Kann jeder Hund allein bleiben lernen?

  • Ja das ist mal nen Ansatz


    Könnt ihr denn im Haus/Wohnung mal die Türen schließen und ihn alleine lassen?

  • Ich glaube, daß dieses in kleinen Schritten üben verkehrt ist. Meine Hunde hab ich im Alter von ca. 4 Monaten ins "kalte Wasser" geworfen. Ich bin dann einfach aus dem Haus, weil ich einkaufen oder sonstwas mußte.
    Besser als das was ich zuletzt gesehen habe: einen jungen Welpen, allein angebunden vor dem Discounter. Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht. Bin dann da stehen geblieben, bis die Besitzerin kam, weil ich Angst um den Hund hatte.
    Wie sich herausstellte, war er 14 Wochen alt und die HH meinte, sie könne ihn doch nicht alleine zuhause lassen, in dem zarten Alter.
    Ehrlich gesagt hätte ich den Knirps dann lieber zuhause gelassen, statt ihn irgendwo anzubinden.


    Ich bin der Meinung, daß das alleinebleiben zu spät geübt wird und in zu vielen kleinen Schritten.
    Wenn der Hund es von Welpentagen an kennt, daß er mal "verlassen" wird, ist es für ihn später kein Problem.

  • ja, dass können wir. Er ist zwar die meiste Zeit mit im gleichen Raum, aber im Haus z.B. konnten wir auch raus ohne das er gleich hinterher oder anders rum. Er kann auch auf sein Platz geschickt werden.
    Eben z.B. war ich länger im Bad und er ist nach einer Weile mal "gucken" gekommen.
    Hab ihm gesagt, dass er auf sein Platz soll und er hat sich sofort getrollt und ist in diesem Fall ins Schlafzimmer auf sein Kissen gegangen und liegt dort immer noch und ich sitze jetzt mit euch in der Küche. Er kann mich jetzt allerdings sehen.
    Ich glaube er passt zu sehr auf mich auf und ich muss das ändern, weil es bestimmt auch stress für ihn ist!

  • Ich denke nicht, dass er zu sehr aufpasst und das ändern muss, sondern, dass du ihm zu sehr signalisierst ohne ihn nicht zurecht zu kommen.


    :)


    Also musst DU dich ändern :)

  • Ich glaube, daß dieses in kleinen Schritten üben verkehrt ist. Meine Hunde hab ich im Alter von ca. 4 Monaten ins "kalte Wasser" geworfen. Ich bin dann einfach aus dem Haus, weil ich einkaufen oder sonstwas mußte.
    Besser als das was ich zuletzt gesehen habe: einen jungen Welpen, allein angebunden vor dem Discounter. Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht. Bin dann da stehen geblieben, bis die Besitzerin kam, weil ich Angst um den Hund hatte.
    Wie sich herausstellte, war er 14 Wochen alt und die HH meinte, sie könne ihn doch nicht alleine zuhause lassen, in dem zarten Alter.
    Ehrlich gesagt hätte ich den Knirps dann lieber zuhause gelassen, statt ihn irgendwo anzubinden.


    Ich bin der Meinung, daß das alleinebleiben zu spät geübt wird und in zu vielen kleinen Schritten.
    Wenn der Hund es von Welpentagen an kennt, daß er mal "verlassen" wird, ist es für ihn später kein Problem.

    Genauso war es damals bei meiner Hündin auch. Ich musste Einkaufen und hab das Welpchen allein gelassen. Stand noch 10 Minuten an der Tür und hab gelauscht und war 30 Minuten später eh wieder da. Ich hab nie Probleme mit dem Alleinbleiben mit ihr gehabt.
    Anders mein Senior Rüde aus dem TH. Hab rund 1 1/2 Jahre geübt, bis ich ihn rund 8 Stunden alleine lassen konnte. Aber so ganz 100% zufrieden war er nie dabei. Das ging jetzt knapp 2 Jahre mal mehr, mal weniger gut. Nu ist meine Hündin verstorben und wir sind wieder bei 0.
    Jetzt hab ich kein Bock mehr ca. das letzte Jahr was er noch lebt mit Training zu verschwenden und Organisiere ihn lieber bei jemanden unter.


    Also Welpen können meiner Meinung nach alle Alleine bleiben lernen.
    Aber bei Alten Hunden die es nie gelernt haben, ist es nicht immer möglich. Und wenn doch, ist man von tief entspannt beim Alleine bleiben oft ne Ecke entfernt und bleibt es auch immer.

  • nur kurz zum Verständnis......wir hatten einen technischen Defekt und haben dabei unser Haus mit dem gesamten Inhalt verloren.


    Ich bin froh, dass meinem Mann und mir bis auf ein paar kleinere Brandwunden und einer leichten Rauchvergiftung nix passiert ist und das ich meinen Hund heil rausholen konnte.
    Der Hund ist bei mir geblieben und muss wahnsinnig versucht haben mich zu wecken, denn ich habe Kratzspuren am Körper gehabt und Hundi war auch ganz heißer.
    Bin froh, dass wir es alle überlebt haben und das mein Bootsmann noch der alte ist und keinen Schaden davon getragen hat!

    Das ist ja eine krasse Geschichte... Warum warst du so schwer aufzuwecken? Hattest du schon zu viel Kohlenmonoxid eingeatmet oder so?


    Ich würde, wenn jetzt wieder ein Umzug ansteht, gar nicht bewusst üben. Die erneute Veränderung macht es dann wieder kaputt.
    Wenn dein Hund so genau weiß, wer wann zu Hause ist und wann nicht, dann helfen ihm vielleicht deutliche Rituale?


    Z.B. einen Kong füllen, ihm auf Wiedersehen sagen, ihm den Kong ins Körbchen hinlegen und dann für 10 Minuten rausgehen, immer zur selben zeit? Irgend sowas?


    Wie seid ihr denn draussen unterwegs? Passt er da auch auf dich auf?



    Ein bisschen sehe ich aber auch ein Problem mit den festen Abläufen, die viele Leute halt einfach haben. Der Hund merkt dann halt genau, wenn was anders ist und ist verunsichert.


    mein Hund hatte noch nie einen wirklich festen Tagesablauf und wird ihn auch nie haben, weil ich unterschiedliche Arbeitszeiten habe. Der guckt nur, welche Hose ich anziehe und schläft dann weiter oder nicht.

  • ja, die Gase sind blitzschnell durch den Kamin ausgestoßen wurden und ich lag im Wohnzimmer. Ging super schnell.
    Hier in der Wohnung lassen wir ihn null alleine und wenn wir im Juni oder so in das Haus zurück können, mal gucken.
    Nein, draußen ist alles okay. Er ist ganz Rüde und alles ist gut. Er hört super und ich kann ihn gut ohne Leine laufen lassen und er ist ganz unkompliziert.
    Ein Kong oder so nützt nicht, denn wenn er merkt, das wir ohne ihn gehen wollen, dann nimmt er NIX. Sobald wir dann wieder zu Hause wären freut er sich, rennt zum Leckerchen oder Fressen und frisst es :headbash:

  • ........Nach ein paar Monaten habe ich aufgegeben, weil ich es nicht ertragen konnte und erschwerend kommt bei uns ja noch hinzu, dass mein Mann IMMER zu Hause ist, weil er vom Haus aus arbeitet.


    Mich gibt es die nächsten Jahre nicht mehr ohne Hund und ein nächsten wird es nicht geben oder wir müssen von Anfang an, dass alleine sein üben, ob wir es da brauchen oder nicht!

    Wenn das Fettgedruckte die Folge davon ist, aufgegeben zu haben, das Alleinbleiben zu üben, dann üb ich aber lieber das Alleinsein wieder verstärkt..... :-) Wär doch schade, wenn man sich keinen Hund als Begleiter mehr gönnen könnte, nur weil man beim ersten Hund in der Erziehung was versäumt hat? :-)


    Vor allem: wenn ein Partner zwar dauernd daheim und der Hund somit dauer-betreut ist, was passiert, wenn genau dieser Partner mal nur einen einzigen Tag ins Krankenhaus (reciht ja oft schon ein Arztbesuch, zu dem man mehrere Stunden unterwegs ist), geschweige denn mehrere Wochen auf Reha muß? Damit macht man sich doch selbst nur unnötig Streß, wenn mans dem Hund net beibringt.......

  • Ich glaub, der Wichtigste Satz hier war das mit dem, daß ich als Halter dem Hund signalisiere, daß ICH jetzt Bedenken habe, weil ich ihn alleinlassen muß..... :-)


    Ich denke schon, daß es rasseabhängig sein kann, wie schwer sich ein Hund mit dem Alleinbleiben tut, aber da spielen sicher noch tausend andere Faktoren rein: was hat der Züchter (nicht) gemacht, wie wächst der Hund auf, wie wird er mit dem Alleinsein vertraut gemacht, was für einen Charakter hat er (ängstlich? selbständig? etc. Vieles schauen sie ja bei den Elterntieren auch ab) und eben, wie fühlt sich der Halter dabei, was ist dessen Einstellung, wie trainiert er, wie viel liegt ihm daran (und daraus abgeleitet die Konsequenz des Trainings! Wenns mir eigtl. wurscht ist, häng ich da net so dran, wie wenn ich weiß, wenns Alleinsein net klappt, muß ich den Hund abgeben).


    Läßt man den Hund Tag und Nacht hinter sich herdackeln, könnte das beim entsprechenden Hund Probleme geben. Nen Anderen stört´s überhaupt nicht. Macht man nen Hype draus, den Hund nicht alleinlassen zu müssen, verunsichert das einen Hund, der dafür empfänglich ist, dem Anderen isses wurscht.


    Denke schon, daß man´s normal jedem Hund beibringen kann, solange keinen schlechten Vorerfahrungen vorliegen (nur halt mit unterschiedlichem Aufwand je nach Individuum), denn sonst hätt ich nicht bei meinen so zufällig zusammengewürfelten Dreien alle so hingekriegt, daß sie alleinbleiben können.


    Biene hab ich mit grad mal 8 Wochen bekommen, die klebt an mir (Pattex is ´n Dreck dagegen) und verfolgt mich durch die Wohnung (will halt im selben Zimmer sein, und liegt daher immer in dem Zimmer, in dem auch ich bin - aber in ihrem Körbchen. Hab den Verdacht, daß da ein gutes Stück Kontrollwahn drinsteckt im Unschuldslamm, bissel grenzwertig...). Nachts schläft sie auf Körperkontakt, und man sollte meinen, wenn man das so liest, daß die nie alleinbleiben würde - im Gegenteil, die hat noch nie ein Problem damit gehabt, war mit knapp 12 Wochen (! - aber ich hatte da auch schon 4 Wochen dran gearbeitet, seit ich sie eben hatte) das erste Mal nen halben Arbeitstag alleine (ca. 6 Std.), und als Töchterchen heimkam von der Schule, schlief sie gechillt. Zitat der Nachbarn damals: "Wie - Ihr habt nen Hund? Hab ich noch nie gehört". Kaputtgegangen ist auch nie was in der Zeit. Bleibt heute überall alleine, fremde Zimmer/Häuser, fremdes Hotel - alles kein Thema. (und solang der Kontrollwahn net in Streß für sie ausartet, und sie trotzdem gechillt pennt, wenn ich weg bin, und meine Abwesenheit akzeptiert, besteht in meinen Augen auch kein Grund, daran zu arbeiten).


    Bossi kam mit 1,5 Jahren zu mir - Abgabegrund: Überforderung, und Theater beim Alleinbleiben, jaulte offenbar das ganze Haus zusammen beim Vorbesitzer. War vom ersten Tag an mit Biene zusammen kein Problem, den alleinzulassen. Ab und an hab ich dann Biene mitgenommen und Bossi war allein mit meiner Tochter daheim, mal umgekehrt, irgendwann dann auch Bossi allein daheim - nie ein Problem gewesen, vom ersten Tag an, ohne gezieltes Üben. Man merkt, wenn man wiederkommt, er freut sich schon seeehr, also so ganz toll findet er das Alleinsein jetzt net, Leckerli werden auch erst gegessen, wenn ich wieder da bin (er muß auch recht selten ohne Biene sein). Aber er hat jetzt nicht solchen Streß, daß er jaulen müßte, oder nagen würde, oder nicht schlafen könnte, im Gegenteil, der pennt dann auf irgendwas, das nach mir riecht (auch im Hotel), und ist entspannt. Und er ist ein Hund, der nachts eher in der ganzen Wohnung verteilt schläft, und viel zu faul ist, mir in andere Räume zu folgen, wenn er grad mal wo liegt. Ab und an im Bett zum Schlafen, aber auch gerne am anderen Ende der Wohnung, wenns da kuscheliger ist, also auf den ersten Blick sehr unabhängig und eigenständig.


    Frieda kam mit 8 Jahren zu mir - ok, die war vorher 7 Monate in ner Auffangstation mit hunderten anderer Hunde, das war Streß pur für die (unverträglich mit Hunden). Ich denk,die war wahrscheinlich froh, als die zum ersten Mal bei mir allein war und endlich ihre Ruhe hatte *ggg Geübt mit ihr hab ichs nie, das hat vom ersten Tag an geklappt. Die bleibt genauso wie die anderen Beiden im wildfremden Hotelzimmer alleine - ich komm, "schmeiß" den Hund rein, meine Jacke dazu, evtl. paar Leckerli auf den Boden, Tür zu und gehe. Kein Laut, die geht kurz "wandern" (Zimmer erschnüffeln und Leckerli vorm Schimmelansetzen retten-so wichtig wie ne Handvoll Leckerli kann Fraule gar net sein.... *gg), und macht sich´s dann an der bequemsten Stelle im Zimmer bequem. Zuletzt mit Regen-Matschefüßchen aufm pastellfarbenen Hotelsessel, als ich wiederkam vom Essen..... *hust..... (die Abdrücke ließen sich nach dem Trocknen rausklopfen *schwitz...). Auch sie im Alltag ein Hund, der daheim eher an mir kleben würde, schlafen im Bett am Liebsten nur mit Körperkontakt, aber in der Box geht auch problemlos, auch wenn ich weg bin. Unterwegs eher so selbständig, daß ich ihr vollkommen wurscht bin (außer wenn Fremdhund im Anmarsch ist - das würde sie gern alleine regeln, wenn ich sie nicht beschütze, aber inzwischen (heut früh tatsächlich erlebt - *freu) hört sie, wenn ich "weiter!" sage, tatsächlich auf mich, und kommt mit weiter! *yeah.....). :-)


    Wie man sieht, ganz unterschiedliche Hunde, und alle 3 können´s.
    Ich finde immer, je besser ein Hund alleinbleiben kann, desto entspannter ist nicht nur der Hund, sondern auch der Halter - selbst in banalen Alltagssituationen, wenn z.B. ein LKW mal wieder querliegt auf der Autobahn am Heimweg, und ich weiß, daß Hundi damit kein Thema hat, steh ich entspannter im Stau.....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!