Hund abgehauen und gebissen worden

  • Eben nicht. Sie hat selbst gesagt, dass buddy gar nicht auf die beiden zu kam sondern ihr Hund sich los riss und sich auf Buddy stürzte.


    Unser Grundstück ist gesichert. Der Zaun ist neu. Keine Ahnung wie er sich da durch gedrängt hat...

  • Dem anderen Hund ist ja nichts passiert und mein Nachbar hat mir erzählt, dass dieser Hund für solche Attacken bekannt ist. Zumal ich nicht mal weiß, ob die Frau überhaupt versichert ist, da es der Hund ihres Exmannes ist und sie ihn nur zu Besuch hatte.


    Wie zuverlässig solche Nachbarschaftsgerüchte sind, sei mal dahin gestellt.
    Ändert aber nichts an der Tatsache, dass du eine Mitschuld trägst und froh sein kannst, wenn dir die andere Hundehalterin keinen Ärger macht.


    Dein Hund ist von eurem Grundstück ausgebrochen, ihrer war vorschriftsmäßig gesichert. Ist ihr Hund nicht aktenkundig, ist das einzige Fehlverhalten somit bei euch und je nach Bundesland sind die Gemeinden bei solchen Vorfällen nicht sehr duldsam.

  • Ich guck bei so Dingen immer erst, was meine Position ist und suche danach erstmal das Gespraech mit dem anderen Halter.
    Sind z.Bspl. beide im Freilauf oder Spaziergang zusammen und ein Spiel kippt, schiesst einfach ein freilaufender Hund auf Holly zu ohne Grund und macht sie platt( so dass sie in quasi Notwehr reagieren muss) oder muenzt sie von sich aus einen anderen Hund um.


    Wir hatten gerade vor ein paar Wochen die Situation, dass wir mit einer uns bekannten Huendin unterwegs waren, die beiden 5m hinter uns Krawall losgetreten haben wegen was auch immer. Holly hats eindeutig ordentlicher erwischt(Narkose, beide Beine naehen), aber ich steh deshalb nicht bei dem anderen Halter mit der Rechnung auf der Matte und verbuche das als Lehrgeld und dumm gelaufen.
    Niemand weiss den Grund warum es gekippt ist, wir habe beide dem Spaziergang zugestimmt und Leinen waren auch nicht dran.
    Erfahrung daraus: Halt die Hunde VOR dir im Auge, dreh dich notfalls um und wenn es geknallt hat sei beim naechsten gemeinsamen Spaziergang umsichtiger, lass beide an der Leine und beobachte sie.


    In deinem Fall wuerd ich es auch als Lehrgeld verbuchen, denn DEIN Hund ist ausgebuechst, hat zuerst gehandelt und der andere hat evt. darauf ZU ueberschaeumend reagiert( reine Vermutung), aber er musste ja irgendwie reagieren. Da direkt von nicht sozialisiert oder so sprechen ist schon hart, bloss weil er sich losreisst und mitmacht. Das sind nunmal Tiere und wenn einer provoziert, sich der andere provoziert fuehlt knallt es schon mal.
    Wenn du weisst, dass dieser Hund bei dir oefters vorbeikommen wird bzw. dass dein Kerl jetzt auch unter den Zaun durchgeht musst du das Grundstueck besser sichern oder als Aufsicht draussen dabei sein.


    Ich find es immer hart, wie schnell nach der Haftpflichtversicherung des Gegners geschrien wird, wenn einem selbst Schaeden/Kosten entstehen.
    Zumal die Versicherung in so einem Fall nicht alles uebernehmen wird, der andere Halter grosse Probleme bekommt etc.
    Das kann man auch persoenlich klaeren und wenn es denn sein soll die Kosten unter sich aufteilen.


    Wo ich selber ueberhaupt keinen Spass verstehe und auch mein "Recht" durchsetze ist wenn Holly wirklich grundlos angegriffen wird ohne dass vorher irgendeine Art von Kontakt oder Kommunikation zwischen den Hunden stattgefunden hat.
    Oder ich bei manchen Hunden aus Erfahrung weiss, dass sie Holly einfach nicht schmecken, grundlos Theater machen oder sowas.
    Da bitte ich auch drum den Kontakt von vorneherein zu vermeiden, sichere meinen Hund und wenn DANN der andere Halter immer noch nix rafft komm ich auch mit der Rechnung vorbei.

  • das einfachste ist doch eigentlich dass es von der Haltern des Hundes der gebissen hat an die Versicherung gemeldet wird. sie scheint ja der Ansicht zu sein eine Teilschuld zu haben. mehr als ablehnen kann die Versicherung nicht. Wahrscheinlich wird es auf eine winzige Teilzahlung herauslaufen.


    Aber ganz ehrlich, wäre dein Hund vernünftig gesichert gewesen, wäre das Ganze nicht passiert. rein moralisch gesehen würde ich froh sein dass nichts weiter passiert ist und die Füsse still halten.


    Ein Zaun unter dem eine Bordeauxdogge durchrutschen kann ist ganz sicher nicht hundesicher.

  • Mal eine kleine Anekdote zu Gerüchten.


    Als ich Ebby ein paar Tage lang hatte, ging ich mit ihr und Ali spazieren. Zwei Hundehalter kamen mir entgegen, die eine brüllte der anderen entgegen, sie solle mir aus dem Weg gehen, diese Hunde wären tooootaaal gefährlich. Ich war doch mehr als verwirrt, denn ich kannte weder einen der Hunde, noch die dazugehörigen Halter. Ich frage dann mal nach und mir wurde erklärt, dass diese Hunde, die laut der Halterin des Boxers jemand anderem gehörten (sie wären immer mit jemand anderem unterwegs) ihren Hund vor Monaten mal ganz schlimm zugerichtet hätten. Ich teilte der guten Frau mit, dass Ebby in München mit Sicherheit niemanden irgendwie zugerichtet hat, denn sie sei erst ein paar Tage bei mir und wäre vorher in Niederbayern gewesen. Daraufhin stellte die gute Frau dann fest, dass es dann wohl nicht meine Hunde gewesen sein könnten, aber es gäbe hier zwei Hunde die sähen genauso aus wie meine. Jeder, der meine Rennsemmel kennt, muss darüber herzlich lachen, denn meine Rennsemmel ist ein ziemlich einmaliger Hund mit einem hohen Wiedererkennungswert. Ich habe in acht Jahren, in denen er bei mir lebt, noch keinen Hund getroffen, der ihm ähnlich sieht, aber klar, die gute Frau kennt genau so einen und noch dazu in Kombination mit einem dunklen Golden. Alles klar! :headbash:


    Es mag sein, dass sich der angreifende Hund samt Halter nicht korrekt verhalten hat, aber an deiner Stelle würde ich ganz kleine Brötchen backen. Dein Hund war es, der ausgebüchst ist und ungesichert und ohne Aufsicht durch die Gegend gestreunt ist. Ich würde die Tierarztkosten zahlen, nie wieder ein Wort darüber verlieren und meinen Garten so sichern, dass der Hund nie wieder ausbrechen kann. Sei froh, dass er "nur" mit einem anderen Hund kollidiert ist und nicht mit einem Auto...

  • Erstmal wünsche ich deinem Hund gute Besserung! :streichel:


    Aber wenn du deinen Hund nicht ausreichend sicherst, was der Fall ist wenn er raus kam (egal ob der Zaun neu ist) bist du daran schuld bzw hast zumindest eine Teilschuld. Ich sehe es wie die anderen. Du kannst froh sein wenn du keine Anzeige am Hals hast.

  • Wie zwängt sich eine BORDEAUXDOGGE unter einem neuen Zaun durch? Da würde ich an deiner Stelle schleunigst den gesamten Zaun auf Sicherheit kontrollieren, denn so etwas sollte eigentlich nicht so einfach möglich sein. Ist der Zaun nicht im Erdreich gesichert und sie gräbt sich unten durch, darfst du sie nicht unbeabsichtigt auf dem Grundstück alleine lassen- stell dir vor, sie haut ab und verursacht einen Autounfall? Willst du dann den Autofahrer in Regress nehmen? Du bist für die Sicherung deines Hundes verantwortlich. Also würde ich auch selbst bezahlen, mir an die eigene Nase fassen und für eine vernünftige Sicherung sorgen.

  • Ich habe weder nach der Versicherung geschrien und das er da durch kam, kann ich mir auch nicht erklären. Zumal wir nichts gefunden haben!


    Ich kann nur davon ausgehen, was mir die Frau erzählt hat.


    Und das dieser Hund unsozial und nicht erzogen ist, ist Tatsache! Sie hat ihn überhaupt nicht unter Kontrolle, zieht und zerrt und versucht jeden Hund in der Nachbarschaft anzugreifen!


    Ich wollte lediglich einen Rat, wie ich mich jetzt am besten verhalten kann!


    Sie gab selber zu, das buddy erst gar nicht auf sie zu gekommen ist!


    Der Zaun wurde vorigen Herbst von einer Firma gemacht und da gehe ich von aus, dass es fachgerecht ist!!!

  • An das musst du dich hier gewöhnen. :muede: . Manche brauchen das anscheinend um sich besser zu fühlen.


    Ich würd nochmal mit der anderen Halterin sprechen. Sie scheint ja zugänglich zu sein.
    Dein Hund ist zwar ausgebüchst aber wenn die andere Halterin schon zugibt das sich ihr Hund losgerissen hat und euren angegriffen hat liegt für mein Verständnis schon eine Teilschuld der Halterin vor.


    Ein Hund darf sich nicht losreissen sprich muss gesichert sein und wenn dein Hund gar nicht zu denen hin ist so wie du es geschildert hast....
    Das hätte genauso bei einem Hund im Freilauf passieren können der dann angegriffen worden wäre.


    Das beste Mittel ist wirklich vernünftig miteinander reden.

  • Blöd gelaufen. Das sich dein Hund irgendwie über/unter den Zaun mogelt, konntest du ja nicht wissen. Ich gehe mal davon aus, das er schon öfter alleine im Garten war und so was noch nicht passiert ist.
    Die HH konnte auch nicht davon ausgehen, das plötzlich ein Hund auf der Gasse ist und wenn sie den Hund nur zu Besuch hatte, wird sie vielleicht auch gar nicht damit gerechnet haben, das er so heftig reagiert oder war erschrocken und hat nicht schnell genug reagieren können. So richtig Schuld hat wohl eher keiner.
    Ich würde mit ihr sprechen und Fragen ob sie es der Versicherung melden könnte. Wenn nicht dann hast du schon ein bisschen Pech gehabt und wirst dich damit zufrieden geben müssen, deinen Zaun noch mal gründlich zu prüfen. Kann dein Hund auch oben drüber gesprungen sein?
    Ich würde das Ganze als Verknüpfung mieser Zufälle betrachten und auf Gerüchte nichts geben.
    Gute Besserung für deinen Hund.

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