Suche Rat - Welche Rasse passt zu uns
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Die Suche nach einem Dritthund ist etwas völlig anderes als die Entscheidung für einen ersten Hund. Hatte man noch nie einen Hund, fehlen einem viele Erfahrungen, die jemand, der bereits Hunde hält/hielt, schon hat. Die Suchkriterien sind damit zwangsläufig völlig anders.
Ich hatte z.B. früher ausschließlich Jagdhunde. Aufgrund meiner Erfahrungen mit den Jagdhunden weiß ich, dass sie in meiner jetzigen Wohn- und Lebenssituation eine schlechte Wahl wären. Danach hatte ich einen Riesenschnauzer-Doggen-Mix, toller Hund aber da Mix einmalig. Dann lebten ein American Bulldog und ein American Bulldog-Mix bei mir. Natürlich wurden alle Hunde bei mir alt aber aufgrund dieser Erfahrungen weiß ich, dass mich persönlich der schleimige Sabber schon stört und ich mir bewusst einen so sabbernden Hund nicht wieder anschaffen würde. Sabbert ein Hund dann wider Erwarten trotzdem, dann ist es eben so.
Für mich war bei der Wahl meines derzeitigen Hundes ausschließlich der Charakter der Rasse maßgebend. Diese Entscheidung fiel aufgrund jahrzehntelanger Hundeerfahrung. Ohne diese Erfahrung fehlen einem die Entscheidungskriterien.
Ich persönlich würde mir sowohl was den Charakter als auch das Exterieur betrifft niemals einen Collie anschaffen. Das was Colliehalter als besondere Sensibilität schätzen, ist für mich Wesensschwäche, das viele Kläffen ist für mich äußerst nervig, für andere vielleicht einfach aufmerksam. Diese Aspekte kann ich nur durch entsprechende Erfahrungen berücksichtigen. Die fehlen einem Ersthundekäufer jedoch.
Deshalb finde ich es klasse, wenn man sich umfassend informiert und seine Wahl gegebenenfalls auch mehrmals überdenkt. Einen Hund hat man hoffentlich mindestens 15 Jahre und diese 15 Jahre sind mit einem passenden Hund wesentlich angenehmer.
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Wenn ihr einen Teddybären wollt, habt ihr schonmal über einen Bobtail nachgedacht?
Da ist ein bisschen mehr dran als am Collie, gerade die Rüden sind doch recht kompakt.
Sie sind nicht ganz so sensibel wie Collies, eher etwas "handfester" :-) und trotzdem sehr unkompliziert.Sie wollen zwar einen Teddy, aber keine aufwändige Fellpflege, wenn ich mich recht erinnere..
Beim Bobtail hat man schon mehr zu tun, oder?
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Deinem gesamten Beitrag kann ich zustimmen, finde ich sehr richtig.
Das was Colliehalter als besondere Sensibilität schätzen, ist für mich Wesensschwäche, das viele Kläffen ist für mich äußerst nervig, für andere vielleicht einfach aufmerksam.
Aber auch wenn das hier eigentlich in Ausführung etwas OT ist, kann ich das nicht unkommentiert lassen. Ich habs versucht.
Sensibilität, die an Wesensschwäche heranreicht, ist ganz sicher nicht Zuchtziel beim Collie. Sicherlich gibt es Individuen, wo sie so ausgeprägt ist, dass man das so nennen kann. Das gibt es auch bei anderen Rassen, anderen Merkmalen. Die Ausprägung ist nunmal nicht immer optimal, nicht immer bis aufs letzte Prozentpünktchen berechenbar. Da gibts auch Jagdhunde die nicht jagdtauglich sind, DSH die kein Schutzverhalten haben und eben auch mal Collies mit einem zuviel an Sensibilität. Ich will das nicht schönreden. In manchen Linien ist da sicher auch heute noch ein Zuviel. Ob es in amerikanischen Linien jemals ein Problem war, wäre hingegen durchaus diskussionswürdig.
Ich denke übrigens schon, dass ich auch als befangener Colliehalter das ganz gut im Blick habe. Denn in Geordy habe ich sicher einen Collie, der an "so sensibel das wesensschwach" heranreicht. Aber das ist eben nicht DER Collie, das ist ein Tier der Population, wo es nicht stimmt. In früheren Jahren habe ich durchaus eine Handvoll solcher Vertreter kennengelernt, ja. Aber heute muß ich sagen, dass Geordy der einzige ist, den ich in dieser Ausprägung kenne. Nur der BC meiner Freundin kann da noch mithalten.
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Sie wollen zwar einen Teddy, aber keine aufwändige Fellpflege, wenn ich mich recht erinnere..
Beim Bobtail hat man schon mehr zu tun, oder?naja, etwas Pflegeaufwand hat man mit allen Langhaar-Rassen, wenn man es genau nimmt. Das scheint ja hier nicht das Problem zu sein.
Bobtails kann mann wunderbar scheren, aber auch schneiden. Oder je nach Geschmack lang lassen. Mein Rüde hat so ein tolles Fell, den Bürste ich alle 2 Wochen in gut einer Stunde komplett durch. -
Ich persönlich würde mir sowohl was den Charakter als auch das Exterieur betrifft niemals einen Collie anschaffen. Das was Colliehalter als besondere Sensibilität schätzen, ist für mich Wesensschwäche, das viele Kläffen ist für mich äußerst nervig, für andere vielleicht einfach aufmerksam.
Hi,
das kann ich natürlich auch nicht unkommentiert lassen. Es liest sich ja, als wären Menschen, die Collies als wesensfeste Hunde kennen, Lügner.Ich halte seit 15 Jahren Hütehunde, mit denen ich auch meine Schafe betreute. Ich meine mich sehr gut mit Hütehunden auszukennen.
Nachdem sich meine Lebensumstände änderten, bin ich vom BC umgestiegen und habe eine andere Rasse gesucht.
Der Collie ist früher Hütehund gewesen, hat immer noch entsprechende Anlagen, ist aber nicht mehr auf Hüteleistung selektiert. Und das schon lange.
Was bleibt ist der Will to please. Ich meine mich nicht erinnern zu können, meinen Collie oder meine Border Collies jemals als "sensibel" betitelt zu haben. Weil das ein Begriff ist, der nicht passt.
Eher sind Collies Führerweich. Aber haben dennoch eine gewisse "Sturheit" bei roher Behandlung.
Die Linien meines Collies werden ja (auch Schwester und Brüder ) im VPG geführt.
Diese Hunde sind anders zu führen als zum Beispiel der Schäferhund aus Leistungszucht (heutzutage).
Aber es ist ja auch ein Collie.
"Sensibel" und "wesensschwach"....ich kenne keinen solchen Collie, weil ich keinen Kontakt zu Leuten aus dem Show-Bereich habe.Auf den wenigen Ausstellungen auf denen ich war, sah ich einige Collies, die konnten nicht mal richtig laufen, die tippelten so vor sich hin.
Es gibt bei den Collies eine RIESIGE Bandbreite an Zuchlinien und ich würde nur von eine Handvoll Züchtern einen Hund nehmen.
Und das sind immer Züchter, die mit ihren Hunden ARBEITEN! Denn nur, wenn Züchter ernsthaft arbeitet, die Hunde ausbildet, kann er wesenschwache Tiere erkennen und "meine" Züchter wollen sowas nicht in der Zucht.
Sogar Schussfestigkeit, was ja keine Sau mehr interessiert, sind diese Hunde, weil die Züchter das eben wichtig finden.
Ich denke gerade die Rasse Collie hat es verdient rehabilitiert zu werden und freigesprochen zu werden von solchen Vorurteilen, wie du sie hast.
Mich würde mal ein Beispiel interessieren, wie ein "sensibler" Collie reagiert, was du als Wesensschwach bennenst, vielleicht kann ich dann nachvollziehen, was du meinst.
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PPS
Äusserlichkeiten sind Geschmackssache und Kläffer aus Unsicherheit, gibts in vielen Rassen, das ist nicht Colli-typisch. Aber wenn du natürlich viele unsichere Collies kennst, dann trifft natürlich ein "loses Maul" auf Unsicherheit und Hibbleigkeit, dann ist das ein "nerviger" Hund.
Aber mit Sicherheit nicht erwünscht bei Züchtern mit HIRN. Und auch nicht bei Käufern.LG
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naja, etwas Pflegeaufwand hat man mit allen Langhaar-Rassen, wenn man es genau nimmt. Das scheint ja hier nicht das Problem zu sein.Bobtails kann mann wunderbar scheren, aber auch schneiden. Oder je nach Geschmack lang lassen. Mein Rüde hat so ein tolles Fell, den Bürste ich alle 2 Wochen in gut einer Stunde komplett durch.
Also ich hatte über einen Bobtail sogar nachgedacht, hatte aber auch den Pflegeaufwand für immens gehalten. Alle 2 Wochen durchbürsten hingegen wäre ja total vertretbar. Beim Collie war ich ja auch überrascht. Momentan schwanken wir rassentechnisch zwischen Collie und Berner Sennenhund, aber falls wir uns nicht einigen können, ist das Feld ja wieder mal weit offen :-)
Mein Mann ist mittlerweile etwas überzeugter vom Collie. Er hat die letzten Tage das nachgeholt, was ich seit Wochen mache und Dutzende Youtube-Videos, Rassenbeschreibungen, Welcher-Hund-passt-zu-mir-Tests und Erfahrungsberichte durchgeklickt. Er hängt zwar immer noch an seinem Berner-Wunschhund, aber er ist offener geworden.
Wir haben uns für das Wochenende jetzt zwei Termine zum Kennenlernen bei Züchtern in der Umgebung organisiert. Einmal bei einer Colliezüchterin und einmal bei einem Berner Sennenhund Züchter. Beide im VDH organisiert und per Telefonat sehr sympatisch und kompetent.
Wir wollen uns einfach mal länger mit jemandem unterhalten, der jahrelange Erfahrung mit den Rassen hat und uns ein bisschen was über das Zusammenleben erzählen kann. Beide Züchter haben derzeit Welpen, die irgendwann im Mai ihre 10. Woche erreichen, d.h. falls wir uns entscheiden können, dann kann man auch direkt schonmal die Elterntiere kennenlernen und eine Verbindung aufbauen.
Und nächste Woche haben wir hier einen Kennenlern-Termin mit einer Hundetrainerin am Ort, die angeboten hat, uns zu beraten. Abseits von der Rassenthematik würde ich gerne mit ihr die Vor- und Nachteile von Welpen diskutieren.
So langsam nimmt der Hundeplan Form an :-)
Ich konnte es ja heute nicht mehr lassen und habe mir mein erstes Zubehör bestellt *lach* Eigentlich wollte ich erst wissen, welcher Hund es denn jetzt wird, aber ich habe bei Amazon so ein wunderbares Clickertrainingpaket mit Clicker, Begleitbuch und Übungskarten gesehen, da konnte ich nicht mehr widerstehen.Es ist übrigens absolut erschreckend, was für "Züchter" es in Deutschland gibt. Ich habe gestern mit einer Frau gesprochen, die im Internet einen Wurf inseriert hatte. Auf die Frage, ob sie als Züchterin denn im VDH organisiert sei, meinte sie "Also sowas ist ja Unsinn. Die verlangen da total viele Untersuchungen und Prüfungen und das kostet dann alles Geld. Da mache ich ja hinterher überhaupt keinen Gewinn mehr. Aber ich kann Ihnen auch allgemein vom VDH eh abraten. Ich hatte mal einen VDH-Hund und der ist dann trotzdem krank geworden. Da haben Sie also auch keine Garantie." Als ich noch etwas weiter mit ihr telefonierte stellte sich dann raus, dass sie bereit war mit dem Preis ziemlich runterzugehen, weil der Welpe, den sie vermitteln wollte, war schon 16 Wochen und "der frisst ja trotzdem weiter. Das kostet ja alles Geld. Irgendwann lohnt sich das dann gar nicht mehr mit der Zucht". Ich war stellenweise so fassungslos, dass ich gar nicht mehr zu reagieren wußte.
Ich meine, es kann ja Gründe geben, warum sich jemand nicht im VDH organisiert. Nicht jeder Nicht-VDH-Züchter ist zwangsläufig deshalb ein profitgeiler Schurke. Aber die Begründung hat mich echt sprachlos gemacht. Meine Fresse!
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Berner sind tolle Hunde, aber leider wirklich extrem belastet, sterben oft sehr früh an Krebs, und das ist echt schlimm...
Ich würde mir immer eine Rasse mit einer hohen Lebenserwartung aussuchen (wenn ich einen Welpen kaufe). Es tut so weh, den Hund zu verlieren, das muss nicht schon nach 8 Jahren sein. von Schmerzen und Leid des Tieres ganz zu schweigen. -
Wir haben uns für das Wochenende jetzt zwei Termine zum Kennenlernen bei Züchtern in der Umgebung organisiert. Einmal bei einer Colliezüchterin ....Kannst du die nennen? Per Pn.. Also Berner kenne ich nicht, weil die Rasse wirklich sehr krank ist. Es gibt einige, die da wieder rauswollen aus dem Dilemma, aber gesund ist wirklich anders. Ansonste finde ich die auch toll...
Bobtail kenne ich einen Züchter. Bei dem hat meine Familie einen Hund gekauft. Als Züchter schätze ich den/die sehr.
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Ich kenne auch nur Berner, die mit 8 schon total alt und krank sind. Mit 10 ist ein Berner uralt. Keine Ahnung, was da so furchtbar schief gelaufen ist.
Ich hab so einen sensiblen Sheltiemischling mit viel will-to-please und finde auch, dass einem diese Dünnhäutigkeit und extreme Anhänglichkeit manchmal schon nerven kann.
Aber die Vorteile wiegen das mMn massig auf. Meine Kröte läuft mir nicht einfach weg und schon gar nicht ausser Sichtweite. Ohren sind sehr selten auf Durchzug und nie lange und sie macht eigentlich jeden Mist mit, solange ich dabei bin. Sie ist verschmust, charmant und eine echte kleine Persönlichkeit. (gut, sie ist auch ziemlich verwöhnt...)Würde ich mir noch mal einen (weichgespülten) Hütehund kaufen? Keine Ahnung. Da ich eher kleine Hunde will wohl nicht, denn ein kluger Hund braucht Beschäftigung und ich bin faul.
Aber ich bin insgesamt schon extrem glücklich mit meiner Wuschelmaus. -
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