Dermoid Sinus beim Rhodesian Ridgeback

  • Hallo liebe Gemeinde, mein Name ist Sven und vor 14 Tagen ging für unsere 4-köpfige Familie ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, ein RR-Mädchen zog bei uns ein und macht unser Rudel nun komplett. Sie ist aus einer ordentlichen Verbandszucht mit allem drum und dran. Nach einer Woche stellte ich in Ihrem Nackenbereich eine Art "Pickel" fest, den ich mir nicht erklären konnte. Da nun eh der Impftermin anstand, dachte ich mir, dass man diesen "Pickel" dann direkt untersuchen läßt. Nachdem ich die Tierärztin darauf ansprach, fing sie an, den Nackenbereich abzutasten und sagte, dass sie keine Gute Nachricht für mich hätte. Diagnose: Dermoidzyste. Zu Hause habe ich dann das Internet durchforstet und dadurch, dass an dieser Zyste eine Art Gummifaden zu ertasten ist, welcher in Richtung Wirbelsäule verläuft, gehe ich von einem Dermoid Sinus aus. Ich habe sofort die Zuchtstätte informiert, in der soetwas noch nie vorgekommen sein soll. Weiterhin habe ich mit einem "Experten" zu diesem Thema aus Salzgitter telefoniert, der mir dies als tickende Zeitbombe erklärte und mir dringend zu einer zügigen OP riet. Ich muss gestehen, ich bin etwas geschockt.


    Nun zu meinen Fragen:


    1. Muss es sich hierbei zwingend um diesen Befund handeln, oder könnte es doch noch irgendetwas harmloses sein?


    2. Sollte es sich um DS handeln, wird diese OP natürlich schnellstens durchgeführt. Besteht nach einer erfolgreichen OP die Gefahr, dass DS an gleicher oder anderer Stelle wiederkehrt?


    3. Natürlich haben wir sie schon jetzt in unser Herz geschlossen. Allerdings stellt sich für uns nun die Frage der OP- und Nachfolgekosten,da DS ja in den meisten Fällen schon vom Züchter oder Zuchtwart festgestellt wird und dann auch fast immer vor der Abgabe enfernt wird. Kann ich also erwarten, dass die Zuchtstätte diese Kosten übernimmt? Weiterhin haben wir ja num, auch wenn es sich doof anhört, einen Hund mit einem vererbten Gendefekt. Ist der Verkaufspreis, der für eine Zuchtstätte eines ordentlichen Verbandes im Durchschnitt bekannt sein dürfte, so noch haltbar? Der Hund wurde ja als gesund und zuchttauglich verkauft, was er ja nicht mehr ist.


    Leute, ich bräuchte wirklich dringend Euren Rat!!!


    Vielen Dank....

  • Was ich bisher herausfinden konnte, sollte die OP wohl ab der 8. Woche (also je eher, desto besser) gemacht werden, dann hat der Hund i.d.R. keine Probleme mehr damit.

  • Zuerst solltest du eine gesicherte schriftliche Diagnose haben. Einen solchen schriftlichen Befund kannst du dann auch deinem Züchter vorlegen. Für den Fall, dass es sich um Dermoid Sinus handelt und der Zuchtverein bzw. der Züchter dann ohnehin schon bestimmte Vorgehensweisen haben (Welpe operieren lassen, Kostenbeteiligung bzw. Kaufpreisreduktion) könntest du das dann mit dem Züchter besprechen. Nur auf Verdacht werden sich alle schwer tun.

  • Der Züchter muss die OP voll übernehmen. Also alle Behandlungskosten tragen.
    Ich würde die OP schnellstmöglich durchführen lassen wie es der experte aus Salzgitter sagt.


    Ein DS ist solange er nicht entfernt ist wirklich eine Tickende Zeitbome danach allerdings hat der Hund keine einschränkungen mehr außer das er von der Zucht ausgeschlossen ist.


    Ein guter Züchter würde da keine großen worte machen das es so etwas noch nie gab sondern Handeln!

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