Autoimmunkrankheit!!

  • Hallo,wir haben zwei Hunde,einen Rüden und eine Hündin.Der Rüde ist im 15.Lebensjahr ,bei wunderbarer Konstitution,hat aber eine Abwehrschwäche gegen hauteigene Bakterien entwickelt,was sich in einem ständigen Beiss-und Knabber-und Kratzzwang äußert.Die Hündin ist im 6.Lebensjahr,ein lebensfroher und munterer Sonnenschein mit dem Verdacht auf die Autoimmunkrankheit Pemphigus bzw.Lupus,bei der hauteigene Zellen-in ihrem Falle die Nase-vom eigenen Abwehrsystem angegriffen werden.Ich habe bisher nicht gebarft,wir haben immer ein hochwertiges Futter gefüttert,mit dem auch meine letzte Dobermann-Schäferhund-Mischlingshündin 16 Jahre alt geworden ist ,ohne wirklich mal krank geworden zu sein.Da ich jetzt gelesen habe,dass gerade bei Allergien und Hautproblemen das Barfen "Wunder wirken kann",würde ich gerne eure Meinungen dazu wissen.Kann ich mit einem fast 15-jährigen Hund noch beginnen,zu barfen?Hat jemand von euch Erfahrung mit den genannten Autoimmunkrankheiten und dem Abwehrproblem unseres Rüden?Ich bin dankbar für alle Anregungen und Antworten.Lieben Gruß von bettibutter

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,
      auf Barf kann man jeden Hund noch umstellen, anders herum wäre es schwieriger. Ich würde mal mit Rinderhack, Möhren und Kartoffeln beginnen und dann sehen, wie der Hund das verträgt. So habe ich es jedenfalls gemacht.
      Heike (Bruno+Heike) aus dem Forum hat einen Hund mit DLE.
      Kontaktiere sie doch mal, sie kann Dir bestimmt einige Tipps geben

    • Hallo,
      vielen Dank für die Antwort und den Tip! Ich werde Heike kontaktieren und hoffentlich kann sie mir ein bisschen was erzählen.
      Lieben Gruß und noch einen schönen Sonntag..

    • Hallo Bettibutter,


      bitte nicht böse sein, dass ich erst heute antworte, aber die Euros für den Hund müssen schließlich auch verdient werden.


      Bei meinem Bruno ist die DLE (=diskoider Lupus erythematodes) auch erst mit 5 Jahren ausgebrochen. Als Impfreaktion sozusagen. :verzweifelt:


      Die Krankheit habe ich damals an meinem Hund zuerst an der Nase bemerkt. Sie war immer gerötet, immer trocken und es bildeten sich blutende Risse und auch diese typischen Nasenfurchen wurden weniger - bis sie letztendlich ganz verschwunden waren.
      Bis die Diagnose DLE sicher war verging gut 1/2 Jahr und wir haben einige Tierärzte verschlissen. ;)


      Anfangs habe ich Brunos Nase mehrmals täglich mit einer extrem hohen Sonnencreme (Lichtschutzfaktor 80) eingeschmiert. Der Blick ins Internet um den Tages-UV Status zu erfahren waren selbstverständlich.
      Dazu gab es auch noch eine Cortison-Haftcreme (aus der Humanmedizin), die für die Mundhöhle geeignet ist und somit vom Hund nur sehr schwer von der Nase abgeleckt werden kann.
      Die Creme verwende ich sogar heute noch regelmäßig - Valon A Haftsalbe. Die klebt wirklich arg an den Fingern und du hast Mühe die so einfach ohne Seife wieder ab zu waschen.


      Mit dieser Cortisoncreme hatten wir die blutenden Risse an der Nase zwar schnell im Griff, aber leider wurde die Nasenhaut im Lauf der Monate zu dünn. Sie wurde immer heller bis sie fast rosa war und dann einfach an einer beliebigen Stelle aufplatzte. Auch verschwand das Fell auf dem Nasenrücken immer mehr in Richtung Hundestirn und somit wurde die Fläche auf der die Sonne einwirken konnte immer größer.


      Sehr viel geholfen hat uns, bzw Bruno, letztendlich Vit-K1. (gib mal bei Tante g**gle Ka Vit Tropfen 10 ml ein). Ich habe es damals einfach versucht und nach ca 6 Monaten wurde die Nasenhaut wieder dicker und riss auch nicht mehr so einfach ein. Sogar einzelne (!) Nasenfurchen kamen wieder - und wer Bruno heute sieht und nicht weiß, dass er DLE hat, erkennt an seiner Nase ganz sicher nichts mehr.


      Was wir aber über Jahre täglich mehrmals geben mussten, war Cortison. Nach 4 Jahren kam es dann zum Cushing und es stand schlecht um meinen Hund, Ende 2012.
      Allerdings gibt es heute andere, aber auch teurerer Medikamente (Atopica) als Cortison, die helfen die DLE im Zaum zu halten.


      Bruno ist heute 11 Jahre - bei der Diagnose damals hieß es: er wird vll. 7 ok ev. auch 8, aber älter als 9 wird er wohl nicht werden.


      Tot gesagte leben länger. :D


      Bruno hatte die letzten Jahre eigentlich ein ziemlich normales Hundeleben. Ok, durch das Cortison wurde er dick - er hat Wasser eingelagert und die Jahre sind leider auch an den Organen nicht spurlos vorüber gegangen. In den letzten beiden Jahren hat sich der Krankheitsverlauf geändert. Die Nase ist nicht mehr DER Schwachpunkt - die DLE sucht sich andere Wege und seit geraumer Zeit hat Bruno diverse nässende Geschwüre auf der Haut und an den Pfoten. Ich schmiere diese Geschwüre mit einer Cortisoncreme ein - Bruno hat gelernt, dass er nicht lecken darf - und 2 Tage später ist das eine Geschwür weg - aber an einer anderen Stelle kommt leider ein neues. :verzweifelt:


      So vergeht ein Monat nach dem anderen und wenn mein Kragenbär so weiter macht habe ich Hoffnung dass er auch noch 12 Jahre alt wird.


      Futtermäßig haben wir damals natürlich auch umgestellt. Von Canis Alpha (gibt es das heute eigentlich so noch?) zu teilbarfen bzw. selber für den Hund kochen.
      Durch das Übergewicht gab es jahrelang nur 2x die Woche KH wie Nudeln, Reis oder Kartoffeln, dafür Unmengen an frischem Gemüse und natürlich Fleich oder Fisch.


      Respekt wenn du bis hier alles gelesen hast - falls du noch Fragen hast - her damit.


      Aber ich wünsche deiner Hündin einfach dass sie was anderes hat - keine DLE, denn die braucht im Endeffekt echt kein Hund.

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