:
    Freue mich aber auf eure Meinungen dazu.


    Liebe Grüße


    Anika

  • klingt doch perfekt. Er ist ausgeglichen und relaxed und hat keinerlei Probleme vin daher würde ich sagen, die Beschäftigung ist optimal.

  • Es ist schon viel, aber wenn dein Hund nicht gestresst ist und zur Ruhe kommt, dann passt es doch. Oder gibt es irgendwelche Probleme?


    Edit: Lockenwolf war schneller.

  • Nein, Probleme gibt es nicht.


    Manchmal ist es aber so, dass ich zuhause am Arbeiten bin und er aufm Teppich liegt und mich mit seinen Knopfaugen anschaut. Da bekomme ich immer sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, er könnte sich langweilen. Aber da muss ich dann wohl eher an meiner Einstellung arbeiten.



    Es ist eben mein erster Hund und ich bin was das Thema angeht sehr unsicher, weil man darüber doch sooo sehr viel liest.


    Ich möchte einfach, dass es ihm gut geht :-)

  • Ich würde auch sagen, das passt momentan so.
    Wenn er allerdings irgendwann beginnen sollte, zu fordern, dann solltet ihr ein bisschen zurückschrauben.
    Ich persönlich finde, dass einmal am Tag pro Gassigang Üben vollkommen ausreicht. Bei Euch ist es ja 2x am Tag, das finde ich fast ein bisschen viel.
    Solange Euer Hund damit klarkommt, könnt ihr es dabei belassen, wobei ich es nicht für nötig empfinde, gleich 2x am Tag Übungen zu machen und zusätzlich noch mehrmals am Tag zu klickern. Ihr könnt das ja auch abwechselnd machen. Montags nur klickern, Dienstags Übungen auf EINEM Gassigang oder so in der Art.

  • So ähnlich wie bei dir sieht mein Leben mit meinen Hunden auch aus. Daher ist meine Meinung, dass die Beschäftigung für deinen Hund genau richtig ist. Wenn dich dein Hund mal anguckt möchte er vielleicht auch "nur" mal gekrault werden.

  • oder vielleicht guckt er auch nur mal so... Ich guck meine Jungs oder Mitmenschen auch einfach mal nur so an. man muss ja nicht immer gleich was reininterpretieren.


    Ich übe mit meinen Jungs übrigens eigentlich auf fast jedem Spaziergang kurze Obi-Sequenzen. Von Nüscht kommt bekanntlich nüscht und es macht uns allen viel Spass.

  • oder vielleicht guckt er auch nur mal so... Ich guck meine Jungs oder Mitmenschen auch einfach mal nur so an. man muss ja nicht immer gleich was reininterpretieren.

    Hab ich mir auch gedacht. Vielleicht entspannt sich der Hund einfach nur.

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