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Also die 4 Tage ohne Kommandos teste ich seit gestern. Ich muss sagen, ich glaube das tut ihr und mir mal ganz gut und bin erstaunt wie gut sie eigentlich hört ohne das ich was sagen muss.
Eigentlich brauche ich das gar nicht mehr. Sie weiß was ich von ihr will.
Das habe ich gestern in ganz vielen Situationen bemerkt.Siehst du ! Hunde sind nicht so angelegt, dass sie staendig gefuehrt, beobachtet, angesprochen und bevormundet werden muessen.
Sie beobachten dich ganz genau, kennen deinen Tagesablauf, deine Regeln und erkennen das auch an, ohne dass du mit erhobenem Zeigefinger hinter ihnen herlaufen musst.Die Dinge, die sie von sich aus richtig mach(z.Bspl. das freie Fuss-Laufen) sofort belohnen, sobald sie es macht.
Damit honorierst du ihr Angebot und die freie Mitarbeit und es schmeichelt ihrem Ego. Nordische stehen auf Ego-Schmeichlereien.Wenn sie gerne trickst kannst du sowas auch mit ihr zu Hause zwischendurch machen als Ausdruck deiner Zuneigung zu ihr.
Wird ihr sicher den Bauch pinseln.Wunder dich nicht, wenn deine Nordnase dich irgendwann ueberrascht und mit vielen Dingen aus dem "Nichts" ueberschuettet.
Meine hat mir damals ganz schnell alles gezeigt, was sie "schon weiss" und "kann". -
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Super - das ist doch schon mal ein toller Anfang, was Du da berichtest!
Ansonsten noch ein Tip von mir: pack einfach mal ein bisserl Humor aus :-) Laß Dich nicht von irgendwelchen Tips verunsichern, laß Dein Bauchgefühl sprechen. Du selbst kennst Deinen Hund immer noch am besten und kannst am ehesten entscheiden, was für Euch beide paßt. Probier aus, worauf der Hund reagiert, und was bei ihm dazu führt, daß er "dicht macht", und paß darauf Dein Verhalten an, sodaß er Dich verstehen kann und bereit ist zur Zusammenarbeit.
Wenn Hundi sich knurrend/grummelnd nebens Körbchen legt, lach doch einfach darüber. Ich sag zu meinen bei sowas "Du alter Kasper, was machst Du denn, sollst doch ins Körbchen!", gehe zum Körbchen und locke ihn freundlich dort hin, notfalls die ersten Male mit Leckerli versuchen oder Kauknochen. Oder ich akzeptiere einfach, daß er das net mag (die Nordischen sind mit ihrem Fell vielleicht auch schnell mal zu warm und legen sich dann lieber lieber auf kühlen Boden), dann sag ich halt nur "geh auf die Seite" oder so, sodaß er sich aussuchen kann, ob er sich ins Körbchen oder auf den Boden legen möchte, Hauptsache, er ist aus dem Weg.
Oder, wenn er sich net setzen mag, locke ich ihn einfach zu mir her (auch hier ohne Kommando, eher so "Wassn los, komm mal her" als Kommunikation oder Vorschlag) und verlang dasselbe nochmal (incl. Sichtzeichen) und belohne das dann entsprechend. Er kriegt dann also ne neue Chance, und damit kann ich ihn wieder belohnen. Wenn er nur herkommt, sich aber nicht setzt, sag ich nur mal "Bossiiiii" (Im Tonfall von "Hey, ich hab doch was gesagt" oder "hallo - hast Du mich gehört?"), oder räuspere mich vernehmlich und übertrieben. Wenn ers dann net macht, sage ich "schade" mit nem Schulterucken, nehm das Leckerli und schieb´s der Biene in die Gusche (wenns nach Leckerli riecht, ist die immer in Reichweite... *gg) - er hatte seine Chance. Dann nochmal versuchen - und siehe da, Hundi setzt sich..... *hähä.....
Mit sowas zeigst Du, daß Du souverän bist, Dich net provozieren läßt, und bestehst auf den Dingen, die Du verlangst, ohne das Risiko einzugehen, nen Kampf um den größeren Dickkopp zu provozieren. Hat man doch als souveräner Hundeführer gar net nötig, darum zu kämpfen, daß der Hund was macht.
Auch Deine Einstellung zur Arbeit mit dem Hund registriert der Hund. Also, ob Du beim Gassi im Kopf ein "Mist, jetzt darf ich den wieder die ganze Zeit hinter mich schieben" hast, oder ein "sch...., da kommt ein Hund, gleich springt der wieder in die Leine", oder ein freudiges: "mal gucken, was er macht, wenn ich nix sage" oder ein "Hey, komm, wir gehen ein Stück zusammen", wenn Du "Fuß" verlangst.
Da fällt mir noch ein: wenn ein Hund kommt, könntest Du auch einfach ein "Fuß" verlangen, wenn das dann mal mit Spaß eintrainiert wurde, oder einen Trick, wenn das der Hund so gerne macht. Vielleicht schaffst Du es, daß Dein Hund einen entgegenkommenden Fremdhund mit "Pfötchengeben" verknüpft, und sich irgendwann automatisch Dir zuwendet, um Dir das Pfötchen zu geben, wenn ein Hund kommt.
Der Hund braucht die Info, was er tun darf - die Info allein, daß er nicht pöbeln soll, reicht meist nicht. Und das gilt für jedes unerwünschte Verhalten - "Fernbedienung fressen ist doof - aber den Kauknochen darfst Du." - "Sofa is doof - aber da hast Du Dein schönes großes Kissen, ich leg´s neben das Sofa." - "Pöbeln is doof - gib mir das Pfötchen". Und mit dem anschließenden Lob, wenn er das durchführt, verknüpft er gleichzeitig den entgegenkommenden Hund. Dann sind künftig entgegenkommende Hunde toll.Ich habs mit Bossi probiert, der hat gepöbelt vom Feinsten. Jedes Mal, wenn ein Hund kam, hat er sein Quietscheballi bekommen. Spielen und dafür zu-mir-wenden als Alternative zum Pöbeln. Ich habe gesehen, er stellt die Bürste auf, aber bevor er so richtig loslegen konnte, hab ich (die ersten Male, damit ers überhaupt bemerkt, daß ich das Teil dabei hab) kurz gequietscht, er guckte und bekam das Teil. Noch auf demselben Spaziergang fing er an, wenn ein Hund entgegenkam, nach seinem Balli in meiner Bauchtasche zu gucken. Und als ich mich dann bei einem Kaffee vom Üben erholte, und ein Hundi vorbeilief - stand er auf, griff in die Bauchtasche und holte sich selbst das Quietscheballi raus *lach..... Heute wendet er in 90% der Fälle (je nach Abstand), wenn ein Hund entgegenkommt und ich eine angespannte Reaktion bemerke, mit einem leisen "Hey" seinen Blick auf mich und wedelt.
Achja - Belohnung ist das, was der HUND als Solche empfindet, nicht der Halter. Ich find´s toll, wenn am Ende der Arbeit Gehalt auf dem Konto ist - für meinen Hund wäre das keine Belohnung, der findet ein Leckerli oder ne Runde toben sicher besser. Auch wenn ich ein neues Auto bräuchte, wäre mir das eine schöne Belohnung. Aber wenn ich grad keinen Bock auf Autofahren hab, könnte sich derjenige das Ding wohin stecken. Da würde dann jemand mit nem Buch in der Hand vielleicht eher punkten.
Belohnungen sind also situationsabhängig, aber auch vom Hund abhängig. Im Haus lassen sich meine Terris supergern streichen und knuddeln - draußen haben sie dafür kaum Zeit. Biene nervt´s drinnen und draußen (sie liegt gerne im Körperkontakt daheim, aber ohne Angriffeln durch mich, oder macht was mit mir zusammen). Waren wir aber schon 2 Stunden spazieren, sind sie dafür dann aber doch wieder zu haben, zumindest kurz.
Generell krieg ich Bossi eher über Spielen zu irgendwas gebracht, oder mit Quietschestimme belohnt, die Mädels würden für Futter alles tun. Wenn Bossi aufgedreht ist, rennt er gern ne Runde mit mir. Wenn Biene aufgedreht ist, macht sie mit mir gern Kunststückchen: Sachen apportieren, auf nen Baum klettern, über Hindernisse hüpfen, was auch immer. Ist sie lustlos, brauch ich nur an Futter zu denken, und sie ist "da". Frieda reagiert ausschließlich auf Futter. Also total situationsabhängig, und generell auch vom Hund abhängig.-
Belohnung kann ein Spiel sein, Rennen, ein Leckerli, eine kleine Suche, buddeln am Mausloch, nen Hund begrüßen dürfen (den er kennt und mag, und an dem er anständig vorbeigegangen ist), ein Kauknochen (wenn er im Körbchen bleibt daheim), ne Runde Knuddeln, Tricks üben, oder auch einfach nur Aufmerksamkeit. undundund.....
Wenn Du Deinen Hund ein bißchen beobachtest, merkst Du schnell, in welcher Situation und Laune was am ehesten "zieht". Und dann wird auch die bisherige Spaßbremse "Fußgehen" zum Vergnügen....
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Also die 4 Tage ohne Kommandos teste ich seit gestern. Ich muss sagen, ich glaube das tut ihr und mir mal ganz gut und bin erstaunt wie gut sie eigentlich hört ohne das ich was sagen muss.
Sie hasst z.b. ihr Geschirr und deswegen habe ich ihr beigebracht sich im flur zu setzen und zu warten bis ich es ihr anziehe.Finde ich total klasse, dass du das wirklich ausprobierst. Versuche mal auch mit DEINEM Köper zu aerbeiten. Hunde "lesen" uns Menschen 24 Stunden (fast)....Dein Hund weiss vieles was du zu tun gedenkst schon eher als du....(Weil sie eben weiss, wenn du nach links guckst , gehst du nach links. Du kannst ihr beibringen, dass du, wenn du die Rechtung wechselst ihr das mit einem deutlichen Handzeichen zeigst. Das hilft dem Hund sich nach dir zu richten. So bildet man auch idealer weise aus. Erst Körpersprachlich/übertriebene Handzeichen, dann diese mit einem Wort oder Pfiff unterlegt und du hast das fertige Komando.
Sabarta, ich wechsel mit ihr allerdings ungerne die Straßenseite wenn ein andere Hund kommt, weil sie dann eher aggresiv wird, meiner meinung nach, als wenn ich versuche entspannt an einem anderen hund mit ihr vorbei zu gehen. Mit glück ist sie da oft so entspannt, dass sie sich sogar beschnüffeln und weiter gehen.
Das ist brandgefährlich. Weil es für deinen Hund kein erkennbares System gibt. Es ist wirklich besser Leinenkontakte NUR mit bekannten Hunden zuzulassen. Fremde Hunde sind unberechenbar. Und bei jedem noch so kleinem schlechten Erlebnis, verbucht dein Hund: Leinenaggression lohnt sich. Bring ihr bei, an anderen Hunden vorbeizugehen! In Abstand. -
Solltest du dennoch mal zu einem guten Trainer gehen wollen, der dir sicher helfen kann, wäre es schön, wenn du mir sagen könntest, woher du genau bist. Gerne auch per PN.
86 kann ja von Augsburg bis Lechbruck und Prem doch einiges sein :-) -
Ich weiß nicht ob es für dich noch wichtig ist, aber ich wollts nochmal erwähnen weil du anfangs geschrieben hattest das du kleiner bist und dein Hund 'größer'.
Ich bin auch nicht die Größte und kräftigste und führe ebenso einen großen, starken Hund. Und auch wenn man einen Hund natürlich vorwiegend nicht durch Körperlichkeiten führt/hält, so ist es doch ab und an ganz hilfreich wenn man keine Probleme hat seinen Hund zu halten, sollte er dochmal volle möhre in die Leine brettern. Daher wollt ich dir nur sagen das man den Hund auch mit Halti z.B. führen kann. Natürlich mit durchhängender, extra Leine, aber für den Notfalhilfreich. Man kann z.B. auch die Leine vorne vor der Brust einharken bei manchen Geschirren. Ginge dann auch mit der Schlepp :)Nur für den Fall eben das du da evtl. wirklich Probleme hast und ne Absicherung gut täte
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Danke nochmal für die vielen Antworten.
So ich habe jetzt 4 Tage erziehungspause gemacht ich glaube das tat uns ganz gut.
Heute werde ich mit meinem Partner ein neues konzept besprechen. Schließlich müssen wir beide was an der erziehung ändern!
Leckerlies liegen schon bereit.
Ich werde nun versuchen mit ihr die Dinge zu Trainieren und nicht zu kontrollieren. Und wenn sie etwas nicht tun mag, dann ist das auch ok für mich solange es keine wichtige situation ist wie fahrradfahrer, auto etc.grPups, ich hab sie meistens eh doppelt gesichert, einmal am geschirr und die andere seite der leine mit einem halsband. Das hat damals die Tierschützerin so gemacht und damit läuft sie am besten, damit kann ich schon einiges an kraft abfangen, gott sei dank.
Das mit dem Üben mit bekannten hunden ist leider sehr schwer, ich bin neu hier in der Stadt und kenne kaum jemanden, habe hier übers Forum schon versucht Kontakte zu finden, aber bis jetzt wurde es nie zu einem ECHTEN treffen leider
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Also ich hab aber noch eine frage, also wir versuchen es mal so fehlverhalten gar nicht mehr zu bestrafen aber postives zu bestärken! Weil wir mehr bestraft haben als belohnt!
Jetzt hat sich aber eine Frage aufgeworfen, wir haben noch 2 katzen und wenn die 3 verstehen sich eigentlich super aber es ist schon mal passiert das sie nach den katzen geschnappt hat oder sie jagt und ärgert. Wie soll man auf dieses verhalten reagieren? Ich muss auch meine katzen beschützen!
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Das würde ich konzequent untersagen und abbrechen. Katzen sind kein Spielzeug
Ich würde auch garnicht so weit gehen und nur noch positves Belohnen und alles andere ignorieren. Alles was garnicht geht (z.b. Katzen jagen und Hunde anmachen) würde ich unterbrechen. Aber das ist nur meine Meinung :)
Meine Trainerin sagte mal das Verhältniss sollte so bei 80% loben udn 20% abbrechen/untersagen liegen. Natürlich nur wenn überhaupt was falsch gemacht wird vom Hund (damit mien ich auch kein nicht korektes ausgeführtes sitz o.ä.). -
Also ich habe jetzt einen Erziehungsplan aufgebaut.
Mal sehen was ihr davon haltet.
Negatives Verhalten, wird nicht mehr bestraft bzw. korregiert außnahmen sind, wenn sie in die Küche will, wenn sie ins Badezimmer will und sich am Katzenklo bedienen will und wenn sie die Katzen ärgert, zuhause. Draußen wenn sie irgendetwas fressen oder jagen will.Jede Positive Handlung wird belohnt, also zum Beispiel muss sie sich wenn wir zuhause ankommen im gang hinsetzen damit ich sie in Ruhe ausziehen kann, da wird sie aber für jedes korrekte Handeln belohnt mit leckerlies und viel liebe.
Ich habe jetzt 2 Clicker gekauft und hoffe es richtig verstanden zu haben. Also wir üben es erst mal bis sie es verinnerlicht haben in dem wir bei jedem Click und jeder Reaktion darauf ein leckerlie geben damit sie da eine postive verbindung sieht.
Das clicken soll größtenteils zur ablenkung dienen, das ist das Ziel. Zum Beispiel Sie tollt draußen ohne leine, soll aber zu mir kommen Click und wenn sie kommt ein leckerlie und belohnen. Wenn wir einen anderen Hund begegnen und sie spannt so dolle an, click aufmerksamkeit bei mir und ein leckerlie. Sie bellt auch immer wenns klingelt, click sie hört auf weil sie abgelenkt ist und leckerlie. Habe ich das clicken richtig verstanden?Das sind mal die Basics die wir ein paar wochen probieren wollen, klar gibt es noch einige nicht perfekte szenarien aber um uns alle nicht zu überfordern möchte ich erst mal anfangen die Grundmauern zu bauen mit der Erziehungstaktik.
Und sie darf sich frei daheim bewegen und MUSS nichts tun, sondern sie darf wenn sie mag auf ihren Platz oder zu mir kuscheln etc. außer die oben genannten außnahmen.
Bei Fuß lege ich erst mal aufs eis, sie darf laufen wie sie mag solange sie nicht zieht, wenn das clicken verinnerlicht ist kann man vielleicht damit arbeiten
Was haltet ihr davon? Verbesserungsvorschläge? -
wir haben noch 2 katzen und wenn die 3 verstehen sich eigentlich super aber es ist schon mal passiert das sie nach den katzen geschnappt hat oder sie jagt und ärgert. Wie soll man auf dieses verhalten reagieren? Ich muss auch meine katzen beschützen!
Ich würde deinen Hund aber auch belohnen, wenn sie sich den Katzen gegenüber gut verhält. Ich finde, es wird viel zu selten ruhiges unauffälliges Verhalten belohnt! Das wird immer als selbstverständlich hingenommen. Natürlich musst du deine Katzen schützen und da musst du deinen Hund stoppen. Sie muss aber auch wissen was du stattdessen von ihr willst. Also das ruhige Liegen neben der Katze oder so etwas.
Ich hatte auch so meine Startschwierigkeiten mit meinem Hund. Ich habe ihm viel so oft Sachen verboten! Irgendwann habe ich mich gefragt, was er als alternative zu dem unerwünschten Verhalten zeigen soll. Nachdem ich ihm das gezeigt habe, ging alles viel leichter.
Ich wüsche dir viel Erfolg mit dem positiven Training! Ihr werdet bestimmt beide bald viel mehr Spaß an der Sache haben. -
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