
Die alte Leier... Kastration (Rüde) - ja oder nein?
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Brauni2012 -
11. April 2015 um 19:55
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Für Viele, vor allem Nicht-HH, ist es häufig leider vollkommen normal, dass Rüden früher oder später kastriert werden, falls sie es noch nicht sind. Die Frage nach dem "Ob" stellt sich für viele Leute offenbar gar nicht. Ich bin anfangs im Freundeskreis auch öfter gefragt worden, "wann" Newton denn kastriert wird.
Auch meine Eltern, die Newton und sein Verhalten ja sehr gut kennen, kommen ständig mit dem Thema Kastration oder letztes sogar dem Chip. Wenn ich frage, warum sie denn eine Kastration für nötig halten... Nun ja, schlagkräftige Argumente haben sie zumindest nicht. ("Hier sind alle Rüden kastriert." / "Bei Rüden ist das doch ein unkomplizierter Eingriff." / etc. pp.)Wir haben am anfang auch sehr lange überlegt, ob wir Filou kastrieren sollen, seine pflegerin im tierheim hat uns dazu geraten (er hätte versuchte eine kastrierte hündin im tierheim zu besteigen), meine schwester die Tiermedizin studiert und auch der tierarzt, bei dem sie grad praktikum machte, meinte er würde immer jeden Rüden kastrieren.
ich wollte ja gern die Vorteile einer kastration wissen, aber das einzige was meine schwester meinte, war dass kastrierte Hunde nie prostatakrebs kriegen (wobei prostatakrebs sehr früh zu erkennen ist, wenn man da aufmerksam ist) und dass sich bei aggressive und dominante Hunde idr die aggressionen legen.
Filou ist aber weder dominant noch aggressiv, er hat uns noch nie probleme gemacht, was mit seiner nicht-kastration zusammenhängt. zu guter letzt haben wir schließlich noch unsere hundetrainerin gefragt, und die hat uns dazu abgeraten, da es ja ein unsicherer hund wäre, und durch eine kastration würde der testosteronspiegel senken und ihm dann noch mehr selbstsicherheit neben.Aber es ist schlimm, dass gerade meine schwester zu mir immer meint, wenn wir auf das thema kommen "das krebsrisiko auf null zu senken sei ja vorteil genug bzgl einer kastration" , dass sie es nicht akzeptieren kann.
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Hallo,
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Toll das es bei dir so gut klappt mit dem "liegen bleiben"... 45 min ist doch schon prima!!
Also "Auslastung" hat Jinx genug, bzw "im Rahmen". Ich bin täglich um die 3 - max. 4 Stunden mit ihm unterwegs, manchmal fahren wir fahrrad oder gehen joggen oder schlendern gemütlich. Körperlich ist er definitv ausgelastet, bei ihm ist das Problem das es nicht viel braucht um ihn "auf zu drehen".
Im Alltag ist es auch ok, aber es gibt Situationen : Beispiel: Ich habe am Wochenende eine kleine Gartenfeier mit der Familie organisiert, und das war absolute hölle. Er hat sich so gefreut, das er jault, laut und hoch bellt, und einfach völlig gaga war. (hatte ihn am Brustgeschirr und leine, da er sonst die Oma umgeworfen hätte) Selbst nach 3 Stunden fährt er nicht runter. Ich muss ihn dann erst in die Wohnung bringen und die Tür zu machen, das er ruhe findet. Gerade was Familie betrifft, dreht er völlig am Rad. Man kann sich nicht unterhalten und ich bin ständig am gucken was er macht. Das schlimme ist, das meine Familie ja aus "hundeprofis" besteht, und ich mir dann immer anhören darf wieder doch is. Das enttäuscht mich natürlich, das er bei Leuten die mir wichtig sind so einen schlechten Eindruck macht. Die sehen ihn ja nur in einer extrem situation, und denken ich hab ihn schlecht erzogen
Ich bin jetzt auch bei ner privaten Hundetrainerin seit 3 Monaten und durch ihre Tipps haben wir schon viel erreicht.
Aktuell haben wir die "Aufgabe" Ball schmeissen, und er muss sitzen bleiben und erst auf meinen Befehl holen. (Damit er lernt auf Bewegung nicht direkt zu agieren. Das macht er im Training nämlich gerne. Wir sind meistens zu 3 und jeder muss seinen Hund auf 5 - 10 Meter absitzen lassen (ohne Leine / bzw lose schleppleine) und jeder ruft seinen Hund nach der Reihe, und die anderen müssen sitzen bleiben. Das klappt mit meinem halt noch gar nicht. Er rennt dann gleich auf den Hund zu der gerufen wird -.-))
Und seit 2 Tagen, muss ich ihn sogar nicht mehr festhalten und er bleibt sitzen.. (okeh ich werf den ball auch nur 3 meter
)
Sie gab uns auch die "langzeit Aufgabe" das mit dem abliegen und abholen in der Wohnung zu üben. Da ich ihn demnächst wieder mit ins Büro nehme (Mein arbeitsplatz wurde nun endlich "hundefreundlich" umgebaut
... er hat ne ganz tolle "Ecke" wo ihn niemand stört und noch meinen ganzen Schreibtisch den er als "höhle" benutzen kann. Da ist es natürlich unheimlich wichtig das er liegen bleibt um mich nicht von der Arbeit ab zu halten.
okay.. bin bissl vom thema abgekommen
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Also mein Hund findet alle Hunde doof, egal ob Rüde, Hündin, Welpe, kastriert oder unkastriert. Deswegen hab ich ihn trotzdem nicht kastrieren lassen.
Er war auch schon immer ein Energiebündel, aber so wollte ich ihn ja auch haben. Er ist mir lediglich einmal abgehauen wegen einer läufigen Hündin. Wir hatten aber die letzten 9 Jahre nie Probleme ohne Kastration.
Die sind jetzt erst gekommen, aber das muss ja auch nicht kommen wie bei uns.
Also wozu in die Natur eingreifen? Ich denk mal Du solltest erst mal abwarten. So alt ist er ja auch nich nicht, da kann sich das Wesen noch etwas verändern was Hündinnen angeht :)Ach übrigens, meiner hat auch immer aufgedreht wegen nix und wieder nix. Ich musste ihn auch immer mal wieder bei so Feiern in sein Zwinger "schmeißen" damit er mal pennt. Jetzt wird er etwas ruhiger, aber das liegt am Alter
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Wir haben am anfang auch sehr lange überlegt, ob wir Filou kastrieren sollen, seine pflegerin im tierheim hat uns dazu geraten (er hätte versuchte eine kastrierte hündin im tierheim zu besteigen), meine schwester die Tiermedizin studiert und auch der tierarzt, bei dem sie grad praktikum machte, meinte er würde immer jeden Rüden kastrieren.
ich wollte ja gern die Vorteile einer kastration wissen, aber das einzige was meine schwester meinte, war dass kastrierte Hunde nie prostatakrebs kriegen (wobei prostatakrebs sehr früh zu erkennen ist, wenn man da aufmerksam ist) und dass sich bei aggressive und dominante Hunde idr die aggressionen legen.
Filou ist aber weder dominant noch aggressiv, er hat uns noch nie probleme gemacht, was mit seiner nicht-kastration zusammenhängt. zu guter letzt haben wir schließlich noch unsere hundetrainerin gefragt, und die hat uns dazu abgeraten, da es ja ein unsicherer hund wäre, und durch eine kastration würde der testosteronspiegel senken und ihm dann noch mehr selbstsicherheit neben.Aber es ist schlimm, dass gerade meine schwester zu mir immer meint, wenn wir auf das thema kommen "das krebsrisiko auf null zu senken sei ja vorteil genug bzgl einer kastration" , dass sie es nicht akzeptieren kann.
Also mein Tierarzt sagte mir, dass man mehr gesundheitliche Probleme mit kastrierten Rüden hat: Fettleibigkeit, Gelenkprobleme und noch andere die mir jetzt gerade nicht mehr einfallen
Er ist gegen kastra wenn es keinen guten Grund gibt. (Obwohl er der "Hausarzt" vom Tierheim hier ist) -
@Doriane Gerade dann würde ich ihn erst recht nicht kastrieren. Das ist auch meiner Sorgen, dass Carlo nun zum Weichei mutiert...
Höre auf dein Gefühl. Das ist schon ganz richtig so, wie du es schreibst.
Und das mit dem Krebs.... Naja... Ich überspitze das jetzt mal (!!!) - aber ich lasse mir ja auch nicht die Brüste amputieren, um Brustkrebs zu verhindern. -
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Er war auch schon immer ein Energiebündel, aber so wollte ich ihn ja auch haben.
Unser hund ist auch ein kleines Powerpacket, der gerne rennt, tobt, spielt, schnüffelt und (leider auch) versucht zu jagen, und genau deswegen haben wir uns ja für ihn entschieden, wir wollten einen aktiven und sportlichen Hund, der mit zum joggen geht und mit uns wandert, spielen etc. Wir haben im alltag null probleme ihn komplett auszulasten, in der wohnung ist er immer ganz ruhig, und döst vor sich hin oder es wird vorm TV gekuschelt.
wir wollen ihn nicht zu kastrieren, weil eben das Risiko besteht, dass er träge, müde und dick wird.@BeatriceKiddo danke, das ist gut sowas nochmal zu hören, da die zweifel, ob das nicht kastrieren die richtige entscheidung ist , wenn man an sowas wie krebs denkt, doch immer wieder kommen.
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Toll das es bei dir so gut klappt mit dem "liegen bleiben"... 45 min ist doch schon prima!!
Also "Auslastung" hat Jinx genug, bzw "im Rahmen". Ich bin täglich um die 3 - max. 4 Stunden mit ihm unterwegs, manchmal fahren wir fahrrad oder gehen joggen oder schlendern gemütlich. Körperlich ist er definitv ausgelastet, bei ihm ist das Problem das es nicht viel braucht um ihn "auf zu drehen".
Im Alltag ist es auch ok, aber es gibt Situationen : Beispiel: Ich habe am Wochenende eine kleine Gartenfeier mit der Familie organisiert, und das war absolute hölle. Er hat sich so gefreut, das er jault, laut und hoch bellt, und einfach völlig gaga war. (hatte ihn am Brustgeschirr und leine, da er sonst die Oma umgeworfen hätte) Selbst nach 3 Stunden fährt er nicht runter. Ich muss ihn dann erst in die Wohnung bringen und die Tür zu machen, das er ruhe findet. Gerade was Familie betrifft, dreht er völlig am Rad. Man kann sich nicht unterhalten und ich bin ständig am gucken was er macht. Das schlimme ist, das meine Familie ja aus "hundeprofis" besteht, und ich mir dann immer anhören darf wieder doch is. Das enttäuscht mich natürlich, das er bei Leuten die mir wichtig sind so einen schlechten Eindruck macht. Die sehen ihn ja nur in einer extrem situation, und denken ich hab ihn schlecht erzogen
Ich bin jetzt auch bei ner privaten Hundetrainerin seit 3 Monaten und durch ihre Tipps haben wir schon viel erreicht.
Aktuell haben wir die "Aufgabe" Ball schmeissen, und er muss sitzen bleiben und erst auf meinen Befehl holen. (Damit er lernt auf Bewegung nicht direkt zu agieren. Das macht er im Training nämlich gerne. Wir sind meistens zu 3 und jeder muss seinen Hund auf 5 - 10 Meter absitzen lassen (ohne Leine / bzw lose schleppleine) und jeder ruft seinen Hund nach der Reihe, und die anderen müssen sitzen bleiben. Das klappt mit meinem halt noch gar nicht. Er rennt dann gleich auf den Hund zu der gerufen wird -.-))
Und seit 2 Tagen, muss ich ihn sogar nicht mehr festhalten und er bleibt sitzen.. (okeh ich werf den ball auch nur 3 meter
)
Sie gab uns auch die "langzeit Aufgabe" das mit dem abliegen und abholen in der Wohnung zu üben. Da ich ihn demnächst wieder mit ins Büro nehme (Mein arbeitsplatz wurde nun endlich "hundefreundlich" umgebaut
... er hat ne ganz tolle "Ecke" wo ihn niemand stört und noch meinen ganzen Schreibtisch den er als "höhle" benutzen kann. Da ist es natürlich unheimlich wichtig das er liegen bleibt um mich nicht von der Arbeit ab zu halten.
okay.. bin bissl vom thema abgekommen
Ja, das kenne ich auch. Carlo flippt immer völlig aus bei Besuch und dreht voll ab. Daher geht er bestenfalls direkt auf seinen Platz und darf erst kommen, wenn er ruhig geworden ist.
Alle sagen immer "der arme Hund darf nicht dabei sein"... Aber eigentlich ist er der "arme Hund", wenn er voll am Rad dreht. Weil das Stress ist. Nur das sehen die meisten leider falsch.
Da muss man sich einfach durchsetzen. Ich würde deinen auch gar nicht mehr ins Getümmel lassen. Das tut ihm bestimmt nicht gut.
Zu viele Reize...Gut, dass ihr sowas übt. Gerade bei so reizempfindlichen Hunden wie unseren, ist das sehr wichtig.
Schaue dir doch mal gezielte Ruheübungen an, oder erfrage die bei deiner Trainerin.
Wenn ihr diese Ballwerfübung macht... Sagst du nur "bleib", oder arbeitet ihr auch mit Handzeichen?
Ich verwende fast nur Handzeichen. Es ist erstaunlich wie sehr Hunde darauf reagieren. Kann ich nur empfehlen.
Ich habe das bei der Hündin unserer Freunde gemacht. Sie könne ja nicht "bleiben" und das hätten die schon tausendmal probiert...
Bei mir ist sie beim ersten Versuch sitzen geblieben, obwohl der Ball flog. Da es ja nur Zufall hötte sein könne, haben wir es ein paar Mal wiederholt. Sie hat es verstanden und ist geblieben.
Und ich bin alles andere als ein Profi. -
Hier mal ein link, ich hab nicht alle 55 Seiten gelesen, also sorry, falls doppelt.
(Auch interessant zum Thema" mit Kastra das Krebsrisiko senken" )
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=18951
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@Brauni2012
Du musst wirklich keine Sorge haben, dass Dein Hund zum "Weichei" mutiert.
Mein Bolle (brauner Labrador) kam mit geschätzt 3 Jahren bereits kastriert aus dem Tierschutz zu mir.
Er ist ein supersouveräner Rüde, quasi ein "Hundepolizist", da er klasse kommunizieren kann und Streit splittet.
Icaro ist ja erst neulich kastriert worden (schrieb ich hier ja) und er war auch unkastriert aufgrund seiner Erfahrungen (?) ein "Weichei" (außer bei Jagddüften) .
Beide Hunde sind schlank und agil.
Ich füttere nicht nach Packungsangabe, sondern nach Sicht.
Mache Dir also nicht solch einen Kopf...
L. G. -
Das sag mal nicht "Rotbunte"!
In der Chip-Phase ist er plötzlich zum Angstpinkeler mutiert... Er war durchaus weniger rüpelhaft.
Aber wenn alles andere jetzt wieder gut wird und wir arbeiten können und langfristige Erfolge sehen, die dann auch bleiben, nehmen wir das gerne in Kauf und ich beschütze ihn einfach mehr.Wegen des Stoffwechsels mache ich mir auch keine Gedanken. Er ist auch schlank und muskulös. Das hatten wir schon immer gut im Griff. Laut der Packungsangabe soll er mindestens 330g kriegen... Er kriegt schon nur 300g... Das behalten wir auch erstmal so bei.
Mir tun diesen dicken, trägen Labbis immer total leid. - Vor einem Moment
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