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Es sind die Menschen, die WÖRTERN Assoziationen beimessen. Köter ist bei vielen Menschen KEIN unhöfliches Wort, sondern nur die Bezeichnung für einen Hund. Wertfrei, versteht sich. Kann man sich jetzt drüber echauffieren ... oder es sein lassen und mal die vielen guten Beiträge hier mal wirklich lesen...
Ich find das was man unter dem Oberbegriff "Rudelgedöns" verstehen kann einfach nur saulustig.
Was für Probleme so eine Rangordnung doch alles lösen soll
Hund zieht an der Leine
Hund pöbelt andere Hunde an
Hund knurrt beim Fressen
Hund pinkelt irgendwas an
Hund hört nicht auf Rückruf
Hund hört generell nicht
Etc. pp.Erstaunlich, aus welchem scheinbar ewig beständigen Sumpf dieses Ammenmärchen samt Rattenschwanz kommt
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Ein hervorragendes Buch, nach dessen Lektüre man Hunde wirklich sehr viel besser versteht: 'Das andere Ende der Leine'
Jepp, und "Hundeverstand" von Bradshaw.
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Ich dachte das sei noch älter
der Herr Most (oder so ähnlich) hat sein Buch 1910 geschrieben und sich, soviel ich weiß, auf diese Gehegewölfe bezogen.
Ist so ungefähr als wenn man in einem Gefängnis das Sozialverhalten des Menschen studiert, das dann auf die gesamte Spezies anwendet und dazu noch auf eine ähnlich Spezies überträgt..Das kann gut sein. In dem Film, den ich gesehen habe, bezog man sich auf das 1940er Experiment. Damals wurde auch gefilmt und das war wohl so eindrucksvoll, dass es sich ins kollektive Gedächtnis einfräst hat.
In meinem vorigen Beitrag habe ich in Bezug auf July übrigens etwas Unsinn geschrieben. Ich dachte irgendwie, es sei ein junger Bolonka, der so erzogen wird und kein Labbi.
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Das kann gut sein. In dem Film, den ich gesehen habe, bezog man sich auf das 1940er Experiment. Damals wurde auch gefilmt und das war wohl so eindrucksvoll, dass es sich ins kollektive Gedächtnis einfräst hat.
Habe gefunden, wo ich das gelesen hatte: http://www.welt.de/print/wams/…unde-wirklich-denken.html
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Rangordnung, Rudelführung, Alphatiere - gibt's bestimmt - in der freien Natur, bei wildlebenden Tieren. Da macht es,ja,auch Sinn. Aber in Gemeinschaften aus Mensch und Hund?
Führung ja- alles andere wohl eher Nein. Führung hat aber nun nichts damit zutun einen Hund mit physischer oder psychischer Gewalt zu kontrollieren, sondern Souveränität, Sicherheit und Zuneigung im Zusammenleben zu integrieren und Grenzen vorzugeben in denen sich der Hund sicher bewegen kann. Natürlich muss er ein “Nein, der Hund vom Nachbarn wird nicht gefressen“ genauso akzeptieren und befolgen, wie er sich im Dreck suhlen darf, aber das wird er beides nicht mit Freude tun, wenn ich ihn über Angst dazu zwinge. Respekt muss man sich erarbeiten und verdienen, den kann man nicht erzwingen. -
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Bei meiner 13-köpfigen Hundegruppe (ich sage extra Gruppe und kein Rudel, denn die Hunde sind weder miteinander verwandt, leben nicht 24 Stundne zusammen und sind auch nicht in freier Wildbahn ohne Einfluss des Menschen) handel ich nach dem Prinzip: ich entscheide wer, wann, mit wem und was gemacht wird.
Jeder Hund wird nach seinem Bedürfniss betüttelt (der eine mehr, der andere weniger)
Jeder Hund (egal welche Rasse, welches Alter) kann dem anderen Hund mittels drohen mitteilen, wenn er etwas nicht möchte. Der andere hat das dann schnell zu unterlassen bzw Distanz aufzubauen (und das auch zu akzeptieren), sonst mache ich das. Es wird nicht gekloppt und nicht gemobbt.Ich kann alle Hunde auf ihre Kissen mit Knabberzeug schicken, hier darf niemand etwas klauen. Durch kleine Belohnungen und Tauschgeschäfte zu Anfang, lernen die Hunde, dass sie das auch abgeben können. Ich kann auch einen Hund füttern und alle können sich das mit Abstand angucken. Ich stehe direkt daneben oder dadrüber und passe auf, dass dem Hund keiner zu nahe kommt (das baut auch extrem Vertrauen auf).
Bisher hatte ich noch nie Probleme, dass ein Hund mir gedroht hat...soviel zu Rangordnung zwischen Hund-Mensch und Hund-Hund
Wenn Probleme da sind, dann sind das falsche/fehlende Erziehung und Resourcenprobleme (kein Vertrauen und Ressourcensicherung aufgrund von Mangel).
Und wenn ein Hund knurrt, weil ein Kind an seinem Knochen will, dann ist da entweder kein Vertrauen oder der Hund will einfach nur seine Ruhe haben (wer meint, dass Hunde keine Gefühle haben und schlichtweg auch genervt sein können, der soll sich hier mal bitte melden. Und wenn sie sich genervt fühlen, wie sollen sie es denn anders ausdrücken, als mit ihrer Art des Drohens???)
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Rangordnung, Rudelführung, Alphatiere - gibt's bestimmt - in der freien Natur, bei wildlebenden Tieren. Da macht es,ja,auch Sinn.
Huhu, bitte entschuldigt, dass ich so frech hier in den Thread platze und dann auch nur so ein Detail aufgreife.
Und zwar: soweit ich es verstanden habe, leben (zumindest) Wölfe in der Natur nicht in dem großen Verband, den man sich klassisch als Rudel vorstellt. Sondern das Rudel ist eine Familie, bestehend aus den Elterntieren und dem aktuellen Wurf und wohl auch noch ein paar älteren/halbwüchsigen Wölfen aus den vorhergehenden Würfen. Wenn diese erwachsen sind, wandern sie ab und gründen ihr eigenes Rudel, lies: ihre eigene Familie.
Schön und auch noch wissenschaftlich finde ich die Beobachtungen von L. David Merch, der von 1986 - 1998 auf Ellesmere Island (Kanada) wildlebende Wölfe beobachtet hat. Seinen ursprünglichen englischen Artikel aus dem Canadian Journal of Zoology No. 77 findet man u.a. hier in der deutschen Übersetzung: http://www.spass-mit-hund.de/w…ds/artikel-david-mech.pdfUnd dann doch noch mal zum allgemeinen Thema: Inzwischen habe ich immer wieder den Eindruck, als ob gerade das Thema Rangordnung sehr vermenschlicht gedacht wird.
Denn soweit ich es bisher verstanden habe, sind es in der Tat Menschenaffen wie z. B. Schimpansen, die streng hierarchische Rangordnungen bilden, auch durch den Einsatz von Bedrohung, Einschüchterung und Gewalt. Einige Berichte über das Verhalten der (wildlebenden!) Schimpansen gleichen einem Zerrbild menschlicher Gesellschaften (z. B. ein jüngerer Schimpanse steigt in der Rangordnung kometenhaft auf, nachdem er entdeckt, dass er auf einem Kanister durch Trommeln großen, beeindruckenden Lärm erzeugen kann).
So habe ich doch manchmal den Eindruck, dass hier ein im Menschen viel stärker als im Hund angelegtes Verhalten auf Hunde und Wölfe projiziert wird.Natürlich ist das eine steile These. Schließlich kann die Fehlinterpretation des Verhaltens von Hunden genauso auf Schimpansen zutreffen. Und schließlich gibt es auch Menschenaffen, die sich angeblich eher wie eine Hippiekommune verhalten (die Bonobos).
Aber wenn/falls die Studien und Artikel, die mir bekannt sind, stimmen, bleibt trotzdem das Bild: Menschen haben von ihren Artverwandten her mehrere Verhaltenmuster von love&peace bis hin zu patriachalen Semi-Diktatur. Wölfe haben das Verhaltensmuster von in Kleinfamilien organisierten Tieren.
Verhalten in Gefangenschaft ist - ob Wolf, Mensch oder Primat – etwas anderes.Das Fazit für mich: Seien's nett zu den Hunden.
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Ich wollte hier nur ein kurzes Feedback geben, also mit meiner lieben Dame klappt es momentan ganz gut, auch wenn ich es ein wenig schade finde, sie nur noch an der Schleppleine zu haben.
Aber das funktioniert ganz gut und sie lässt sich auch mittlerweile viel mehr abrufen was ich toll finde! Wenn das so weiter geht, brauchen wir die bald gar nicht mehr.Mit dem Clickern ist es noch ein bisschen schwierig, mal hört sie drauf mal nicht. Hab da mit dem Training aufgehört und versuche sie nochmal von grundauf darauf zu konditionieren. Vielleicht hat sie es noch nicht so verinnerlicht.
Wir sind viel entspannter miteinander, sie kuschelt VIEL VIEL mehr mit mir seit dem sie mehr freiheiten hat
das zeigt wohl das es ihr so ganz gut gefällt.
Mir ist auch etwas sehr interessantes aufgefallen. Ich spreche mit ihr viel höflicher! Seit dem macht sie die Dinge viel lieber! Wenn ich ein herrisches "sitz" oder "komm" von mir gebe dreht sie mir eher den Po zu als wenn ich das so sage als wäre es was tolles das jetzt zu machen.
Seit dem ich sie höflicher behandel, tut sie das selbe mit mir.
klar hat sie ihre macken, aber das ist auch ok, wichtig ist es das sie im fall der fälle auf mich hört und das wir uns nicht gegenseitig stressen.
Die Leinenaggro ist noch immer da, aber besser, obwohl ich das nicht trainiert habe.
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Danke für die Rückmeldung. Mir ist ganz warm ums Herz geworden, als ich eben deinen Post gelesen habe. Offensichtlich hast du etwas sehr richtig gemacht :)
Ich wünsche euch ein wundervolles Miteinander, das jetzt immer besser & schöner wird. YEAH!!! -
Das freut mich sehr. :)
Lass dir mit den Problemchen, die sie hat, Zeit! Wenn ihr zwischen euch aufgeräumt habt und alles im Reinen ist, geht das mit dem Leinenaggressionstraining viel besser.
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