Welpe dreht nachts nach dem "Geschäftsgang" auf...

  • Also irgendwie falle ich gerade vom Glauben ab. Mir wurde in der Welpenschule und in der Literatur geradezu eingebläut, dass die Sozialisierungsphase zwischen der 8. und der 12. Woche der ideale Zeitpunkt ist, um Grundbefehle zu lernen und dass Kopfarbeit allemail besser ist, als rumtoben und Rute fangen etc. (aufgrund der Schonung der Gelenke und Knochen).


    Ja, das kenne ich, ich bin auch des Öfteren vom Glauben abgefallen, als Newton noch Welpe war. ;) Er ist mein erster eigener Hund und da unterliegt man doch vielem Irrglauben.


    Wegen der Gelenke und Knochen brauchst du dir, wenn der Hund sich frei bewegt, glaube ich erstmal keine Gedanken machen. Sie sollten halt nicht durch regelmäßige Mammut-Spaziergänge und unnatürliche Bewegungen (Treppensteigen, Springen, etc.) überlastet werden. Wenn dein Kleiner sich mal die Rute fängt... Da hätte ich jetzt keine Bedenken. Natürlich sollte man es ab einem gewissen Zeitpunkt unterbinden, damit er sich nicht zu reinsteigert und dann nicht mehr runterkommt oder es zur Obsession wird.


    Mit den Grundbefehlen haben wir erst im Basiskurs (quasi Grundschule ;)) angefangen und da auch erstmal nur Sitz und Platz und das Abbruchsignal. Es ist schon richtig, dass zwischen der 8. und der 16. Lebenswoche eine wichtige Sozialisierungsphase liegt, aber ich denke die sollte man vor allem dahingehend nutzen, den Welpen an die unterschiedlichsten Umweltreize zu gewöhnen. Erstmal steht das Leben zuhause auf dem Programm. Dann geht es langsam nach draußen. Mal in den Park, der wo Kleine andere Menschen und Hunde beobachten kann, mal an den See, wo er erste (positive) Erfahrungen mit dem Wasser sammeln kann, später mal in ein Restaurant, oder zu Freunden, oder auch mal mit in die Bahn, mal in den Tierpark, damit er andere Tiere kennenlernen kann, etc. pp.


    Ich persönlich finde Kommandos im ersten Jahr auch gar nicht so wichtig. Viel wichtiger sind meiner Meinung nach Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Orientierung am Halter, später Leinenführigkeit, der Abruf und der Abbruch. Mehr muss man nicht unbedingt machen. Nützlich sind vielleicht noch Sitz, Platz und Bleib, aber das war's. Erst wenn das sitzt, würde ich mit anderen Dingen beginnen, wie zum Beispiel Kopfarbeit oder auch Dummy-Training, etc. Wir machen hier aktuell noch ein bisschen Ringtraining, weil wir uns auf der Ausstellung Mitte März nicht gänzlich blamieren wollen. Aber nur ganz spielerisch und solange Newton Lust hat.


    Was macht ihr denn so in der Welpengruppe? Würde mich sehr interessieren. Ich habe lange nach einer gesucht, bis ich eine gute gefunden habe.


    Edit: Sorry für die vielen Edits, habe mit der Zitatfunktion gekämpft. ;)

  • In die Welpengruppe gehen wir zum ersten Mal heute Nachmittag. Ich habe am Mittwoch erst noch die Grundimmunisierung vervollständigen lassen. Ich erzähle dann was wir so alles gemacht haben. Ich war zuvor bei einem Vortrag der Welpen-/Hundeschule über Welpenerziehung.


    Die Auswahl an Hundeschulen ist hier in der Region nicht gerade groß. Die Welpengruppe, die ich besuchen werde hat für heute erstmals wieder einen Platz frei (die 3 Welpengruppen sind auf 5-6 Hunde beschränkt). Außerdem bietet die Hundeschule Welpenausflüge unter Anleitung der Hundetrainer an, an denen wir teilnehmen wollen. Es soll in die Innenstadt, in Wald und Wasser, zum Bahnhof und in den naheliegenden Wildpark gehen.

  • In die Welpengruppe gehen wir zum ersten Mal heute Nachmittag. Ich habe am Mittwoch erst noch die Grundimmunisierung vervollständigen lassen. Ich erzähle dann was wir so alles gemacht haben. Ich war zuvor bei einem Vortrag der Welpen-/Hundeschule über Welpenerziehung.


    Ah ok, cool, dann würde ich mich freuen, wenn du im Anschluss mal berichtest. Ich habe mir sage und schreibe drei katastrophale Welpengruppen ansehen müssen, bis die vierte (!) endlich die richtige war. :)

  • P. S. Die erste Welpenstunde ist kostenlos, was ich sehr wichtig finde, um erstmal zu testen, ob und Einstein und ich uns dort überhaupt wohlfühlen.

  • Die Hundeschule hört sich ja prima an. Schade das ich hier sowas in der Umgebung nicht gefunden habe.

  • Ja, was ich im Vorfeld so erlebt habe mit der Schule ist schon toll.


    Es gibt Vorträge, verschiedene Gruppen (inkl. Hundesportgruppen), eine Hunde-/Tierpension auf einem ehemaligen Bauernhof, einen Laden für Hundebedarf/Futter, zwei Trainingsplätze in unseren beiden Nachbarstädten, eine Tiervermittlung. Außerdem scheint auch der Zusammenhalt unter den "Kunden" gut zu sein, es gibt Weihnachtsfeiern, Grillfeste etc. Hört sich alles Prima an.

  • Ja, was ich im Vorfeld so erlebt habe mit der Schule ist schon toll.


    Es gibt Vorträge, verschiedene Gruppen (inkl. Hundesportgruppen), eine Hunde-/Tierpension auf einem ehemaligen Bauernhof, einen Laden für Hundebedarf/Futter, zwei Trainingsplätze in unseren beiden Nachbarstädten, eine Tiervermittlung. Außerdem scheint auch der Zusammenhalt unter den "Kunden" gut zu sein, es gibt Weihnachtsfeiern, Grillfeste etc. Hört sich alles Prima an.


    Oh ja, das hört sich gut an. So ähnlich ist das bei meiner Hundeschule auch. Hoffe, euch gefällt es da und das Training ist auch entsprechend gut. :)

  • Sorry, waren gestern so geplättet, dass wir glatt beide eingepennt sind. :) Ich erzähle später, muss jetzt zum Arbeiten (ja leider auch sonntags). Einstein bleibt bei Mutter zu Hause.

  • Da wir leider Probleme mit dem Internet hatten melde ich mich erst heute und hoffe du liest das noch @RafiLe1985 :)


    Also erstmal, das mit Aufdrehen Nachts hat sich mittlerweile wieder ganz von alleine gegeben ohne groß irgendwas zu unternehmen.


    Die Welpenstunde so gestaltet, dass die Hunde sich zunächst beschnuppern dürfen, dann werden die Hunde abgesetzt und der Hundetrainer erklärt ein paar theoretische Sachen.


    Dann gibts eine Übungseinheit. Gestern ging es darum, was man tut wenn der Welpe beim Gassi Gehen Dinge vom Boden auffressen will, dazu wurde ein Parkour mit Gegenständen und Futter aufgebaut, an dem man mit dem Hund entlang gehen musste, wenn er etwas fressen oder aufnehmen wollte, sollte man "weiter" sagen und den Hund leicht ziehen und weiter gehen, hat er darauf gehört gabs ein Leckerli. Erst ging man recht weit an den Gegenständen vorbei, dann bei den Wiederholungen immer näher.


    Nach der Übungseinheit gibts eine Pause, in der Fragen gestellt werden können und einer weiteren kurzen Theorieeinheit.


    Weil in unserer Gruppe auch vier kleinere Hunde dabei sind (z. B. ein Zwergpinscher) werden dann die Welpen in zwei Gruppen je vier Welpen aufgeteilt und in zwei Separees gebracht, dort werden sie abgesetzt und abgeleint, wenn alle ruhig geworden sind, dürfen sie los und spielen. Die beiden Separees sind durch einen Drahtgeflechtzaun abgetrennt, so dass sich die großen und kleinen Welpen zwar beschnuppern können, aber nichts passieren kann. In beiden Separees ist ein Hundetrainer, der zusammen mit den Haltern schaut, dass man dazwischen geht, falls ein Welpe zu sehr von den anderen angegangen oder gemobbt wird und sich dieser nicht mehr wohlfühlt.


    Nach der Spielrunde gibt es dann noch einen kurzen Ausblick auf die nächste Stunde. Je nachdem wie es angebracht scheint wird die Spielrunde manchmal auch auf den Anfang der Stunde gelegt und die Übungseinheit am Schluss gemacht.


    Das tolle ist, dass in meiner Welpengruppe auch Einsteins Bruder Neo aus dem selben Wurf dabei ist, sie haben sich sofort wieder erkannt und verstehen sich Bombe, wir treffen uns jetzt auch einmal die Woche zum gemeinsamen Gassi gehen.


    Wir gehen jetzt übrigens nicht mehr Samstag in die Welpengruppe, da die Samstag-Gruppe auf den Vormittag verlegt wurde, was uns zu stressig ist, sondern Dienstag Abend.

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