Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • Sie kratzt und beißt sich auch wenn sie generell aufgeregt ist, wenn etwas ansteht, wenn sie etwas erwartet und es zu lange dauert oder wenn sie etwas verboten bekommt, was sie unbedingt tun will

    hmmm, machte sie das von Anfang an ? Liest sich wie ein Kind was Fingernägel beisst, wenn es unter Druck gerät. :???: Jetzt aber mal unabhängig davon, wieviel Kauzeugs bekommt sie denn ? Manche vertragen das nicht, und vor allem hat das Kauzeugs nochmals ne Ladung Protein.

    dass sie zerreißt und an dem sie rumkaut.

    Ist das extrem oder eher im Rahmen und normal ?


    Ich frage mich also eher, wie andere Leute es hinbekommen, dass der Hund gerne und freiwillig an "seinen" Platz zum Ruhen geht, und wie man ihn am besten dazu bekommt,

    Hier müssen die Hunde ja nicht immer nur auf ihren Platz schlafen. ;) Gut mein Grosser eine längere Zeit lang schon, aber aus anderen Gründen. Aber wichtig ist mir das bei Besuch, am Tag wenn ich Haushalt schwinge etc. Sie gehen nun freiwillig und von alleine auf ihren Platz, das hat aber gedauert, und man muss wirklich konsequent bleiben. Vor allem sollen sie diesen Platz ja als positiv sehen und als Ort der Entspannung. . Hier gibt es auf ihren Plätzen z.B. ihr Futter, mal ein Kauzeug, mit dem sie aber dann auch raus dürfen etc. Und es gab auch Leckerlis. Mein Luder z.B. war auch so eine, sie hatte schnell gecheckt wenn sie in Körbchen geht, gibt's Futter. Und was hat Madam gemacht ? Dreimal darfste raten, sie ist raus und wieder rein und ich Depp :headbash: hab ihr anfangs dann auch da ein Leckerli reingeworfen. Ganz toller Plan von mir, ein Fehler welchen ich da bei ihr gemacht habe. Und ja auch sie war in Erwartungshaltung, weshalb es dann eben erst bei Auflösung ein Leckerli gab. Und da habe ich eben gewartet, bis sie sich entspannt hatte, auch wenns ne Stunde gedauert hat .
    Den Grossen hab ich ja von klein auf, da wurde eben gleich erzogen. Mit Übungen wo er bleiben muss etc, da geht das eine ins andere irgendwie über. :smile: Und bei Besuch kam er früher in die Box, und etwas später dann an die Leine.
    Aber na ja, das ist auch von Hund zu Hund verschieden.

    indem ich ihr z.Bsp. wirklich feste Schlafplätze

    Hier haben die Hunde unten ihren festen Platz und oben im Schlafzimmer einen. Abends dürfen sie mit auf die Couch :D
    Es reicht ja ein fester Platz auf den sie gehen soll wenn du das willst, bzw sie dann wenn sie das dann mal gelernt hat, auch alleine gerne drauf geht. Vielleicht fragst du deine Trainerin ja diesbezüglich auch, ich denke sie kennt euch ja bereits und wie ihr das zuhause handhabt oder ? Und dann könntet ihr das gemeinsam neu aufbauen :smile:


    deshalb frage ich ja auch um Hilfe hier. Die bekommt man leider beim "Spezialisten" nicht immer und nicht so ausführlich, wie von Leuten, die mit bestimmten ähnlichen Problemen selber zu tun hatten und Erfahrungen teilen können.

    Das ist ja auch vollkommen ok so, so sollte es auch sein, mache ich hier ja auch so :smile: Aber es ist halt alles von Hund zu Hund und Mensch zu Mensch verschieden. Und in euren Fall, ist es das beste, das euch jemand live und im Alltag sieht um das auch besser beurteilen zu können. Es sind ja einige Punkte, die du weisst, aber eben nicht weisst wie du sie am besten umsetzen sollst, aber auch nicht zu hart (was ich schon auch verstehe) sein willst. Und da sie sich ja kratzt und beisst, und doch einiges zeigt, würde ich mich persönlich da gar nicht zu weit aus den Fenster lehnen wollen, denn was falsch geraten ist eben auch schnell. Und das wäre kontraproduktiv für deine Maus und euch.


    Wegen dem Futter frage da deine Trainerin nochmal, die meisten TA s finden das ok ;-) Und wegen den Kausachen, wäre noch interessant wieviel du ihr davon gibst. Denn bedenke, das sind u.a. Proteinbomben. Und sie ist ja auch sehr sensibel deine Maus.


    oder vielleicht auch feste Ruhezeiten, von denen ich bisher noch nicht wirklich wusste, dass sie "fest" sein müssen.

    Ach ja, so ziemlich feste Ruhezeiten und Struktur ist gerade für unsichere nervöse Hunde sehr gut. Bedeutet ja nicht, das das ewig so gehen soll. ;)


    In dieser Höhle spielt sie mit ihren Spielsachen: ihren Kauholzblock (den sie manchmal nicht nur kaut, sondern auch rumträgt etc., einem Stofftier und einem Handtuch, dass sie zerreißt und an dem sie rumkaut.

    Was würde sie denn machen, wenn ihr da z.B nur der Kauholzblock zur Verfügeng stände oder mal gar nix ? :???: Würde sie dann auf andere Sachen gehen ?

  • Ja, sie macht das von ganz Anfang an, und ich denke auch, dass es 100% psychisch ist. Aber wir wollen halt alles ausschließen..Sie bekommt eigentlich nur Kauartikel, wenn wir weg sind, was normalerweise 1-2 Tage die Woche passiert. Sie bleibt gut (und gerne??) alleine, aber ein Verabschiedungsritual ist doch nötig, und da bekommt sie so ganz kleine Röllchen aus Rinderhaut, oder so, sind von DM. Es sollte also keinen großen Unterschied machen, aber wer weiß.


    Das Handtuch hatte sie zuerst beim Zahnen bekommen und heute kaut sie noch manchmal darauf rum. Ich glaube, es ist normal. Sie legt sich dann meistens hin und kaut einfach. Manchmal zerreißt sie es auch, aber das ist ziemlich selten. Ich habe noch nicht beobachtet, ob sie das eher in "erregteren Zuständen" macht, aber sie kaut auch auf ihren Körben/ Matratze run und macht die (langsam) kaputt. Sie hat so einen Drang mit Stoffdingen, die ihr "gehören", sie zu zerlegen. Weiß nicht, ob das normal ist. Allerdings lässt sie andere Handtücher, Klamotten, Wäsche vom Ständer, etc. allein. Sie kennt durchaus den Unterschied. Nur Socken liebt sie und stibitzt sie unbedingt, wenn irgendwo eine rumliegt.


    Hm...ja. Da Mia so Probleme mit Besuch hat, wäre es toll, wenn sie in ihrem Korb bleiben könnte/ würde. Sie ist dann auch an der Hausleine, wenn mal wer da ist, aber diese Situationen haben wir immer noch nicht so ganz im Griff und so ganz heraus, was wir tun sollen.


    Mit der Trainerin ist leider so eine Sache- wir haben bereits 2 gewechselt, und nicht weil sie wirklich "schlecht" waren, sondern, weil sie irgendwie unsere Probleme nicht ganz verstanden/ ernst genommen haben...deshalb sind wir wieder auf der Suche und in der Zwischenzeit im Freifall. Wir haben schon einen guten Tipp bekommen und haben bald wieder einen Termin. Ich hoffe, dass wir bald jemanden finden, bei dem wir uns gut aufgehoben fühlen, und der uns einen richtigen "Aktionsplan" vorschlagen kann.


    Ich meinte das ja auch nicht so defensiv, wie es herüber kam. Ich bin nur manchmal traurig, dass manches nicht so gut läuft...heute habe ich auch noch diesen Thread zu den Tierschutzhunden aus dem Ausland gelesen, und was all die Leute dort über solche Hunde und HH halten, und da werde ich einfach wirklich mies gelaunt. Ist es denn wirklich so schrecklich, wenn ein Hund nicht "perfekt" ist, wenn man auch mal an der Situation zu nagen hat und wenn man auch mal nicht gleich weiter weiß. Ist es wirklich Inkompetenz und Dummheit, wenn man meint, dass man "das schon schafft"? Ich habe da eine andere Meinung, aber ich glaube der Thread hat meine Stimmung hier sehr beeinflusst. Tut mir Leid, wenn es vorhin Aggressiv rüber kam.


    Wenn es gar keine Spielsachen gibt (und normalerweise gibt es nix, die kommen nur raus, wenn sie zum Beispiel schon lange geschlafen hat, und vor dem Spazieren noch unruhig wird, dann schläft sie ein. Aber dann eben nicht in der Höhle, sondern irgendwo, wo´s sich grade gut liegt...


    Ich werde das mal mit den festen Ruhezeiten versuchen. Wir haben seit einer Weile auch nun angefangen ein Entspannungstraining zu machen, mit Lavendel auf ein Tuch und so, und das klappt Abends schon sehr gut. Vielleicht kann ich das mit diesen festen Zeiten dann auch langsam Tagsüber einführen.


    Danke für die ausführlichen Kommentare und vielen Erfahrungen, auf jeden Fall!!! =)

  • und da bekommt sie so ganz kleine Röllchen aus Rinderhaut, oder

    Ich würde die mal weg lassen, und stattdessen einen Kong z.B. anbieten oder ne Kauwurzel. Einfach mal ausprobieren. Zudem hätte ich persönlich da auch etwas Schiss, falls da mal was stecken bleibt. Meine Kleine bekommt die Teilchen ja auch, aber da sie das letzte Stück im ganzen schluckt, ist ihr das auch schon mal hängengeblieben, und ich musste ihr das rausangeln.

    Sie legt sich dann meistens hin und kaut einfach

    Kauen beruhigt. Mein Knallkopf hat dafür seinen Knautschball, den er dann zum kauen nimmt. Auch beim Spazieren wen er den trägt und irgendwas anstrengend war/ist, kaut er dann auf dem rum, so als Nucki sozusagen :D

    Da Mia so Probleme mit Besuch hat

    Was hat sie denn für Probleme mit Besuch ? :???:
    Da wäre auf alle Fälle ein fester ruhiger Platz sinnvoll. Aber das weisst du ja selbst.

    unsere Probleme nicht ganz verstanden/ ernst genommen haben

    Darf ich fragen inwiefern sie euch nicht verstanden haben ? Bzw was ? Das ist natürlich schade und doof. Ist immer so ne Sache nen geeigneten Trainer zu finden. Obwohl ich in euren Fall jemanden nehmen würde der auch verhaltenstherapeutisch fit ist .

    Ich bin nur manchmal traurig, dass manches nicht so gut läuft...

    :streichel: Ich sage mir immer GZSZ ;) Ich verstehe dich sehr gut.

    Ist es wirklich Inkompetenz und Dummheit, wenn man meint, dass man "das schon schafft"? Ich habe da eine andere Meinung, aber ich glaube der Thread

    Wo hast du denn das gelesen ? Solange man an was glaubt, kann es doch gar nicht verkehrt sein :gut:

    Entspannungstraining zu machen, mit Lavendel auf ein Tuch und so, und das klappt Abends schon sehr gut

    Das klingt doch schon mal gut :bindafür: Es gibt auch Lavendelkissen für Hundis ;-) Hab ich auch eins da.

  • "Ist es denn wirklich so schrecklich, wenn ein Hund nicht "perfekt" ist, wenn man auch mal an der Situation zu nagen hat und wenn man auch mal nicht gleich weiter weiß. Ist es wirklich Inkompetenz und Dummheit, wenn man meint, dass man "das schon schafft"? Ich habe da eine andere Meinung, aber ich glaube der Thread hat meine Stimmung hier sehr beeinflusst. "


    Nein es ist nicht schrecklich wenn ein Hund nicht perfekt ist, wobei ich glaube es gibt keinen Hund der 100 prozentig perfekt ist.
    Die Frage ist ja auch immer mit was kann man leben und mit was nicht ?
    Ich finde es z.B nicht schlimm dass meine Hunde nicht so gut Leinenführig sind, ich laufe 5 Minuten dann bin ich am Feld Amy läuft dann eh an der Flexi Lucky auch oder frei, beide ziehen kaum an der Flexi ich finde es deswegen nicht schlimm andere würden die Krise kriegen :D .
    Ich kann dich deswegen gut verstehen

  • Das Handtuch hatte sie zuerst beim Zahnen bekommen und heute kaut sie noch manchmal darauf rum. Ich glaube, es ist normal. Sie legt sich dann meistens hin und kaut einfach. Manchmal zerreißt sie es auch, aber das ist ziemlich selten. Ich habe noch nicht beobachtet, ob sie das eher in "erregteren Zuständen" macht, aber sie kaut auch auf ihren Körben/ Matratze run und macht die (langsam) kaputt. Sie hat so einen Drang mit Stoffdingen, die ihr "gehören", sie zu zerlegen. Weiß nicht, ob das normal ist. Allerdings lässt sie andere Handtücher, Klamotten, Wäsche vom Ständer, etc. allein. Sie kennt durchaus den Unterschied. Nur Socken liebt sie und stibitzt sie unbedingt, wenn irgendwo eine rumliegt.

    Das (und vieles anderes, was du so schreibst) trifft genau so auf Cosmo zu. Er findet es einfach toll, weiche Sachen zu zerfetzen. Beute zerreißen, eben. Wenn ich gewusst hätte, wie mega toll er Socken mit nem Knoten drin findet, hätte ich niemals Geld für Stofftiere usw. ausgegeben.

    Ich bin nur manchmal traurig, dass manches nicht so gut läuft...

    Fühl dich gedrückt, von einer, die sich oftmals auch so fühlt. Ich finde es immer sehr tröstlich wenn ich lese, wie viele Hunde genauso drauf sind wie Cosmo. Da fragt man sich doch gleich mal wieder, was ist "normal" und was nicht? Je mehr ich hier im Forum lese, desto mehr "Fehler" entdecke ich an Cosmo. Klar, ist es hilfreich hier Tipps zu bekommen, aber ich merke, dass ich persönlich mich dann auch schnell in was reinsteigere und mehr von meinem Hund erwarte, als er vielleicht gerade kann (oder jemals können muss).


    Cosmo kommt übrigens jetzt mit seinen 8 Monaten endlich immer öfter auch ohne "Anweisung" zur Ruhe. Nachdem ich ihn lange Zeit konsequent in sein Körbchen geschickt habe, auch wenn er immer wieder aufgestanden ist, legt er sich nun oft selbst dort zur Ruhe. Bei der Hitze schläft er aber lieber auf den Fliesen in der Küche.

  • Hallo alle!! Vielen Dank für die lieben Worte und die Anteilnahme an meiner Selbstverursachten Jammerei, haha. Alles ist natürlich nie so schlimm, wie man es meint. Und außerdem muss man einen jungen Hund halt erziehen und ihm halt geben, genau so wie ein Kind eben.


    Noch ganz kurz: den Kong haben wir irgendwie immer für so einen überteuerten Quatsch aus den USA gehalten...aber anscheinend ist doch was dran und wir holen uns bald ein paar Exemplare. Besonders jetzt, wo es so heiß ist, findet der Hund das Rausschlecken sicher toll.


    Wegen der Trainer: naja. Wir haben bei zwei Trainern Mia´s Probleme mit Besuch und mit Menschen generell angesprochen und beide Male irgendwelche unbestimmten Antworten bekommen, von wegen Kindergitter, Schleppleine, Hund ignorieren, etc. DAS weiß ich alles auch selber. Ich erwarte von einem Trainer, dass er mir (besonders als Ersthundehalterin) einen Fahrplan aufzeigt- dass er mir sagt welche Schritte, wie lang, wie genau, wie reagieren, etc. Und so generellen Kram lese ich im Internet schon seit wir sie haben. Ich muss sogar sagen, dass ich mit meinem "eigenen" Training schon weiter gekommen bin, als mit irgendetwas was mal ein Trainer geraten hätte. Natürlich gab es auch gute Ratschläge, aber eben nicht zu diesen, uns am meisten Sorgen bereitenden, Themen: Ruhe und Ausgeglichenheit und Menschenprobleme (was natürlich zusammenhängt, bzw. je chilliger der Hund, desto ruhiger verlaufen ungewohnte oder "komische" Situationen.). Ich finde, wenn ich jemandem Geld für Einzelstunden zahle, dass ich dann mehr bekommen sollte, als das was ich im Internet nachlesen kann...wir suchen jetzt nach einem Verhaltenspsychologischen Trainer, der Gewalt und Dominanzfrei trainiert. Wir haben schon eine Referenz mit vielen positiven Eindrücken bekommen, mal sehen, ob das was ist.


    Zum Besuch: Mia findet es halt nicht so toll, wenn Fremde ins Haus kommen. Es wird gebellt, geknurrt und der Besuch wird teilweise gestellt. Sie will nicht weg, aber sie hat offensichtlicherweise Angst (aber vielleicht auch Territorial?? k.A.). Das selbe gilt für Menschen, die zu Nah, oder generell "in unserem Revier" im Freilauf sind. Bei anderen HH ist es besser (besonders, wenn der Hund nett ist), aber trotzdem doof. Bisher machen wir nichts außer sie aus der Situation zu holen, abliegen zu lassen und wieder zu lassen. Sie will auch hin, will schnuppern, nimmt Leckerli und führt für diese auch Kommandos aus. Aber irgendwann "erinnert" sie sich, dass sie ja Angst hat und kann wieder los bellen.

  • Zum Besuch: Mia findet es halt nicht so toll, wenn Fremde ins Haus kommen. Es wird gebellt, geknurrt und der Besuch wird teilweise gestellt. Sie will nicht weg, aber sie hat offensichtlicherweise Angst (aber vielleicht auch Territorial?? k.A.). Das selbe gilt für Menschen, die zu Nah, oder generell "in unserem Revier" im Freilauf sind. Bei anderen HH ist es besser (besonders, wenn der Hund nett ist), aber trotzdem doof. Bisher machen wir nichts außer sie aus der Situation zu holen, abliegen zu lassen und wieder zu lassen. Sie will auch hin, will schnuppern, nimmt Leckerli und führt für diese auch Kommandos aus. Aber irgendwann "erinnert" sie sich, dass sie ja Angst hat und kann wieder los bellen.

    Faro ist, wenn fremder Besuch kommt, genau wie Mia. Wir haben das Deckenkommando trainiert und das funktioniert gut. D.h. es klingelt , Faro bekommt das KOmmando "auf die Decke", dort fühlt er sich sicher und alles ist ok.Wenn er dann von sich aus kommen will, lasse ich ihn, allerdings sage ich dem Besuch, er soll Faro ganz in Ruhe lassen

  • Faro ist, wenn fremder Besuch kommt, genau wie Mia. Wir haben das Deckenkommando trainiert und das funktioniert gut. D.h. es klingelt , Faro bekommt das KOmmando "auf die Decke", dort fühlt er sich sicher und alles ist ok.Wenn er dann von sich aus kommen will, lasse ich ihn, allerdings sage ich dem Besuch, er soll Faro ganz in Ruhe lassen

    Ja, genau das ist unser "Ziel". Wir werden also erst mal einfach mit diesem Training weiter machen.

  • Ich erwarte von einem Trainer, dass er mir (besonders als Ersthundehalterin) einen Fahrplan aufzeigt- dass er mir sagt welche Schritte, wie lang, wie genau, wie reagieren, etc.

    Du darfst nicht vergessen, auch die wollen Geld verdienen. Es gibt leider wenig gute die sich mit Problemhunden und auch gestressten ängstlichen wirklich gut auskennen. Da wird dann erst mal ne Anamnese gemacht, genau nach und hinterfragt. Je nach Problem, auch erst einmal die Schilddrüsenwerte verlangt etc. Ich bin nicht gut zu sprechen auf die Trainerwelt im Allgemeinen. Wenn es um "normale" Erziehung geht, um Leinen ziehen etc, da gibt es so einige gute, aber wenn es dann mal ans Eingemachte geht, gibt es a viel zu wenige, b überschätzen sich die meisten, c und die wenigsten sind so ehrlich, und sagen sie trauen sich das nicht zu. :ugly:

    Fahrplan aufzeigt- dass er mir sagt welche Schritte, wie lang, wie genau, wie reagieren


    Am besten du schreibst dir alles was du wissen willst, bzw welche Fragen du an den Trainer hast auf, und nimmst den Zettel fürs Erstgespräch her. Das hilft oft, und du musst natürlich auch oft mal nachbohren ;-) Macht aber nix, dafür bezahlst du ja auch Geld. Schreib dir alles auf, was wichtig ist, über das Verhalten, was du wissen möchtest, welches Futter, wie oft Kauzeugs, wie euer Umgang mit ihr ist etc.

    wir suchen jetzt nach einem Verhaltenspsychologischen Trainer

    Das finde ich sehr gut in euren Fall. :applaus: :gut:


    Es wird gebellt, geknurrt und der Besuch wird teilweise gestellt. Sie will nicht weg, aber sie hat offensichtlicherweise Angst (aber vielleicht auch Territorial?? k.A.). Das selbe gilt für Menschen, die zu Nah, oder generell "in unserem Revier" im Freilauf sind.


    Evtl will sie aber auch beschützen und euch verteidigen weil ihr diesen Part noch nicht übernommen habt für sie. Könnte mitunter auch sein.

    Aber irgendwann "erinnert" sie sich, dass sie ja Angst hat und kann wieder los bellen.

    In dem Fall ist ein Leckerli aus der Hand des Besuchers evtl kontraproduktiv :???: Mein Grosser würde natürlich dem Leckerli nicht widerstehen können,aber er würde es nehmen und im nächsten Moment nach vorne gehen und abschnappen. Weil er dann erst realisiert, das der Mensch zu nah für ihn ist. Deshalb werden wenn dann die Leckerlis nun auf den Boden geworfen, und wenn von der Hand gegeben, dann ist der Besucher seitlich weggedreht und schaut ihn dabei auch nicht an.


    Wichtig ist wie auch bei Faro von BorderPfoten das der Besuch ihn absolut ignoriert. Bekannter Besuch darf rein, kurz ohne hinsehen hallo Duke sagen, und sonst nix erst einmal ;-) Und wenn alle entspannt sitzen und die Hunde entspannt sind, dann starte ich jeweils den Versuch. In euren Fall könntet ihr das ja wie in Faros Fall mal versuchen.

    Ja, genau das ist unser "Ziel". Wir werden also erst mal einfach mit diesem Training weiter machen.


    Genau, einfach dran bleiben und konsequent bleiben. Ihr schafft das :bindafür:

  • Also mit "ängstlich" hab ich bei Maja auch immer wieder zu tun... auf unserer Morgenrunde gestern war es die solarbetriebene Batterie vom WEidezaun der Ziegen.. sie bellt.. es stellen sich die Nackenhaare..sie rennt vor und zurück..
    Heut sind wir wieder dran vorbei - schon in 30m Entfernung Aufregung beim Hund.. erstmal nur durch Nackenhaare sichtbar.. da hab ich begonnen mit Sitz und Leckerli.. sind ganz langsam in Bögen weiter drauf zu.. immer mal ein Hand-Touch zwischendurch.. Leckerli.. ein kleines Suchspiel.. sie hat immer wieder hingeschielt.. aber wurde deutlich entspannter.. am Ende konnten wir so gute 6-7 Meter vor dem Ding Sitz machen und es eine Weile anschauen.. auf´m Rückweg dann direkt wieder dran vorbei - auch erstmal wieder gesträubte Nackenhaare.. aber nach ein - zweimal Sitz auf Distanz (da fliegt dann immer ein Leckerli) war Maja entspannt und konnte dran vorbeischnüffeln...



    @Michi69 /JuliaundBalou /Joco und Co:
    Ihr hattet mir übrigens tolle Tipps gegeben und ich hab einiges umgesetzt. Maja geht jetzt morgens kurz vor 5.00 mit mir so 45min. eine entspannte Runde.. 10 min. an der Leine Fuss üben zu Beginn.. auf dem Weg aus dem Ort zur Wiese.. und dann nur noch Schleppleine.. zum Schnüffeln .. paar Leckerli-Spielchen zwischendurch.. Gehorsam mit Sitz/Platz/Steh.. verbunden mit Belohnung.. aber wirklich immer nur mal so eingestreut.. nicht mehr mit Trainingscharakter. Alle Übungen klappen toll..und zum Abschluss fiebert sie drauf, das ich ihr noch den Dummy zukommen lasse.. denn da ist ja das Futter drin.. sie ist super motiviert und konzentriert.. ich mach aber abschliessend nur maximalst 3 kleine Übungen, was dann viell. so 3-6 min. dauert.
    Maja ist die Tage jetzt viel ruhiger geworden (was aber bestimmt auch mit der Hitze zu tun hat-aber unsere Spaziergänge sind für uns beide schön und viel viel entspannter)


    Die zweite Runde mach ich derzeit - wie geraten - etwas früher.. so 15.30 auch nochmal ca. 45 min.(ähnlich wie morgens im Ablauf).. und die Kinder lassen Maja 13.00 nurn och zum Gassi in den Garten 15/20 min. schnüffeln.. keine Spiele oder Dummytraining mehr in der Zeit.. danach liegt sie dann tatsächlich auch wieder und döst im Haus - nicht nonstop.. aber grösstenteils..


    und abends kommt nur nochmal so 20/30 min. Garten mit Schnüffeln, Hasen füttern, Giessen.. und das wars.. Maja geht uns nicht die Wände hoch, bei dem verkleinerten Programm... und beginnt derzeit viel zu liegen.. nagt an ihrem Kauholz, läuft uns auch mal hinterher.. aber es ist schon besser geworden.. und wir sind ja gerade am Anfang..

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