Hallo Schmutzl,
erst einmal wollte ich dir sagen, dass ich absolut Respekt davor habe, dass ihr einen Hund aus dem Auslandstierschutz mit Handicap eine Chance gegeben habt.
Ihr steht vor einer unendlich schwierigen Entscheidung - die kann euch niemand abnehmen und natürlich kann sicher fast jeder hier deine "Hin- und Her"-Gerissenheit verstehen.
Ich bin Physio und Osteopathin (für Menschen^^) und habe oft genug mit Doppelampus zu tun. Ich möchte dir nur kurz aus der Sicht dieser Menschen schildern, was ich da in meinen mittlerweile doch über 15 Berufsjahren mitbekommen habe.
Alle Doppelampus möchten wieder laufen lernen mit zwei Prothesen, die wenigsten mit Oberschenkelampu bds. erlernen es. Aber.. das große aber.. fast alle kommen mit Rolli und anderen Hilfsmitteln noch im Leben klar, allerdings klagen trotzdem beinahe alle, dass sie ihr Leben nicht mehr lebenswert finden. Natürlich kann oder sollte man ein Hundeleben nicht mit einem Menschenleben vergleichen.
Dieses "lebenswert" hat für jeden eine andere Definition. Keine Schmerzen steht weit oben. Das kann dir niemand garantieren, dass dein Hund nicht ständig Schmerzmittel nehmen muss..
Ich glaube es war Redpaula, sie hatte schon geschrieben, dass man das Mitleid nicht über das Wohl des Tieres stellen sollte (oder so ähnlich - sorry, ich kann hier nicht so weit hoch scrollen) - das finde ich auch extrem wichtig.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft - egal in welche Richtung du mit deinem neuem Hund gehen wirst.