Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?

  • In welchem Bereich liegen denn die Behandlungskosten für einen DCM erkrankten Dobermann?


    Monatlich je nach Ausprägung und Medikamentenzusammenstellung 100 bis 150€ und alle drei Monate die Kontrolluntersuchung für 200€ (außer man nimmt an der Münchner Studie teil, dann sind die kostenlos)

  • Nö, aber zum Überleben. Medikamentenkosten über 500 Euro pro Monat könnte ich höchstwahrscheinlich nicht stemmen.


    Ich denke das könnten die wenigsten und von diesen extremen Sonderfällen sollte man ja auch nicht immer den Regelfall ableiten.

  • Ich denke das könnten die wenigsten und von diesen extremen Sonderfällen sollte man ja auch nicht immer den Regelfall ableiten.

    Hm, wenn ich jetzt einen Dobermann mit DCM habe und dafür ca. 200 Euro im Monat ausgeben muss und dann noch einen zweiten kranken der, was weiss ich, Epilepsie und Arthrose hat und 250 Euro pro Monat an Medis brauch, dann bin ich recht schnell bei der Summe...


  • Edit: Sry, das zitieren ging wohl schief...



    Mein Bekannter zählt die Medis aus Kostengründen nicht. Warum? Weil er sich Verschulden müsste. Es gibt nämlich Momente, da ändern sich die Lebensumstände. Vor zwei Jahren hätte er sie ohne Achselzucken bezahlt. Nun geht es halt nicht. Und? Soll der Hund nun ins TH? Es ist die okkulte Phase, wird's schlimm kommt die Spritze.


    Was du zum Thema leben ohne Einschränkungen mit DCM Medikamenten erzählst, nun, schön das du solche Hunde kennst... Ich kenne andere Beispiele...

  • Ehrlich, mal angenommen ich hätte Medikamentenkosten von 200-400€ im Monat, aber mein Hund damit Lebensqualität, ICH persönlich würde mir lieber noch einen Nebenjob suchen als meinen Hund deshalb sterben zu lassen/ einschläfern zu lassen.


    Das kann jeder sehen wie er mag, ich könnte mit den Schuldgefühlen nicht leben.



    Edit: es gibt durchaus Situationen in denen es nicht geht. Das sehe auch ich. Wird aber nicht der Regelfall sein möchte ich mal behaupten.
    Hier so eine Geschichte, die ich letztens zufällig gefunden habe (gleich die erste):
    http://tierheim-sinsheim.de/aktuelles

  • Hm, wenn ich jetzt einen Dobermann mit DCM habe und dafür ca. 200 Euro im Monat ausgeben muss und dann noch einen zweiten kranken der, was weiss ich, Epilepsie und Arthrose hat und 250 Euro pro Monat an Medis brauch, dann bin ich recht schnell bei der Summe...

    Dann muss ich mir aber auch keinen Dobermann kaufen, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Summen investieren muss, ja nun relativ groß ist.


    Ich würde meinen Hund so weit behandeln lassen, wie ich es finanziell stemmen kann ohne mich zu verschulden und wie ich es ethisch als sinnvoll erachte.
    Ich finde mit monatlichen Tierarztkosten im höheren dreistelligen Bereich muss niemand rechnen, der sich einen Hund kauft. So eine Situation können die meisten bestimmt einige Monate stemmen, bis ein Hund wieder gesund ist. Bleibt so eine Situation dauerhaft (Thema chronische Erkrankung) und die finanzielle Grenze ist erreicht, muss man auch realistisch bleiben, dem Hund die restliche Zeit so schön wie möglich machen und dann zu seiner Verantwortung stehen und den Hund erlösen, wenn es nicht mehr geht. Das gehört auch zur Hundehaltung.

  • Ach sorry mal ehrlich. Hier werden jetzt Einzelfälle rausgepickt, z.B. behindertes Kind. Ich sage nicht, dass es immer geht. Aber es geht oft. Da fehlt dann teilweise vielleicht der Wille oder oder....


    Und das Thema alleine sein... Ja sicher, lass den Hund sterben, er ist zu lange alleine... Es wohnt ja jeder alleine, hat keine Nachbarn, hat keine Freunde und und und. Ja, die Leute gibt es, aber sie als Regel hinzustellen.


    Man kann alles rechtfertigen und beschönigen...

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