Hund fiepst Zuhause ununterbrochen!

  • Hallo,

    wir sind vor ein paar Tagen mit unserem Hund in das Haus meiner Freundin umgezogen. Mein Hund ist nicht das "Problem", sondern der Familienhund hier.

    Sie will ununterbrochen Aufmerksamkeit, fiept dauerhaft rum und gibt keine Ruhe. Jedoch nur Zuhause, draußen verhält sie sich normal.

    Woran kann das liegen und was kann man tun?

    Wir gehen am Tag rund 2h Gassi und Zuhause wird dann auch noch bestimmt 1h täglich gespielt. Die Hunde spielen auch miteinander. Sobald man dann mal etwas anderes machen möchte, geht es los. Sie fiept, jammert, und das ständig. Wenn man dann mal etwas länger z.B. am Pc sitzt legt sie sich hin, aber sobald man aufsteht oder auch nur ein lauteres Geräusch macht geht das Spiel von vorne los.

    Ich kann verstehen, dass manche Hunde aktiver sind als andere und mehr Beschäftigung benötigen, aber ich kann ja nicht den ganzen Tag nur Dog-Entertainer sein. Auslauf hat sie genug, es wird mit ihr gespielt, und ich versuche sie auch alle paar Tage geistig herauszufordern mit neuen Befehlen, Denkspielen usw.

    Momentan handhabe ich es so, dass ich sie einfach komplett ignoriere solange sie fiepst, also weder Augenkontakt, noch sonst irgendeine Reaktion auf sie. Aber es scheint irgendwie nichts zu bringen. Schmerzen hat sie keine, es kann auch nicht an Wasser/Futter liegen.

    Nach meiner Einschätzung nach kann sie eigentlich weder unter- noch überfordert sein. Mein eigener Hund scheint jedenfalls ausgeglichen und happy zu sein.

    Kann es am unruhigen bzw. zu wenig Schlaf tagsüber liegen? Oder was könnte es sonst sein?

  • Ich würde mal alle Aktivitäten nach draussen verlegen, und drinnen gar nix machen. Höchsten Kuscheln auf dem sofa. Aber nix spannendes

  • Zitat

    Vielleicht wird dem Hund insgesamt zuviel Aufmerksamkeit geschenkt?

    Den Eindruck habe ich nicht. Aber die Familie meiner Freundin "belohnt" ihr Generve oft mit "Nein" usw.
    Sie kommt auch oft mit ihrem Spielzeug angerannt und möchte spielen, anscheinend ist ihr langweilig.

    Zitat

    Eine Stunde spielen täglich? Was macht Ihr da?

    Meistens zerrt sie gerne oder holt etwas, das man wegwirft.

    Zitat

    Programm runter fahren, weniger ist oft mehr. Hunde brauchen viel Schlaf. War sie vorher auch schon so nervös? Ansonsten mal Schilddrüsenwerte bestimmen lassen.

    Weniger Gassi oder weniger spielen?

  • Zitat

    Hört sich eher an als wäre sie zum Junkie gemacht worden.

    Lies mal hier:
    topic33070.html

    Also wir werfen eher weniger, hauptsächlich machen wir Zerrspiele. Obwohl ich sagen muss, dass sie schon sehr auf Spielzeug und draußen auf Stöckchen fixiert ist.

    Ich glaube aber, sie ist nicht wirklich ausgelastet. Man kann sie leider (noch) nicht von der Leine lassen, da sie sich dann nicht mehr freiwillig anleinen lässt (rennt vor einem weg, man muss sie dann mit Leckerlis oder Spielzeug "überlisten"..). Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich beim Gassi gehen eher langweilt.

    Zuhause will sie dann sofort spielen, das mache ich dann aber erst, wenn sie mich nicht mehr auffordert (also ich entscheide es dann). Nach dem Spielen und den Kommandos/Versteckspielchen ist sie dann aber sofort wieder gelangweilt. Ich lasse den Hunden dann noch die Spielzeuge für 30 Minuten, dass sie noch miteinander spielen können, dann "zwinge" ich sie praktisch zur Ruhe, indem ich ihnen alles wegnehme. Mein Hund legt sich dann hin, sie fiept genervt, läuft durch die Wohnung und ist sichtlich genervt, dass sie jetzt nichts mehr zu tun hat.

    Könnte es sein, dass sie einfach etwas mehr Beschäftigung brauch? Seitdem ich sie zu den Ruhepausen zwinge und sie dann nicht mehr beachte ist sie zwar etwas ruhiger geworden, aber ich weiß ja nicht, sie scheint mir einfach etwas unterfordert zu sein.

  • Nein, die ist total unerzogen, überfordert und überdreht. Kein Hund braucht den ganzen Tag Beschäftigung. Zumal Zeug schmeißen und Spielen den Hund eher gaga und aufgedreht macht als wirklich auslastet.

    Die meisten Hunde erfahren keine Grenzen, die so drauf sind. Erleben keine Bereiche in ihrem Alltag, in denen sie nicht in permanenter Erwartungshaltung auf ihr Junkietum leben müssen... das ist richtig übel für solche Hunde. Sie führen ein Leben mit Tunnelblick und im Dauerstress.

    Ich würde das arme Tier erst Mal total entwöhnen und auf ein Normalmaß bringen. Sprich, vier Wochen gar nichts mehr beschäftigen und dann drei Mal die Woche sinnvolle Dinge tun für ca. 20 Minuten. Welche, die Hirn erfordern und den Hund nicht einfach blöd hochgallern.

    Viele Grüße
    Corinna

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