Passendes Umfeld für einen Vierbeiner
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Hallo liebe Hundeliebhaber!
Ich habe schon seit einigen Jahren den Wunsch wieder einen Hund nachhause zu holen. Allerdings ist jedoch mein Umfeld nicht gerade zu 100% ideal und wollte aus diesem Grund ehrliche Meinungen einholen, die mir die Entscheidung erleichtern. Ich habe mich für 2-5 Jahre alten Hund aus dem Tierheim entschieden, mittelgroß mit eher ruhigem und gelassenen Charakter (eventuell Pudelmix).
Ich wohne in einer Großstadt und (noch) in einer ca. 37m2 Whg. (ich suche gerade nach einer größeren Whg.). Ich bin Studentin und müsste den Hund stundenweise zuhause alleine lassen, hätte aber über den Tag viel Zeit nach draußen zu gehen (ich gehe sehr viel zu Fuß) bzw. müsste den Hund bei Studienkollegen zu lassen, während ich bei Seminaren bin. Privaten Garten hab ich leider keinen, jedoch habe ich im Innenhof einen grünen, eingezäunten Platz wo wir spielen könnten und er ohne Leine rumlaufen kann. Auch Parks sind ganz in der Nähe.
Jedes zweites Wochenende geht es mit dem Auto (Fahrt ca. eineinhalb Std. wo man immer stehen bleiben kann) aufs Land, wo meine Familie wohnt und viel Platz, Wälder, Felder und weitere Familienmitglieder warten. Also hätte ich auch immer jmd. der mit den Hund abnimmt, wenn ich verreise. Hauptsächlich wären wir jedoch in der Stadt unterwegs.
Ich studiere noch ca. 2 Jahre. Danach wird ein Vollzeitjob am Programm stehen, was hauptsächlich der Grund ist, warum ich sehr zögere. Ein Hundesitter der vielleicht einen Artgenossen zum Spielen hat wäre hier tagsüber mein Gedanke, sollte ich das Kerlchen nicht mit zur Arbeit nehmen können.
Der Wunsch nach einem Hund ist groß, jedoch möchte ich diesen Wunsch nicht über das Wohlbefinden eines Hundes stellen. Der Hund soll schließlich nicht vereinsamen.
Würde mich sehr über Erfahrungsberichte bzw. Meinungen freuen!
Danke! -
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Hey... :)
Erstmal: Super, dass Du dir Gedanken vor der Anschaffung machst. Machen leider viel zu wenige Leute :-/
Also erstmal ist die Wohnungsgröße für einen Hund eigentlich egal.
Wir haben vorher zu zweit auf 65m² gelebt, jetzt auf 83m². Für den Hund wars gleich. Zum Tricks lernen braucht man nicht (unbedingt) viel Platz und alles andere an Action gibts draußen. Drinnen steht sowieso eigentlich nur schmusen, schlafen und fressen auf dem Plan. So viel Platz brauchts dafür nichtEinen Garten braucht ein Hund auch nicht zwingend. Klar ists schön, vor allem, wenn man einen Welpen hat, aber ein Muss ist das nicht.
Ich bin der Meinung, dass man gerade als Student (bin ich ja auch) immer seeeehr gut überlegen muss, wie man das mit dem Geld macht. Zu Miete, NK, Lebensmitteln etc. kommen dann ja noch Hundesteuer, Haftplicht- und evtl. OP-/Krankenversicherung, Futter, evtl. Hundeschule/-trainer... Das ist alles echt nicht wenig. Ohne meinen Mann könnte ich z.B. mir den Hund nicht leisten.
Das ich Studentin bin hat allerdings wieder den Vorteil, dass ich viel Zeit habe.
Als wir den Hund bekommen haben, waren wir beide für einige Zeit immer zu Hause. Einfach um zu schauen, wie der Hund wirklich ist (das TH kann einem leider viel erzählen). Bei Dir wärs ja wichtig, dass der Hund anderen gegenüber aufgeschlossen ist (Fremdbetreuung), alleine zu Hause bleiben kann und Auto fahren verträgt. Zumindest ersteres kann man ja schon bei Besuchen im TH feststellen. Schließlich ist man da für den Hund auch fremd. :) Und in vielen THs kann man den Hund für einen Tag mitnehmen. Da könnte man das mit dem Autofahren auch gleich testen.Was Du unbedingt erfragen solltest ist, ob die THs in deiner Nähe überhaupt an "Menschen wie Dich" Hunde vermitteln. Viele THs haben sehr utopische Vorstellungen, was neue Halter angeht. Einfach mal anrufen, deine Lebenssituation schildern und fragen, ob sie Dir theoretisch einen Hund geben würden.
Was in zwei Jahren ist... Ist in zwei Jahren. In diesen zwei Jahren kannst Du mit dem Hund super auf das hinarbeiten, was auf ihn zukommen wird. DEN idealen Zeitpunkt für einen Hund gibts mMn sowieso nicht. Ich steck ja in dergleichen Situation wie Du. In zwei Jahren Studium fertig, dann vermutlich Vollzeitjob. Trotzdem ist der Hund jetzt da und wird mit Sicherheit auch in die Jobsuche miteinbezogen.
Manchmal muss man sich einfach trauen
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Hallo,
ich muss @Millemaus recht geben, was in zwei Jahren ist, ist in zwei Jahren. Gut das du dir einen Kopf machst und darüber nachdenkst. Sehe aber da kein großes Problem.
Es wird schon alles seinen Weg gehen und wenn der Hund erst mal da ist, wirst du deinen Job bestimmt auch auf ihn ausrichten können, oder Kontakt zu anderen Hundebesitzern -die vlt. ab und an dann mit ihm laufen-.
Ich wünsche dir viel Spaß bei der Hunde Auswahl!
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Hallo,
ich finde es auch super, dass du dir so viele Gedanken machst. Viele tun das nicht.
Aber erstmal vorne weg. Ich finde die Wohnungsgröße und das Vorhanden- bzw. Nicht-Vorhanden-Sein eines Gartens für die Hundehaltung vollkommen irrelevant. Bis vor Kurzem habe ich mit Newton auf knapp 50qm gelebt und es war absolut kein Problem. Drinnen werden ohnehin die Füße stillgehalten. Action gibt es draußen. Ein eigener Garten wäre natürlich schön und praktisch, aber solang in der Nähe eine Wiese ist, tut es auch die.
Auch beim stundenweisen Alleinsein bis vier Stunden oder bei der 1,5-stündigen Autofahrt sehe ich absolut kein Problem. Ich fahre mit Newton drei bis vier Stunden bis ich bei meinen Eltern bin. Alles ohne Probleme.
Während des Studiums würde es da sicherlich keine größeren Probleme geben.
Allerdings habe ich, durch meine persönliche Erfahrung geprägt, sehr große Bedenken, wenn du in zwei Jahren eine Vollzeitstelle antreten wirst, wo unter Umständen kein Hund erlaubt ist.
Klar, wenn man immer so denkt: "Was ist wohl in zwei, fünf, zehn Jahren?" Dann wird man sich wohl nie einen Hund anschaffen können. Jedoch finde ich, dass gerade der Eintritt ins Berufsleben eine sehr wichtige Phase ist, in der sich oft vieles im Leben erst findet.
Meine Schwester hat sich in einer ähnlichen Lage wie du einen Hund gekauft, weil sie auch dachte, haja, das wird schon alles. Nun ist der Hund neun bis zehn Stunden am Tag alleine. Sie hat ihr Leben vom Studium aus einfach viel zu naiv und zu optimistisch geplant. Das Leiden hat nun der Hund.
Verstehe mich nicht falsch, ich möchte nicht sagen, dass Vollzeitjob und Hund nicht möglich ist. Ich habe auch einen Vollzeitjob und werde meiner Meinung nach meinem Hund mehr als gerecht. Aber es gibt einfach, gerade als berufsunerfahrener Student, zu viele Dinge, die sich nicht vorhersehen lassen. Und zwei oder drei Jahre sind finde ich eine Zeit, die man schon noch abwarten könnte, bis sich alles gefunden hat.
Liebe Grüße,
Rafaela -
Die heutige Berufswelt ist ein ständiger Wandel. Gerade Berufsanfänger werden in befristete Stellen geworfen, wo sie nicht wissen, ob sie in 1, 2 Jahren noch in dem Betrieb/Firma/Agentur sein können.
Meine Meinung: Wenn du einen Hund willst und bereit bist, später beim Berufsanfang dich ordentlich darum zu kümmern, dass das Hundl es auch gut hat (Job suchen, bei dem man Hunde mitnehmen kann oder Hundesitter organisieren oder in der Mittagspause nach Hause fahren usw....) dann hol dir jetzt einen.
Gerade im Studium hat man Zeit, Spaß mit seinem Tier zu haben - und darum geht es ja bei der Hundehaltung. Was in 2 Jahren ist? Wer weiß. Vielleicht heiratest Du reich oder bekommst einen Traumjob in einer hundefreundlichen Firma oder hast vielleicht schon ein Kind und bist erstmal Hausfrau oder oder oder...Lebensmodelle ändern sich heute rasend schnell. Da braucht nur ein neuer Chef auftauchen und plötzlich ist es nicht mehr recht, dass Hunde im Büro sind - oder eine allergische Kollegin kommt und ruck zuck ist es vorbei mit der Hundehaltung unterm Schreibtisch.
Habe schon alles erlebt im hundehaltenden Freundeskreis. Selbstständigkeiten sind schief gelaufen und plötzlich muss der ehemals "freie Künstler", der von Zuhause aus arbeitete und immer bei seinen 4 Hunden war, plötzlich 10-12 Stunden am Tag in einer Agentur schuften - die Hunde müssen derweil zu einem Sitter. Man kann nur bedingt planen, was man kann ist aber in sich hineinhorchen und überprüfen, ob man bereit ist, für einen Hund ggf. Abstriche zu machen, Arrangements zu treffen und auch Geld auszugeben (Sitter, Hundebetreuung, Gassiservice). -
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