Andere HH und die Höflichkeit

  • Ich habe noch eine tolle Geschichte.


    Meine verstorbene Hündin mochte Kinder zuerst nicht so doll. Wir waren im Urlaub und das Kind der Pensionleute wollte immer zu ihr. Wir haben den Kontakt zum Kind genossen, aber unseren Hund eher geschützt. Dann hat mein Mann dem Kind erklärt, wie es sich mit Hunden verhält und ihm als Anschauung die Reisszähne des Tieres gezeigt.


    BOAHHH, der war sehr beeindruckt....


    Ein paar Tage später kommt das Kind mit einer Freundin, wir reden, der Hund ist ja "TABU" (so die Erwachsenen-Vorstellung)
    Da gleitet das Kind zu Boden, fässt der Hündin proffesionell (wir haben es ihm ja gezeigt) ans Maul, macht dieses auf und zeigt beeindruckt die Reisszähne unserer Hündin dem andern Kind....


    Nun gut, unsere Hund war keine Bestie :-)
    Aber damit hatte weder sie noch wir gerechnet. Wir hatten doch alles richtig gemacht :-)


    PS: zu dem Angepampe von Menschen , die einfach nur Hunde mögen fällt mir nichts ein.


    Lieber ists mir, mein Hund wird gestreichelt als getreten, ganz ehrlich.....

  • Fändest du es bei deinem Kind auch so klasse, wenn dir dauernd Leute an der Seite kleben würden, die dich ignorieren und dein Kind als Objekt sehen, das jeder anfassen darf?

  • Jetzt beginnt die Diskussion wieder von vorne :hurra:


    Zwischen anpampen und einfach alles mit sich (seinen Tieren/Hunden) machen lassen gibt es ja noch einen Mittelweg.


    Und ja, ich habe mich auch gewundert, als ich noch in Berlin wohnend, meinen ersten und zweiten und dritten Hund hatte.
    Wie distanzlos, die Leute sind. Aber wenn man das erstmal weiss, dann geht es, und man kann sich überwiegend darauf einstellen.


    Wenn jemand meinen zappelnden Welpen lockt und unbedingt streicheln will, dann übe ich halt: nein, wir begrüssen nicht jeden Menschen. Das ist zwar erstmal komisch, aber so ist es halt, das Hundeleben.

  • Bislang gab es erst eine Situation, wo ich eine Frau mal angepampt habe, weil sie mich echt genervt hat.
    Da war ich vor einem Supermarkt und habe auf jemanden gewartet.
    Dann kam eine Bekannte vorbei und wir waren in ein Gespräch vertieft. Louis war noch ein Welpe und saß brav neben mir. Eine ältere Frau schlich andauernd um uns herum und "störte" unser Gespräch mit Fragen ala: Wie alt ist der? Was ist das für eine Rasse? Ist das ein Junge?
    Wenn ich grade nichts besseres zu tun habe, beantworte ich diese auch gern. Aber wenn man sich gerade unterhält, muss man Fremde dann die ganze Zeit mit Fragen nerven?
    Sie gab aber nicht auf und wollte Louis immer locken, naja gut, Leine ist eng gehalten worden, Hund hatte keine Chance wegzulaufen.
    Ich habe sie die ganze Zeit ignoriert und mich weiterunterhalten. Irgendwann grapschte sie dann los und wollte den Hund anfassen/hocheben k.A.
    Ich habe mich dann umgedreht und gefragt, was sie denn für einen Auftrag hat, ich unterhalte mich grad und man fasse nicht einfach ungefragt Hunde an.
    Sie war dann empört und meckerte mich an, dass ich selbst Schuld habe, mit dem Hund vor dem Supermarkt zu stehen....
    Da könnte ich manchmal eine Keule holen.


    Sonst fragen die Leute wirklich immer, ich erlebe selten, dass jemand losgrabscht. Meist sind es aber die Leute um die 50+ die einfach kommen und anfassen wollen. Louis steht absolut gar nicht auf fremde Leute und streicheln und geht dann auch einfach weg. Hatten wir in der Huschu öfter, dass manche auf einmal beim freien Spiel meinen Hund kraulen wollten. Er läuft dann einfach weg und gut is...
    Die Eltern von heute erzählen doch den Kindern meistens, wie böse Hunde sind - die trauen sich kaum Hunde einfach so anzupacken. Ist meistens bei hundelosen Eltern so. Meine ganzen Arbeitskollegen damals, hatten alle Angst vor Hunden und deren kinder hätten NIEMALS einen Hund anfassen dürfen. Die sind doch schmutzig, haben Krankheiten und abundzu beißen sie mal einen Kinderarm ab ...*hust*

  • Zitat

    Sie war dann empört und meckerte mich an, dass ich selbst Schuld habe, mit dem Hund vor dem Supermarkt zu stehen....
    Da könnte ich manchmal eine Keule holen.


    Ganz genau. Wozu läuft der Hund draußen rum, wenn ihn niemand anfassen darf? Ist doch ein öffentliches Kuscheltier. :headbash: Es fällt einem ohne Hund gar nicht so auf, wie viele Bekloppte es gibt.

  • Fändest du es bei deinem Kind auch so klasse, wenn dir dauernd Leute an der Seite kleben würden, die dich ignorieren und dein Kind als Objekt sehen, das jeder anfassen darf?


    Kinder und Hunde stehen ja auch auf einer Stufe....


    Weiter fällt mir nichts dazu ein, was ich ohne Kränkung schreiben könnte :mute:


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

  • Welchen Stellenwert jemand seinem Hund einräumt, kannst du ja getrost jedem selbst überlassen.
    Und ob sich jemand ignorieren lassen möchte, um andere grapschen zu lassen, ebenso.

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