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Hunde sind Meister im Kompensieren und auch mit körperlichen Behinderungen strahlen sie Lebensfreude aus, bewegen sich gerne und wirken glücklich. Erst neulich hab ich ein Video von einem zweibeinigen Boxer gesehen, das macht sprachlos.
Aber nur weiß sie so gut kompensieren können soll man nicht dem Irrtum verfallen, sie wären nicht behindert durch ihre Deformationen. Sie haben ein schwereres Leben als mit nicht extremen Körperformen und wenn das duch Unfall oder Krankheit passiert ist es halt so, aber wenn das durch Zucht erwünschte Merkmale sind, ist das unethisch.
Gedankenexperiment: Stellt euch vor, der zweibeinige Boxer wäre ein typischer Vertreter einer absichtlich genauso gezüchteten Rasse. Die Liebhaber dieser Zweibeinrasse würden vermutlich mit Fug und Recht auf das Video verweisen und sagen - seht, meiner ist glücklich, er rennt und spielt: Die sind ok so wie sie sind, die sollen so sein und sind keine Qualzucht.[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=W6RNxAwXyME] -
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Da ist es doch schon wieder ''das ist halt so'', ''...der ist halt empfindlich''. Das kann man immer weiterspinnen zu ''der ist halt nicht so ausdauernd'' beim fast zusammenbrechenden Mops', ''die leben halt nicht so lange'' bei Riesenrassen, die mit 7 Jahren sterben, ''der hat halt keine Zaehne'' bei diversen Nackthunden etc.
Davon ist jetzt sicherlich nichts gegen einen bestimmten individuellen Hund gerichtet, aber wenn es eben Rassevertreter gibt, die diese Merkmale haben- ja gar der grossteil der Rassepopulation diese Merkmale bzw. Probleme hat- dann ist es absolut die falsche Herangehensweise das Ganze als ''gottgegeben'' abzutun.
Besonders als Rasseliebhaber sollte man doch kritisch dem gegenueberstehen und das auch in seine Kaufentscheidungen einfliessen lassen.
Ob man dann die Rasse ihr zu Liebe gar nicht mehr haelt oder eine Linie unterstuetzt die gesuender ist um somit auf lange Sicht Veraenderung in der Krankheitsproblematik zu unterstuetzen ist natuerlich jedem selbst ueberlassen.
Aber gerade wenn man die Rasse liebt und sich der Problematiken bewusst ist, da man in der Materie drinsteckt, grenzt es einfach nur an Ignoranz, wenn man nicht auch dementsprechend handelt und nicht bloss alles abtut und runter redet.
Das hilft naemlich weder der Rasse noch der Problematik- hoechstens dem eigenen Gewissen.Ich kaeme nie auf die Idee zu sagen ''Och ja, die Samojeden, die haben halt oefter Diabetes, ist ja nur halb so schlimm, gibt man halt Insulin und dann laeuft das schon, damit koennen die ja trotzdem noch alt werden.''
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@CanisNivis
Sag ich auch nicht Lilly ist ein Vermehrer Hund dafür ist sie sehr gesund.
Aber ich gebe zu der Boxer ist nicht gesund aber man kann dran arbeiten oder man arbeitet dran aber da hilft kein boa ist die Rasse krank. -
@CanisNivis
Sag ich auch nicht Lilly ist ein Vermehrer Hund dafür ist sie sehr gesund.
Aber ich gebe zu der Boxer ist nicht gesund aber man kann dran arbeiten oder man arbeitet dran aber da hilft kein boa ist die Rasse krank.Nunja, es muss ja erst mal die Einsicht kommen, dass jene Rasse krank ist ehe man daran "arbeitet"...
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da hilft aber eben auch kein "najaaaa, er/sie kommt ja trotzdem zurecht." DAS ist doch der Punkt. Es sollte kein Hund ein "trotzdem-Hund" sein müssen. Jedenfalls nicht, wenn dies bewusst (züchterisch) herbeigeführt ist.
Und ich würde auch gerne mal Bilder von deinen Hunden sehen. Aus Interesse.Das Video mit dem Boxer ist ja wirklich beeindruckend. Tapferer Kerle. Und, ja, doch, ich verstehe dein Gedankenspiel sehr gut. Auch wenn es natürlich überdramatisiert ist, entbehrt es auf jeden Fall nicht jeder Grundlage.
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@zauberpony
Von Lilly(ich bin faul und nehme es aus den Boxer Thread)
http://www.fotos-hochladen.net…40413164511xis7vdzu0t.jpgDa sieht man eine Schicke Schnute
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Eine Bekannte meiner Mutter hat jetzt auch einen Boxerwelpen (vorher hatte sie immer Rottis). Der hat erstens einen Nabelbruch und zweitens braucht er wohl jetzt schon Augentropfen. Die Besitzerin meinte dazu, daß das eben von der Überzüchtung wäre (was genau, weiß ich nicht).
Nun ja. Gesehen habe ich den Kleinen noch nicht. Bin mal gespannt, was das für einer ist. Vor allem bin ich gespannt wegen Kondition und Hitze. Mit den Rottis sind sie ja auch bei über 20 Grad weite Strecken mit dem Rad gefahren. Ob sie das mit dem dann auch noch machen können? -
Augen Tropfen braucht Lilly auch wegen den Roten Augen aber das nervt sie jetzt nicht so.Ist trotzdem nicht so toll.
Was Lilly auch hat ist eine schlechte Verdauung kriegt auf manche Sachen schnell Durchfall.
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So, ich habe bisher nur bis S 31 gelesen, aber dennoch möchte ich was dazu sagen, hoffe das stört mich allzu sehr.
Ein ganz interessantes Video, wie ich finde:
[media]https://www.youtube.com/watch?v=HhARNuDIh6Q[/media]Sehr interessant, aber man sieht ja, heutzutage gibt es noch Hunde, die genau so aussehen wie die historischen. Man muss dann auch einfach mal gucken, welche Rasse man sich kauft. Stellt einen heutigen Chessie neben einen von 1900, die sehen ziemlich gleich aus. Und ich finde auch die damaligen Boxer nicht schöner oder gesundaussehender, die erinnern eher an einen Dogo oder Cane Corso.
Es geht doch aber nicht um "wer hats schlimmer".
Ich habe zu meinem Leidwesen noch keine Kurzschnauze getroffen, die nicht beim ganz normalen laufen schon geschnorchelt hab wie ich nach einem Kilometer joggen. Und leider hat aufgrund diesen geschnorchels (und evtl auch wegen diesem staksigen, steifen Gang) Mozart sehr große Probleme mit diesen HundenTrotzdem würde ich nie sagen, das DER MOPS eine Qualzucht ist.
Ich bin da voll bei euch, aber ich kenne einen:
20141229_144220_NIK8454 by Nightstalcer, on Flickr
Ich finde ihn schon sehr übertypisiert, aber er läuft auch im Hochsommer 2 Stunden mit meinen Jungs mit. Allerdings glubscht er sehr stark und ja, er schnarcht abends durchaus. Allerdings macht das mein Retriever auch, ebenso die Seniorenhündin (Windhundmix mit langer Schnauze) auch seitdem sie älter ist. Der Retriever ist jung und fit.Die einzige körpersprachliche Einschränkung, welche Nackthunde haben, ist dass sie ihr Fell nicht aufstellen können. Alle anderen körpersprachlichen Signale können sie uneingeschränkt benutzen.
Das können Chessies z.B. auch nicht, weil sie ja überall am Körper gewelltes Fell haben und auf der Wirbelsäule verläuft das wie ein Schal, dennoch kann er kommunizieren und ich würde nicht sagen, dass es ihn einschränkt. (ja, das hört sich echt nach Schönreden an, man sieht eben nicht deutlich, ob er ne Bürste macht oder nicht. Kann ein Pudel das oder ein Sheltie?)
Letzteres dürfte der einzige Weg sein.
Starke Selektion (auch wenn es auf das "richtige" Merkmal ist) führt zu neuen Problemen.
Das Einbringen von "Fremdblut" ist dagegen eigentlich ganz normal, wenn man eine Rasse gesund erhalten will (finde ich, leider sehen das moderne Hundezüchter ja nicht so, bei Pferden gibt es oft die Möglichkeit, passende, geeignete Tiere ins Zuchtbuch einzutragen bzw Hengste zur Veredelung einzusetzen).
Man muss halt halbwegs im Typ bleiben, auch und gerade was den Charakter angeht. Und das ganze über Generationen planvoll machen und nicht nur mal eben einen Haufen F1 Mixe produzieren. Also, nix gegen Mixe! Aber wenn man eine Rasse züchten will, gehört halt mehr dazu.Die Forderung nach fast völliger optischer Einheitlichkeit - die sehr detaillierten Standards, Farbzuchten etc - ist völlig kontraproduktiv, die sollten weiter gefasst sein - dafür aber Charakter und Eignung der Hunde viel höher stehen.
Aber solange so viele Leute ihren Hund nach der Optik aussuchen....
Das oben verlinkte Video ist schon hart anzuschauen.
Mir fehlen hier die Ridgebacks, DAS ist für mich eine einzige Qualzucht und zwar, weil absichtlich mit den gesundheitlich kranken Tieren gezüchtet wird, nämlich denen mit Ridge. Gesunde ohne Deformation werden nichtmal zugelassen, das ist für mich Qualzucht, weil auch überhaupt keine Bereitschaft existiert, das mal zu ändern. Und was man mit einem auf Löwenjagd eingestellten Hund mit ultrakurzem Fell hier in unseren Breiten will frage ich mich auch. Wo geht es denn da um den Hund und wo nur noch um die Optik?
Ich mag den Charakter von Möpsen auch total. Die Glupschaugen, die bei einigen fast auszufallen scheinen und das komplett plattgedrückte Gesicht aber nicht. Und for 50 Jahren sahen die auch noch nicht so extrem aus. Gott sei Dank gibt es Bemühungen die Uhr zurückzudrehen.
Ich denke, die Menschen, die die Rasssestandards ursprünglich mal festgelegt haben, würden sich angesichts einige Showlinien 'ihrer' Rasse im Grabe umdrehen.
Naja, Showlinien müssen nicht zwangsläufig fette Tiere sein, die keinen Meter mehr gehen können. Ich würde bei vielen Retrievern lieber Show bzw. Standardlinie kaufen als FTler, denn die sind hibbelig wie manche Hütehunde, während es Showies gibt, die auf der Jagd arbeiten.
Lograys Bruder ist Showie, der hat letztens 15 Gänse alleine apportiert.Ich sehe das ganze Thema kritisch. Ich verstehe übrigens jeden Mopsliebhaber, ich finde ihren Charakter einfach zauberhaft, aber haben wollen möchte ich keinen, da ich nicht sagen könnte, dass ich da einen Hund habe, der glücklich und ohne körperliche Defizite leben kann.
Ansonsten muss man auch überlegen, mein Schäferhund hechelt sehr schnell, weil er einfach superschnell aufgeregt ist, während der Chessie mit seinem isolierenden, dicken Fell, was ür Temperaturen von -20 Grad ausgelegt ist nichtmal hechelt. Allerdings ist der im Hochsommer bei 30 Grad auch nicht zu Gewaltmärschen aufgelegt, sondern geht lieber schwimmen. Aber da er schon noch den größten Teil des Jahres herumtoben kann ist das noch akzeptabel. Interessanterweise hechelt er bei Belastung sehr, sehr stark, aber nur etwa für 20 Minuten und ist dann wieder unten, der Schäferhund (ist der auch gequält, weil er schwarzes Fedll hat, was sich bei Sonne eben aufheizt?) hechelt den halben Tag noch weiter.Übrigens sind meine Fragen nicht ironisch oder spitzfindig, sondern ehrlich Anmerkungen, wie weit Qualzucht oder körperliche Defizite im Allgemeinen so gehen.
Und ich hab noch keinen Mops gehört, der normal bellen kann. Die kreischen immer mehr.
Ich find zum Beispiel, dass für den Mops der Beagle eine ziemlich gute Wahl ist. Größentechnisch nicht so weit auseinander, beide kurzhaarig. Beide menschenfreundlich und ein unkompliziertes Wesen mit anderen Hunden. Bei den Beagels gibts auch verschiedene Ausprägungen was den Jagdtrieb angeht, man müsste natürlich versuchen, Exemplare mit weniger Trieb zu erwischen und das wäre sicher ein Punkt, der in den folgenden Generationen etwas Arbeit bräuchte.
Was meinst du mit DM? Die degenerative Myelopathie? Wenn ja, was ist da komplizierter? Mit einfachem Gentest nachweisbar und Träger haben keinerlei Symptome.
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