Tipps Hundezusammenführung?!

  • Hallöchen,


    Lasst mich mal kurz das Problem an der Sache schildern: Ich laufe seid mittlerweile circa 2 Jahren mit einem klassischen Hofhund. Es ist ein Schäfer, 8 Jahre alt und wurde (da er an der Kette liegt) in seiner Jugend nicht ausreichend sozialisiert. Bitte keine Kommentare zu so einer Haltung, ich weiß selbst dass es furchtbar ist und in keiner Art und Weise artgerecht! Mein Hund wird anders gehalten! ;) Ich teile mir diese Spaziergänge mit einer Freundin, so dass das Kerlchen wenigstens 4-5 mal die Woche gut bewegt wird.


    Nun da die Tage immer kürzer werden, wird es echt Schwierig die Zeiten aufzuteilen, da ich bisher immer getrennt mit beiden Hunden gelaufen bin. Nun meine Frage: Hat jemand Tipps für eine Zusammenführung? Ein Nachbar hat mir geraten dem Schäfi einen Maulkorb bei der ersten Begegnung anzulegen, dass er meinen zumindest nicht verletzten kann.. ist das in irgendeiner Art vertretbar?


    Der Schäfi ist nicht bösartig, Menschen liebt er über alles und von Hunden will er eigentlich nicht viel wissen. Da meiner aber noch ein Jungspund ist, wird er auf jeden fall zu ihm hingehen und 'Hallo' sagen wollen..


    Ihr merkt, blöde Situation.. Viele Grüße :smile:

  • Kann deine Freundin mitgehen?
    Dann kann sie den Schäfer nehmen und du deinen, und ihr könnt erstmal an der Leine mit etwas Abstand nebeneinander hergehen, damit die Hunde erstmal runterkommen und nicht gleich "aufeinander losgelassen" werden.


    Maulkorb einfach drauf würde ich nicht machen. Sichern ist sicher kein Fehler, wenn du nicht sicher bist wie er reagiert, aber dann solltest du jetzt anfangen den Maulkorb positiv aufzubauen und nicht einfach gleich überstülpen und drauf lassen. Also erstmal Maulkorb vors Gesicht halten - Leckerchen (bzw. Leckerchen in den Maulkorb legen und rausfressen lassen). Wenn das klappt, Maulkorb kurz über die Schnauze, wieder runter - Loboen, Leckerchen. Alles ganz langsam angehen und jedes Mal ein bisschen steigern.

  • Mit meinem Senior gehe ich in einen sogenannten Social Walk der Hundeschule (wegen seiner Angstaggression). Dort üben wir das gemeinsame Spazierengehen so:
    - es gibt keinen Kontakt zwischen den Hunden
    - wir laufen hintereinander, damit die Hunde den Geruch des anderen aufnehmen können
    - der Abstand zwischen den Hunden wird so gewählt, dass alle ruhig bleiben können (kann dann auch mal 50m sein)
    - wir überholen uns gegenseitig mit genügend Abstand


    Dieses Üben hat meinem Hund schon so weit geholfen, dass er inzwischen schon neben (!) einem riesigen Rotti-Mix in 1,5m Abstand laufen kann. Die beiden Senioren igorieren sich gegenseitig ganz harmonisch ;) Im Social Walk war auch schon eine junge Labradorhündin, die vor Aufregung durch gebellt hat, weil sie allen Hunden und Menschen Hallo sagen möchte.

  • Hallo, das mit dem Neben bzw. Hinterher laufen ist ein guter Tipp.
    Ich dachte immer das ist negativ, weil sich vielleicht Frust oder so anstaut,
    aber wenn das Hundeschulen auch so machen, probieren wir das aus!
    Ja zum Glück könnte sie mitlaufen, gleich alleine würde ich mich nicht trauen,
    besonders weil ich Sorge hätte dass einer der beiden dann Eifersüchtig ist.


    Vielen Dank! :rollsmile:

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