Hund zu Therapiezwecken


  • Danke dafür. Nach der Logik mancher Nachrichten hier dürfte sich niemand einen Hund kaufen, schiefgehen kann nämlich immer was. Aber sobald man in irgendeiner Form behindert oder verhindert ist wird man von Manchen (zum glück nur Manchen) als Nichtswissender Idiot hingestellt der nicht in der Lage ist selbst nachzudenken.


    Wenn man sich hier die Beiträge mal durchließt, dann äußern viele die mir einen Hund empfehlen auch ihre Bedenken, mich eingeschlossen.
    Es gibt Menschen die in meiner Situation oder sogar schlimmeren Situationen ein KIND bekommen das sich gut entwickelt und da wird mir nichtmal zugetraut, dass ich einen Hund erziehen oder in irgendeiner Weise halten kann. Ich werde mich hier an die Leute halten die schonmal in der gleichen oder einen ähnlichen Situation waren.


    Und übrigens


    Zitat


    Ich habe dir das auch gar nicht unterstellt. Ich habe nur zu Bedenken gegeben, dass Hundehatung eben auch Probleme mit sich bringt. Das war der Hauptinhalt meines Posts und der wurde von dir natürlich komplett ignoriert - weil du es nicht hören willst.
    Wenn du mich weiterhin als jemanden bezeichnest, der "Mist" postet oder ein "Arschloch" ist, bloß weil ich dir nicht nach dem Mund rede und anderer Meinung bin, dann melde ich deine Beiträge. Es gibt hier im Forum eine Nettiquette die Beleidigungen verbietet.
    Ich habe mir vorhin 20 Minuten Zeit genommen, um einen sachlichen Beitrag zu verfassen. Es gefällt dir nicht, aber ich bin weiterhin der Meinung, dass du keinen Hund halten solltest. Schon allein aus dem Grund, dass du über keinerlei eigenes Geld verfügst.


    Ich habe das nicht alles auf dich bezogen, das hast du selbst getan. Und wenn man hier teilweise aufs übelste beleidigt wird ist man eben angespannt. Ich denke jeder der sich ein bisschen in Menschen hineinversetzen kann wird das verstehen. Es gibt ja sogar User hier die sich so aufgeregt haben, dass sie mich privat angeschrieben haben. Und die Beleidigungen gingen ja nicht mal gegen sie sondern gegen mich.
    Und übrigens habe ich dich auch nie als "Arschloch" bezeichnet, das hast du nur auf dich bezogen.
    Und nein ich bin nicht deiner Meinung aber nicht weil du "mir nicht nach dem Mund redest" sondern weil du mich und meine Situation nicht verstehst so wie fast alle hier. Das ist ja auch okay, denn wie soll man das nach ein paar Beiträgen in einem Forum bitte können, aber bitte tut doch nicht so als würdet ihr es tun.

  • Zitat

    Es liest sich sehr romantisiert diese Vorstellungen hier. Leute schreiben ihre Bedenken nieder und eigentlich kommt nur 'das wird schon irgendwie' zurueck. Ich denke auch nicht dass ein Eurasier hier passend waere. Die Vorschlaege mit dem Labbi oder gar erstmal nur im Tierschutz auszuhelfen klingen in meinen Ohren sehr vernuenftig.
    Ausserdem gibt es nichts zu ueberstuerzen, oder?! also ruhig Blut und wirklich alles durchleuchten :gut:


    Gruesse!


    Genau das habe ich vor. Und ich schreibe auch nie "das wird schon irgendwie", falls du mich damit meinst. Klar es kann schief gehn aber wenn man etwas nicht tun sollte nur weil es schiefgehen kann darf man auch niemals mehr Auto fahren.
    Eine Frage habe ich noch... Wenn sich allgemein jemand einen Hund kaufen will... Wird ihm dann erstmal empfohlen beim Tierschutz zu "arbeiten"?
    Ich halte es ja auch für eine gute Idee aber ich glaube nicht, dass jeder Hundebesitzer schonmal im Tierheim gearbeitet hat.



  • Richtig, je nach Schweregrad. Eine intakte Beziehung / Familie hält aber "einfache" Depressionen, Panikattacken oder dergleichen aus, ohne dass das gleich zur Belastung wird.


    Ich möchte das hier auch gar nicht weiter diskutieren und ich möchte auch keineswegs darauf zielen, dass keine Gegenargumente gebracht werden.


    Dann aber bitte in sachlicher Form, das war es nämlich was mich bei ihrem Beitrag so gestört hat.


    Wenn Therapeut und Threadersteller sagen, dass sich verantwortungsvoll um den Hund gekümmert werden kann, dann sollte man ihnen diesen Vertrauensvorsprung einräumen. Bei anderen Leuten prüft man ja auch nicht den Wahrheitsgehalt, ob sie jetzt wirklich das beschriebene Haus haben oder doch nur in einer Stadtwohnung leben.


    Ich finde es anmaßend, wenn man hier auf eine beleidigende Ebene abrutscht und persönlich wird.



    Die Gegenargumente "kein eigenes Einkommen" und "auch ein Hund macht Probleme" sollte man allerdings wirklich berücksichtigen.
    Dass man mit Hund auch oft mal schwierige und aufreibende Situationen hat sollte man sich ebenso bewusst machen, ich gehe aber mal davon aus dass der TE das vernünftig einschätzen kann, zumal ja auch Rücksprache mit dem Therapeuten gehalten wurde.
    Knackpunkt ist aus meiner Sicht eher das Mutter-Thema. Solange die Mutter nicht pro Hund ist, wird das irgendwann zu Reibereien führen, weil sie den Hund ja zwangsweise finanzieren muss.

  • Zitat

    Knackpunkt ist aus meiner Sicht eher das Mutter-Thema. Solange die Mutter nicht pro Hund ist, wird das irgendwann zu Reibereien führen, weil sie den Hund ja zwangsweise finanzieren muss.


    Ja genau das... Deshalb versuch ich ja jetzt sie zu überzeugen, habe ich ja aber auch bereits selbst geschrieben wie du sicherlich bemerkt hast ;) Allerdings wirds hier ja immer unübersichtlicher leider. Da geht sicherlich manches unter.

  • Hallo,
    ich empfehle, mal nach einem Hundeausbilder oder Therapeuten zu suchen, der sich mit Tiergestützter Therapie auskennt.
    Border Collie, Shiba Inu und erst recht Huskys scheinen nicht so die geeigneten Rassen, da diese alle recht anspruchsvoll sind und nicht so einfach bezüglich Erziehung/angemessener Auslastung.
    Würde da doch lieber in ein Tierheim gehen, zusammen mit einem Hundetrainer o. ä. und nach einem geeigneten erwachsenen Hund suchen.
    Aber wichtig ist wirklich ein Plan B, da du ja nicht weißt, ob/wann mal wieder ein Krankheitsschub kommt, und da muss sich ggf jemand gut um den Hund kümmern, also eine zweite feste Bezugsperson für den Hund da sein. Anders geht es nicht. Sonst wäre es gegenüber dem Tier unfair.

  • Zitat

    Genau das habe ich vor. Und ich schreibe auch nie "das wird schon irgendwie", falls du mich damit meinst. Klar es kann schief gehn aber wenn man etwas nicht tun sollte nur weil es schiefgehen kann darf man auch niemals mehr Auto fahren.
    Eine Frage habe ich noch... Wenn sich allgemein jemand einen Hund kaufen will... Wird ihm dann erstmal empfohlen beim Tierschutz zu "arbeiten"?
    Ich halte es ja auch für eine gute Idee aber ich glaube nicht, dass jeder Hundebesitzer schonmal im Tierheim gearbeitet hat.


    Ich denke nicht dass das jedem vorgeschlagen wird, ich denk auch nicht dass der Vorschlag dir gegenueber boese gemeint war.
    Durch die Arbeit koenntest du sehen ob es fuer dich machbar waere. Kann verstehen wenn du von dem Vorschlag nicht ganz so begeistert bist. Ich wuerd dir zb keinen Welpen empfehlen. Jede Rasse hat Not-Seiten, bei Labbis zb http://www.retriever-in-not.de/startseite.html
    Magst du die ueberhaupt oder hab ich deine Meinung dazu ueberlesen? :???:

  • Ich klinke mich mal kurz ein. Die Idee erstmal mit Tierheimhunden Gassi zu gehen finde ich nämlich gut, unabhängig davon ob man "krank" ist oder nicht. Du lernst verschiedene Hundetypen kennen, findest heraus ob du wirklich langfristig Bock hast bei Wind und Wetter rauszugehen und evtl. findest du auf diesem Wege sogar schon den Hund der perfekt zu dir passt.
    Und ja, auch jedem hier wird empfohlen sich finanzielle abzusichern und generell einen Plan B zu haben. Hunde können nunmal hohe Kosten verursachen (Krankheit, OP,...) und jeder Mensch kann mal "ausfallen". Für diese Fälle sollte man gerüstet sein. Ich habe für meine Hündin z.B. eine OP-Versicherung und mehrere Menschen in meinem Umfeld bei denen ich Holly gut aufgehoben wüsste - auch langfristig.


    Deine Krankheit sehe ich hier eigentlich gar nicht als Problem. Jeder Verlauf ist anders, aber seit ich Hund und Kind habe, hatte ich keine depressive Phase mehr. Dafür hab ich schlichtweg keine Zeit :hust:


    Ach und zum Labbi kann ich dir auch raten, falls es ein Rassehund/Welpe werden soll. Tolle freundliche, unkomplizierte Hunde. Nach dem Motto "alles kann, nichts muss". Erstmal im Tierschutz zu schauen würde ich aber auf jeden Fall empfehlen. Die tollen Hunde dort haben es auch mehr als verdient endlich ihr warmes Körbchen beziehen zu dürfen :)

  • @ Tiotis ,stimme dir da voll und ganz zu.


    Möchte aber dazu noch etwas anmerken: Mein Mann und ich waren anfangs auch nicht sicher ob ein Hund wirklich gut ist.War mein Mann noch am Anfang gegen den Hund haben wir uns dann doch alle für den Hund entschieden und ganz bewusst den Hund als Familienmitglied zu sehen um den sich JEDER kümmern muss.
    Klar gabs da immer wieder Momente wo ich mal meiner Tochter in den" Ars... treten "musste aber das haben wir ja vorher schon gewusst.Mittlerweile läufts gut und sogar mein Mann freut sich über den Hund und geht auch mal alleine mit ihm spazieren.
    Was die Zukunft bringt weiss eh keiner, so auch bei gut überlegten Käufen,man kann nie alles vorhersehen.Aber man kann Notfallpläne für den den ein oder anderen Knackpunkt finden,konkret Hundbetreuung wenns mal gar nicht geht usw.Das ist bei Berufstätigen ja auch machbar.
    Und mal ehrlich der Therapeut kann ihn doch wohl ein bisschen einschätzen denke ich,jedenfalls besser als so mancher User hier(das war ja schon teilweise beleidigend).
    Ob sich TE jetzt eine Hund zulegt oder nicht haben wir ja auch nicht zu entscheiden und ich bekomme also mehr Bauchweh bei Menschen die sich zu einem Spontankauf haben verleiten lassen und eigentlich keine Ahnung haben.Aber ohne die Mutter von TE wirds halt auch nichts mit Hund,da muss immer die ganze Familie dahinterstehen auch was Erziehung ,Spaziergänge, Fellpflege(beim Langhaarhund zb)und vieles mehr angeht,das funktioniert nur wenn alle an einem Strang ziehen.
    Etwas Geduld und Zeit schadet da nicht so viel wie jetzt alles übereilen(da war meine Tochter auch zuerst sauer mit mir ,hat mir aber vor kurzem Recht gegeben das es besser war zu warten und nicht überstürzt zu handeln)Spontankäufe haben haben sich halt öfter schon gerächt.

  • Zitat

    Richtig, je nach Schweregrad. Eine intakte Beziehung / Familie hält aber "einfache" Depressionen, Panikattacken oder dergleichen aus, ohne dass das gleich zur Belastung wird.


    Ohne genauen Einblick in die Geschichte des TE (Verzeihung, dass ich zuvor von einem weiblichen User ausgegangen bin) lässt sich aber die Schwere nicht wirklich beurteilen. Da spielen so viele Faktoren mit rein, auch das persönliche Umfeld, die weiteren Familienmitglieder etc...aber gut, ich denke auch, dass es besser ist, die Erkrankung des TE jetzt nicht noch weiter zu zerpflücken. Das macht hier und jetzt, in einem Forum und aus der Ferne, keinen Sinn.


    Unabhängig davon rate ich jedoch ebenfalls vom Eurasier und ähnlichen Rassen ab. Wenn es wirklich ein Hund sein soll, rate ich dem TE, wie bereits einige vor mir, zu einem leichtführigen Exemplar, vielleicht in Richtung Spitz, Golden Retriever, Tibet Terrier oder Sheltie. Die Tierheim Idee finde ich sehr gut, vielleicht findet sich ja dann sogar vor Ort ein passender Kandidat.

  • Zitat

    Ohne genauen Einblick in die Geschichte des TE (Verzeihung, dass ich zuvor von einem weiblichen User ausgegangen bin) lässt sich aber die Schwere nicht wirklich beurteilen. Da spielen so viele Faktoren mit rein, auch das persönliche Umfeld, die weiteren Familienmitglieder etc...aber gut, ich denke auch, dass es besser ist, die Erkrankung des TE jetzt nicht noch weiter zu zerpflücken. Das macht hier und jetzt, in einem Forum und aus der Ferne, keinen Sinn.


    Unabhängig davon rate ich jedoch ebenfalls vom Eurasier und ähnlichen Rassen ab. Wenn es wirklich ein Hund sein soll, rate ich dem TE, wie bereits einige vor mir, zu einem leichtführigen Exemplar, vielleicht in Richtung Spitz, Golden Retriever, Tibet Terrier oder Sheltie. Die Tierheim Idee finde ich sehr gut, vielleicht findet sich ja dann sogar vor Ort ein passender Kandidat.


    Darf ich dazu noch kurz anmerken, dass man doch von meinem Psychotherapeuten so viel Kompetenz erwarten kann, dass er weiß wovon er redet wenn er mir sagt ein Hund wäre eine gute Idee? Die Rassendiskussion ist was andres und für mich auch einsichtig. Aber bitte versucht doch nicht anhand von ein paar Beiträgen mein Leben zu analysieren und die schwere meiner Krankheit sowie Rückfallwarscheinlichkeiten. Mein Therapeut ist ja kein Idiot und hat weit mehr Zeit mit mir verbracht und das auch wesentlich aufmerksamer. Ich glaube kaum, dass irgendein User besser kennt als er und über die Situation ein besseres Urteil fällen kann. Und wenn hier manche User glauben sie wüssten das besser kann ich nur den Kopf schütteln. Dass dann einige noch beleidigend werden benötigt keine weiteren Kommentare da haben andre schon genug gesagt. Danke auch dafür :)

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