Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen
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Der letzte Schub Selbstbewusstsein hat leider erst einmal den vorbildlichen Rückruf angekratzt, für den wir immer bewundert wurden. Naja, kriegen wir schon wieder hin.
Was ist denn passiert, Jana?
Faro wird mutiger
, aber nicht so, wie ich es gern hätte.....Im Wald am Weiher gibt es Enten und die haben, dank der Fütterung der vielen Besucher, ihre natürliche Angst vor Mensch und Hund verloren. Faro war anfangs sehr zurückhaltend, dem Entenvolk gegenüber, bis ihm Atti zeigte, wie toll es doch ist, die Enten ins Wasser zu jagen.....da haben wir jetzt eine Baustelle, die ich nicht brauche, aber auch das werden wir hin bekommen.
"ich jage Enten? Nieeee, nicht, guckt doch, wie lieb ich bin"
wenn ich die Augen zu mache, siehste mich nicht
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awww, sehr hübsch dein faro :)
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Echt niedlich
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Andere HH werden zunächst besser akzeptiert, aber das hält nicht immer . Ich finds doch erstaunlich, wie viele scheinbar keine unsicheren/ängstlichen Hunden kennen. Ganz oft sinds - bei uns - gerade fremde Hundehalter, die sich zum bellenden Hund runterbeugen, in die Augen gucken, nicken und verbal "beruhigen" wollen. Selbst Leute, die seit vielen Jahren Hunde haben.
Ich weiß nicht, ob sie wirklich solche Hunde nie kennengelernt haben oder nie verstanden haben, wie man mit ihnen umgeht?Manchmal hab ich das Gefühl, da schwingt auch ein wenig Stolz mit, als wolle man beweisen, dass man als Hundemensch den Hund doch noch rumkriegt... Oder es ist nur ne Übersprungshandlung?
Nunja, jedenfalls find ichs oft schwerer, anderen Hundehaltern zu erklären, was mit dem Hund los ist als völlig Erfahrungslosen. :/
Erlebt ihr das auch so?@Joco und Co
Meistens, wie auch jetzt, wenn ihr Selbstbewusstsein einen großen Schritt macht, hört sie erst einmal schlechter. Man kanns schon fast Übermut nennen, denn so ganz wohl fühlt sie sich dann doch nicht in den Situationen, in die sie sich begibt. Der Gehorsam hat sich bisher aber immer schnell wieder angeglichen, man muss dann eben sehr konsequent sein.Aktuelles Beispiel vor 1 - 2 Wochen:
Ruby läuft langsam und entspannt in Richtung einiger Leute, die auf der Wiese liegen. Hätte sie vorher so nicht gemacht und auch ihr Radius war viel größer als sonst. Ich rufe sie, keine Reaktion. Sie schnüffelt entspannt um die Leute rum bis auf 1 m Abstand. Ich hab meinen Hund überhaupt nicht wieder erkannt! Entspannt, bei Fremden, 100 m von mir weg UND lässt sich nicht abrufen?!
Dann steht jemand plötzlich auf und sie bellt natürlich.
Immerhin kam sie dann sofort angehetzt. Aber die Tage drauf war der Rückruf auch unzuverlässig, seit 2-3 Tagen gehts wieder besser. -
@pingpong
Ich glaube mache leute hatten solche Hunde einfach noch nicht oder haben einfach nur gelernt damit anders umzugehen.
Amy ist es egal ob es Hundebesitzer sind oder nicht liegt aber wohl daran weil sie bei andere Hunde ja auch unsicher ist.
Ja es ist echt schwer zu erklären warum der Hund so ist warum ich das den jetzt so mache u.s.w.
Manche Leute sind sich glaube ich garnicht bewusst, das wenn sie den Hund angucken oder auf ihn einreden das manche Hunde dann erst recht austicken. -
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Manchmal hab ich das Gefühl, da schwingt auch ein wenig Stolz mit, als wolle man beweisen, dass man als Hundemensch den Hund doch noch rumkriegt... Oder es ist nur ne Übersprungshandlung?
Nunja, jedenfalls find ichs oft schwerer, anderen Hundehaltern zu erklären, was mit dem Hund los ist als völlig Erfahrungslosen.
Erlebt ihr das auch so?Oh ja, sie beugen sich zu dem Hund herunter ....wo ist denn das liebe Hundchen....da kriege ich die Krätze, aber die Leute meinen das sicherlich nur gut und denken nicht .
Zitat von pingpongRuby läuft langsam und entspannt in Richtung einiger Leute, die auf der Wiese liegen. Hätte sie vorher so nicht gemacht und auch ihr Radius war viel größer als sonst. Ich rufe sie, keine Reaktion. Sie schnüffelt entspannt um die Leute rum bis auf 1 m Abstand. Ich hab meinen Hund überhaupt nicht wieder erkannt! Entspannt, bei Fremden, 100 m von mir weg UND lässt sich nicht abrufen?!
das wird Größenwahn sein, zumindest in diesem MOment
Zitat von Angilucky2201Manche Leute sind sich glaube ich garnicht bewusst, das wenn sie den Hund angucken oder auf ihn einreden das manche Hunde dann erst recht austicken.
eben, sie wissen es einfach nicht, denn die wenigsten kennen Hunde, die vor Menschen wirklich Angst haben.
Wir haben vorhin Fußball geguckt, weil wir an einem Sportplatz vorbei kamen, wo gerade ein Spiel lief. Es war laut, der Schiri pfiff und Faro hatte Angst. Wir blieben einfach ca 10 min stehen und Faro wurde immer ruhiger, nicht tiefenentspannt, aber so, dass er Leckerchen nahm. Ich glaube, gewisse Situationen muss man einfach aussitzen.
Kinder gucken waren wir auch...... -
Hey, ich wollt erstmal fragen, wie sehr euch die Situation stört und wie oft ihr den Nachbarn im Flur trefft? Habt ihr auch in ähnlichen Situationen auch mit anderen Menschen Probleme?Ganz ehrlich, wenn euch das Verhalten nur mit einem Nachbarn stört, würde ich mir überlegen, ob es sich lohnt, da trainingstechnisch einen großen Aufwand zu betreiben. Weiß das hört sich jetzt erstmal blöd an
Den Nachbarn treffen wir nicht so oft im Flur. Fakt ist, er schaut jedesmal extrem böse, weil Lilly knurrt (sie läuft dann aber weiter). Er hat vor Jahren - damals sind die gerade hier eingezogen - behauptet, Lilly hätte ihm in den Garten gekackt. Dem war natürlich nicht so - es war ein Marder. Konnte man eindeutig an den Kirschkernen im Kot sehen. Da er ein ausländischer Mitbürger ist, muss ich natürlich auch sehr vorsichtig mit irgendwelchen Äußerungen sein.
Mein Mann hat ihm damals Bescheid gegeben - daraufhin wurde er als Nazi beschimpft (superdoll, weil Glatze von Chemo...
). Nunja... Lilly bellt halt auch, wenn der Typ mit der Familie rumgeht. Die Family interessiert wie gesagt weniger, wenn er nicht dabei ist. Ich möchte aber eigentlich vermeiden, dass deren Kids Angst vor Hunden haben, nur weil der Typ mit seinem Verhalten das Ganze auch noch puscht.
Klar, ich kann es ignorieren. Aber irgendwie will ich halt nicht, dass die Kinder Lilly als bösen Hund interpretieren, wo sie eigentlich nur Angst vor dem Kerl hat. Nähert er sich ihr unbewusst, klemmt sie nämlich den Schwanz und verschwindet.
Bei anderen Menschen wird auch erst mal gemotzt, weil fremd. Sie lässt sich aber relativ schnell von mir beruhigen. Es sei denn, der Mensch ist männlich, breitschultrig, trägt schwarze Kleidung und hat weißblonde Haare. So sah wohl das erste Herrchen aus und da hat sie extrem Angst, fiept, schreit und läuft weg. Furchtbar, wenn man sowas erlebt, sag ich Euch.
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@MadameWuff Lilly lässt sich nur nicht beruhigen, ansprechbar ist sie schon, oder?
Wenn Ruby bei so etwas noch ansprechbar ist, hilft es oft, wenn ich ihr ein Kommando gebe, das wir gerade noch üben: "Rechts". Sie kennt das, aber es ist nicht so selbstverständlich wie "Sitz" z.B., sie muss also kurz nachdenken und sie bekommt auf jeden Fall immer ein Leckerchen. Dann ins Fuß, viel Lob und zügig weitergehen.Ansonsten laufe ich gern Schleifen. Ich drehe gemächlich um, hab durch den Richtungswechsel ihre Aufmerksamkeit, lobe sie und gehe dabei einen kleinen Kreis und wieder in die ursprüngliche Richtung. Wenn ichs sauber und ruhig mache, funktioniert das super. Wir vermeiden die Situation also nicht, wir raffen uns nur kurz zusammen und probierens dann sofort nochmal. Wenn sie richtig in Rage ist, mach ich das nicht, aber das passiert nur noch selten.
Besonders tolle Erfolge habe ich die letzten Wochen mit Zeigen und Benennen ("Guck mal, wer da ist!" ist unsere Version). Außerdem gibts reichlich Lob, wenn sie irgendwen anguckt und ruhig ist. Das hab ich am Anfang auch gemacht, bei Joggern, dann aber teils gefordert, dass sie uns anguckt und die Leute nicht beachtet. Vor allem mein Freund hat das konsequent so durchgezogen. Ich bin jetzt sicher, das war falsch. Seit ich sie explizit ermuntere, sich Leute anzuschauen, klappt alles viiiel besser. Das wirkt sich auch auf Begegnungen mit ihren menschlichen "Feinden" aus.
Ich sprudel in diesem Thread grad so los, sorry... Ich hätte hier viel früher schreiben sollen, dann käme nicht alles auf einmal. Ich bin ja totaler Anfänger eigentlich und hab trotz der Schwierigkeiten einen vergleichsweise "einfachen" Hund.
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Doch ansprechbar ist sie. Sie meckert zwar typisch terriermäßig und versucht das letzte Wort zu haben
. Aber das ist ansich kein Problem. Draußen ist es auch kein Thema sie abzulenken. Nur im Treppenhaus ist oder vorne am Hauseingang ist es halt extrem schwierig, wenn wir in die Leute reinlaufen.
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Ja, da arbeiten wir auch dran. Ist ja "ihr" Haus...
Aber jetzt steht auch mal jemand in der Nähe vom Hauseingang und sie sagt nix... großer Fortschritt! Und die ganzen Bauarbeiter geben uns tolle Trainingsmöglichkeiten im Treppenhaus, die Nachbarn treffen wir da nie. -
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