Welpe dreht nachts nach dem "Geschäftsgang" auf...

  • Bei unserem hat geholfen, ihn Tagsüber mehr zu beschäftigen, aber nicht zu überfordern -das ist ganz wichtig-.
    Aber mit der Regel 1 min. pro Woche mehr laufen oder so ähnlich, ging bei uns gar nicht, da war er total unausgelastet.
    Vielleicht ist das bei euch auch so? Weil überlegt mal, dann dürfte er mit 19 Wochen erst 19 min. laufen, mit 19 Wochen ist meiner so viel rum gerannt den ganzen Tag das es viel mehr als 19 min. waren, es war aber für ihn genau richtig.


    Ich kenne diese Faustregel auch so, dass es heißt pro Lebenswoche eine Minute, aber nicht pro Tag sondern pro Gassigang. D.h. wenn du dreimal Gassi gehst (was so die Regel ist, denke ich), kannst du mit einem 20 Wochen alten Welpen 3 mal 20 Minuten gehen.


    Was Jamco gesagt hat, möchte ich auch nochmal betonen. Überforderung solltet ihr auf jeden Fall versuchen zu vermeiden! Sonst kann der Schuss nämlich auch nach hinten losgehen und er überdreht noch mehr. Außerdem sollte man Labbis im ersten Jahr schonen wo es geht wegen den Hüften und den Ellenbogen. Auf der Welpen-Info-Seite des DRC steht, dass man einen bis zu einem Jahr alten Junghund niemals unterfordern sondern nur überfordern kann. Sprich, macht lieber zu wenig als zu viel.


    Die Box finde ich auch eine gute Idee. Newton hat die Box in diesem Alter zwar gar nicht angenommen, aber später, mit 6 Monaten, haben wir es nochmal probiert und da klappte es direkt ohne viel Aufwand. Heute liebt er seine Box und schläft da super gut drinnen. Manchmal will er gar nicht raus, weil er sich so schon eingemummelt hat und weiterschlafen will.


    Auch ich würde einfach zu mehr Ruhe und Geduld raten. In ein paar Wochen wird sich das geben und dann lacht man drüber. Ich finde, die Welpenzeit ist die anstrengendste Phase im Hundeleben. Newton ist ja gerade in der Pubertät, aber das erlebe ich weit weniger anstrengend.


    Weiterhin gutes Gelingen euch!

  • Eine Züchterin gibt es leider nicht, der Wurf war ein "Unfall" und die Welpen wurden im Tierheim geboren.


    Eine Box ist vorhanden, aber die nimmt er nicht an, trotz aller Tricks. Er hat sich so heftig aufgeregt, als wir die Tür mal zu gemacht haben, dass er gleich nach dem er wieder rauskam übergeben hat.

  • Eine Züchterin gibt es leider nicht, der Wurf war ein "Unfall" und die Welpen wurden im Tierheim geboren.


    Eine Box ist vorhanden, aber die nimmt er nicht an, trotz aller Tricks. Er hat sich so heftig aufgeregt, als wir die Tür mal zu gemacht haben, dass er gleich nach dem er wieder rauskam übergeben hat.


    So war es bei Newton auch mit der Box. Er wollte sie als Kleiner einfach nicht. Würde ich einfach mal so akzeptieren und anderweitig nach Lösungen suchen. Später kann man ja nochmal mit der Box ansetzen. Das ist nämlich schon mega praktisch.


    Bei Newton hat in dieser "Juhu, die Welt ist voller bunter Schmetterlinge"-Phase eine Hausleine geholfen. Ich habe ihn dann so festgebunden, dass er keinen so großen Radius hat und dann einfach ignoriert. Ab einem gewissen Grad an überdrehen, wurde es einfach nur schlimmer, wenn ich ihn festhielt oder versuchte, ihn zu beruhigen. Da hat die Trainerin dann die Hausleine empfohlen und das klappte super.


    Oh, also wenn dein Hund von einem Vermehrer stammt, würde ich erst recht eher schonen als zu viel zu machen. Unter Umständen kann er schon durch die absolut willkürliche Verpaarung an der Hüfte bzw. am Ellenbogen genetisch vorbelastet sein. Und wenn man dann noch zuviel bewegt bzw. die Gelenke überlastet, hat man ganz schnell HD und ED. Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber wenn du sowieso einen Welpen hast, der leicht überdreht, rate ich zur Schonung.

  • Wir gehen zwei mal Täglich 15 Minuten raus (3 Monate*5 Minuten pro Lebensmonat), faktisch sind wir aber je 30 Minuten draußen, da er viel schnüffelt und meist noch mal muss. Ansonsten machen wir zusätzlich morgens noch Kopftraining (Klopapier rollen, Futterball etc.), mittags ein paar Kommando-Übungen und abends vor dem zu Bett gehen ein paar Spiel (Zerrspiele etc.), ansonsten wird geschlafen, vor dem Fernseher gedöst oder geschmußt. Also überfordern tun wir ihn glaub ich nicht.

  • Wir gehen zwei mal Täglich 15 Minuten raus (3 Monate*5 Minuten pro Lebensmonat), faktisch sind wir aber je 30 Minuten draußen, da er viel schnüffelt und meist noch mal muss. Ansonsten machen wir zusätzlich morgens noch Kopftraining (Klopapier rollen, Futterball etc.), mittags ein paar Kommando-Übungen und abends vor dem zu Bett gehen ein paar Spiel (Zerrspiele etc.), ansonsten wird geschlafen, vor dem Fernseher gedöst oder geschmußt. Also überfordern tun wir ihn glaub ich nicht.


    Die Kopfspiele und die Kommando-Übungen könnte man eventuell noch weglassen. Finde bei einem drei Monate alten Welpen reicht die Umweltgewöhnung per Gassigang vollkommen aus.

  • Die Kopfspiele und die Kommando-Übungen könnte man eventuell noch weglassen. Finde bei einem drei Monate alten Welpen reicht die Umweltgewöhnung per Gassigang vollkommen aus.


    Hm... Ich habe das gefühl, dass er genau das braucht. Machen wir mal nix "spielt" er mit sich selbst (Rute fangen etc.), rennt rum usw. Mit den Gedächtnisübungen und den Kommandos (Sitz, Platz, Komm; also keine Tricks) tut er das nicht.

  • hab eben mal auf die Uhrzeit deiner Posts geguckt- sozusagen nächtliche Posts :-) Da hockt man sich mit einem Welpen der aufdreht nicht vors Internet. Licht aus, Hund anleinen und Bettdecke über den eigenen Kopf. Aussitzen und totstellen du wirst sehen nach ein paar Nächten wird schnell wieder Ruhe sein. Aber es geht nicht von heute auf morgen!

  • Hm... Ich habe das gefühl, dass er genau das braucht. Machen wir mal nix "spielt" er mit sich selbst (Rute fangen etc.), rennt rum usw. Mit den Gedächtnisübungen und den Kommandos (Sitz, Platz, Komm; also keine Tricks) tut er das nicht.


    Ohne dir jetzt widersprechen zu wollen.... Ich finde bei Welpen ist es eine wahre Kunst sie weder zu unterfordern noch zu überfordern. Wobei ich Unterforderung eher für unmöglich halte...


    Newtons Programm bestand bis zu seiner 16. Lebenswoche aus anfangs 10 bis später 15 Minuten Gassigehen am Morgen, mich zur Arbeit begleiten und Ausflügen zur 200m entfernten Pipi-Wiese. Am Samstag vormittag gab es das Highlight der Woche, die Welpenspielgruppe. Aber das war's. Kein Sitz, Platz, Bleib und schon gar keine Kopfspiele. Zerrspiele gab es schon gar nicht, wenn dann wurde mal der Ball gerollt oder der Kong gefüllt.


    Aber ich kenne ja deinen Hund nicht. Es kann, wie du sagst sein, dass er diese "Auslastung" braucht. Es kann aber genauso gut sein, dass es genau das ist, was das Fass zum Überlaufen bringt. Rute fangen und Sitz, Platz, Bleib üben sind für mich schon Beschäftigungen in sehr unterschiedlicher Qualität. ;)

  • Ohne dir jetzt widersprechen zu wollen.... Ich finde bei Welpen ist es eine wahre Kunst sie weder zu unterfordern noch zu überfordern. Wobei ich Unterforderung eher für unmöglich halte...


    Newtons Programm bestand bis zu seiner 16. Lebenswoche aus anfangs 10 bis später 15 Minuten Gassigehen am Morgen, mich zur Arbeit begleiten und Ausflügen zur 200m entfernten Pipi-Wiese. Am Samstag vormittag gab es das Highlight der Woche, die Welpenspielgruppe. Aber das war's. Kein Sitz, Platz, Bleib und schon gar keine Kopfspiele. Zerrspiele gab es schon gar nicht, wenn dann wurde mal der Ball gerollt oder der Kong gefüllt.


    Aber ich kenne ja deinen Hund nicht. Es kann, wie du sagst sein, dass er diese "Auslastung" braucht. Es kann aber genauso gut sein, dass es genau das ist, was das Fass zum Überlaufen bringt. Rute fangen und Sitz, Platz, Bleib üben sind für mich schon Beschäftigungen in sehr unterschiedlicher Qualität. ;)


    Also irgendwie falle ich gerade vom Glauben ab. Mir wurde in der Welpenschule und in der Literatur geradezu eingebläut, dass die Sozialisierungsphase zwischen der 8. und der 12. Woche der ideale Zeitpunkt ist, um Grundbefehle zu lernen und dass Kopfarbeit allemail besser ist, als rumtoben und Rute fangen etc. (aufgrund der Schonung der Gelenke und Knochen). Vor allem weil er ja tagsüber völlig ausgeglichen ist, nach Gassi und "Beschäftigung" schläft wie ein Engel und die Unruhe nur nachts nach dem Pipi-Kacka-Gang auftritt.

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