5 Monate - Wie gewöhne ich eine kleine Hunderasse an größere Artgenossen?


  • Bei uns in der Hundeschule gibt es extra Gruppen für Kleinhunde. Vllt gibt es sowas in deiner Nähe auch? Ich denke das wäre besser für Milo. Zumindest bis er wieder mehr Sicherheit gewonnen hat.


    Ich finde es ehrlich gesagt auch wenig sinnvoll, dass es bei euch in der Hundeschule nur Kontakte unter Junghunden gibt. Ich wüsste nicht, was Junghunde beim Spielen von einander lernen können... Viel mehr sollte auf Kontakte mit gut sozialisierten erwachsenen Hunden Wert gelegt werden. Von denen können die Jungspunde nämlich was lernen... Newton hat letztens zum Beispiel gelernt, dass man mit Imponiergehabe keine Frauen beeindruckt. ;)


    Wenn die anderen Hundehalter im Ernstfall nicht auf deine Bitten reagieren, würde ich einfach selbst eingreifen. Du kannst das ja im Vorhinein noch ankündigen, so à la "Wenn Sie jetzt nicht eingreifen, tu ich es." Das ist den meisten Hundehaltern dann doch nicht recht und dann bewegen Sie sich.
    Ich habe hier gelegentlich mal den Fall, dass Newton von anderen Rüden bestiegen wird. Ich bitte die Halter dann freundlich, das zu unterbinden. Tun sie es nicht, mach ich mich auf den Weg... ;)


    Das mit dem Abseits stellen, ich weiß nicht ob das der Sache zuträglich ist... Also wenn die Trainer in der Hundeschule es nicht hinbekommen, dass Milo positive Erfahrungen beim Spiel mit anderen Hunden sammelt, dann weiß ich auch nicht... Vielleicht wäre ein Wechsel tatsächlich angebracht?!

  • Genau ... und mit fünf Monaten kommt eh langsam die Zeit, in der die Hunde ernsthafter trainieren und nicht mehr frei laufen dürfen und miteinander spielen. Alle bleiben an der Leine ...

  • Ich werde mich in der nächsten Woche mal informieren.


    Er ist der erste Hunde, mit welchem ich eine Hundeschule besuche, daher weiß/wusste ich nicht, worauf ich achten soll.


    Danke für diesen Denkanstoß!

  • Das, was du schreibst Nicole, war der Grund, warum ich mit meinem Shih-Tzu-Mix in keiner Welpenspielstunde bin. Meiner ist als Einzelwelpe aufgewachsen und ich hätte es sehr wichtig gefunden, dass er möglichst früh in eine Welpengruppe kommt, daher hab ich mir im Vorfeld einige angeschaut bzw mich informiert in meiner Umgebung. Da war aber nichts dabei, wo ich ihn ohne Bedenken reintun hätte können.
    Ich hab dann eine Anzeige geschalten und wir gehen seitdem regelmäßig mit einem Yorkiewelpen Gassi. Das harmoniert perfekt zum Toben und Spielen.
    Mit größeren erwachsenen Hunden hat er in meinem Freundeskreis bzw Nachbarschaft Kontakt. Bei denen weiß ich, dass sie abrufbar sind, wenn es ihm zu wild wird.
    Auf Fremdhunde, die wir beim Gassi gehen treffen, lege ich keinen Wert, aber zwecks Sozialisierung kann nach Absprache schon geschnuppert werden oder man geht ein Stück im Freilauf zusammen. Wenn ich die Hunde nicht kenne, habe ich da aber immer doppelt ein Auge drauf, da ein harmloses Spiel in dem ungleichen Größenverhältnis sehr leicht kippen kann. Der Kleine bekommt Angst, beim Großen erwacht der Jagdinstinkt oder manche Hunde pföteln gerne beim Spiel, was fatal für den Kleinen ausgehen kann, auch wenn's nicht böse gemeint ist.
    Mein Ziel ist, ihm soviel Hundekontakte wie möglich mit bekannten Hunden zu ermöglichen (ich habe auch noch einen Zweithund) und dass er beim Gassi gehen lernt, fremde Hunde zu ignorieren bzw erst nach Rücksprache mit dem Besitzer einen Kontakt zu haben.
    Meiner hat bisher noch keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht, fängt aber momentan wie deiner an, Hunde anzubellen, wenn er sie auf Entfernung sieht. Er ist jetzt 4,5 Monate alt - evtl ist dies eine Unsicherheitsphase allgemein in dem Alter?
    Mein Rat wäre - was du ja auch schon gemacht hast - versuche, dir ein soziales Netz mit anderen Hunden aufzubauen, in dem er sich sicher bewegen kann.
    LG
    Karin

  • Liebe Karin,


    ihr wohnt nicht zufällig in der Nähe von Berlin? Zwinker**


    Mit unserer Yorkidame (16 Jahren) klappt es auch gut. Ich werde auf jeden Fall einiges änders, wollte aber stets das Beste.
    Ich habe mir echt eingeredet, dass ich gut informiert bin. Das macht traurig, hilft Milo aber nicht weiter.


    Ich wünsch dir ein entspanntes Restwochenende!


    Nicole mit Emma und Milo

  • Smilla (Sheltie 11 Monate) hat kein großes Interesse an fremden Artgenossen, würde von sich aus nicht hallo-sagen, ist aber auch nicht ängstlich. Ich schaue schon, dass ich halbwegs regelmäßig mit ihr alleine um die die Talsperre laufen (also ohne unsere 2 großen Hunde), damit sie mal Kontakt hat. Grundsätzlich lasse ich erst mal laufen, aber pflück sie raus oder blocke ab, wenn es zu viel wird für sie. Ich will sie auch nicht völlig abschirmen und 90% der Spaziergänge laufe ich mit allen Dreien, da gibt es eh keinen Kontakt zu Fremdhunden (da ist Grisu nicht verträglich genug für...). Allerdings hab ich keine Ahnung, ob Smilla von der Begegnungsspaziergängen irgendwas hat, sie ist glücklicher, wenn sie nicht Kontakt haben muss... Auf der anderen Seite soll sie schon klar kommen mit Fremdhunden, nicht einfach zu sagen, was besser ist, irgendwie...


    In der Hundeschule wird schon darauf geachtet, dass nicht gemobbt wird, wobei Smilla schon ihren Standpunkt klar stellen kann und nicht der Typ Mobbing-Opfer ist (auch auf Spaziergängen nicht), die hält ich halt einfach raus.


    Smilla hat da halt mal Null mit dem Durchschnitts-11-Monate-altem Yipieh-Artgenossen Hund gemein. Hat ja auch viele Vorteile :)

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