Hund bleibt nicht auf dem Hof

  • Zitat

    Ich würde meinen Hund aber auch nie auf dem Hof aus den Augen lassen wenn er nicht hochtreu ist. Das ist verantwortungslos.

    Daher konnte ich natürlich gleich eingreifen wenn sie sich auf die Socken machen wollte.
    Irgendwann war es halt verinnerlicht und Thema durch.

    Kommt natürlich auch drauf an wie oft der Hund schon Erfolg hatte.

    Kannst die vielleicht einfach kurz deinen Weg beschreiben?
    Was heißt "ungemütlich"?

  • Zitat

    Kannst die vielleicht einfach kurz deinen Weg beschreiben?
    Was heißt "ungemütlich"?

    Ah sorry habe dein Posting erst jetzt gelesen :ops: .

    Mit ungemütlich meine ich eigentlich nur Leinenknast. Also wenn meine Hündin auf Achse gehen wollte und nicht abrufbar war kam sie danach sofort und kommentarlos an die Leine für den Rest des Tages. Und nein ich führte sie nicht mit, sie musste an Ort und Stelle warten bis ich fertig war. Sie hasst Leine wie die Pest und bei ihr war das somit ein sehr erfolgreiches Mittel ;) . Das passierte ihr nämlich wirklich nicht sehr oft dass sie an die Leine musste.

    Wenn sie aber beispielsweise einen Passanten oder anderen Hund meldete und an der Grenze (Zaun) stoppte bekam sie sogleich eine Belohnung.

    Und nein mein Hund kennt keine Hoftreue von sich aus, sie musste es einfach ganz simpel lernen wie alles andere in der Erziehung nunmal auch.

    Meine Devise ist in allem "wenn du hörst hast du alle Freiheiten (draußen wie im Haus), wenn nicht werden die Freiheiten eingegrenzt".
    Und meine Hündin versteht das wirklich prima, ich habe noch nie einen so leichtführigen Terrier gesehen. Und da ich weiß wie furchtbar anstregend sie anfangs war darf ich das auch sagen :lol: :ops: .

  • Naja, wenn aber ein paar mal anleinen reichte um ihr das beizubringen, war es für sie vielleicht auch nicht ganz so wichtig auf Streifzüge zu gehen. Es mag auch Hunde geben, denen ist es herzlich egal, wenn sie angeleint werden, solange sie vorher ihr Erfolgserlebnis hatten ;) Und wenn es nur ne halbe Minute war.....

    Also so ganz wie das Maß der Dinge klingt der Fall jetzt nicht für mich......

  • Srinele habe ich irgendwo geschrieben dass es das Maß der Dinge ist? :roll: :roll: :roll:
    Echt nervig manchmal was einem in den Mund gelegt wird.

    ICH persönlich würde mich nunmal nicht damit zufrieden geben mit der Aussage die hier von einigen kam, dass ein Hund entweder hoftreu ist oder nicht. Ich würde immer versuchen daran zu arbeiten, ob es nun erfolgreich ist oder nicht. Aber der Threaderstellerin quasi nahezulegen damit leben zu müssen weil es halt so ist finde ich Quatsch.
    Man kann es zumindest versuchen, denn der Eingangspost klingt nun nicht gerade danach als hätte sie schon viel mit ihrem Hund gearbeitet.
    Ein ganz simpler sicherer Rückruf würde das Ganze auch schon um ein vielfaches vereinfachen, denn offensichtlich hapert es ja auch da schon.

    Und ich schrieb lediglich dass es bei MEINEM Hund nunmal so funktioniert hat. Das kann bei jedem anderen Hund wieder anders sein, aber einfach salopp zu sagen lebe damit der ist nicht hoftreu liegt mir nunmal nicht.

  • Und den Ratschlag den Hund zu sichern ist zwar eine Möglichkeit, aber der Lerneffekt ist gleich 0.
    Also habe ich nur einen gangbaren Weg aufgezeigt, es gibt aber auch zig andere. Ich wollte nur betonen, dass es durchaus lohnenswert ist daran sinnvoll zu arbeit, zumindest sofern es der TE wirklich wichtig ist (aber davon gehe ich aus, sonst hätte sie wohl nicht gefragt).

  • Nein sorry, so war es nicht gemeint!! Ich meinte eher, dass es halt bei anderen entweder erheblich mehr Arbeit wird, oder sie zu erheblich krasseren aversiven Mitteln greifen muss und dass es halt immer noch nicht heißt, dass das bei allen Kandidaten so funktioniert. Denn offensichtlich fällte es deinem Hund ja nicht ganz so schwer. Und es gibt immer Hunde die sich mit bestimmten Dingen einfach tun und mit anderen Dingen sehr schwer.
    Ich meinte also nur, dass schon was dran ist, dass es bei manchen Hunden extrem schwierig ist, das beizubringen. Ich hab ja zwei Hunde. Bäri ist da cool - die würde auch mal bei den Nachbarn gucken gehen, aber da reicht ein "nein" und ein "da bleiben". Bei Milla ist das was anderes - für die ist das schon ein besonderer Kick .....
    Da ist das einfach viel viel schwieriger das beizubringen. Ich weiß auch nicht, ob mir das gelingen wird.

    Ich denke schon, dass das eine Sache ist, die nicht gerade zu simpler Erziehung gehört. Auch weil es für viele dieser Hunde keine Belohnung gibt, die auch nur im Ansatz so hochwertig ist, als ein kleiner Ausflug über die Grundstücksgrenzen.....

  • Zitat

    Nein sorry, so war es nicht gemeint!! Ich meinte eher, dass es halt bei anderen entweder erheblich mehr Arbeit wird, oder sie zu erheblich krasseren aversiven Mitteln greifen muss und dass es halt immer noch nicht heißt, dass das bei allen Kandidaten so funktioniert. Denn offensichtlich fällte es deinem Hund ja nicht ganz so schwer. Und es gibt immer Hunde die sich mit bestimmten Dingen einfach tun und mit anderen Dingen sehr schwer.
    Ich meinte also nur, dass schon was dran ist, dass es bei manchen Hunden extrem schwierig ist, das beizubringen. Ich hab ja zwei Hunde. Bäri ist da cool - die würde auch mal bei den Nachbarn gucken gehen, aber da reicht ein "nein" und ein "da bleiben". Bei Milla ist das was anderes - für die ist das schon ein besonderer Kick .....
    Da ist das einfach viel viel schwieriger das beizubringen. Ich weiß auch nicht, ob mir das gelingen wird.

    Ich denke schon, dass das eine Sache ist, die nicht gerade zu simpler Erziehung gehört. Auch weil es für viele dieser Hunde keine Belohnung gibt, die auch nur im Ansatz so hochwertig ist, als ein kleiner Ausflug über die Grundstücksgrenzen.....


    :gut: :gut: :gut: . Ich stimme dir da voll und ganz zu. Hatte es erst anders verstanden.

    Ja einfach wird es bei dem Hund der TE sicher nicht, zumal er nun auch schon einige Erfolge verbuchen konnte. Mir wäre es persönlich dennoch wert es wenigstens zu versuchen, aber ja da müssen glaub ich tatsächlich andere Mittel her.
    Ich überlege gerade wie diese aussehen könnten :???: .
    Erfordert jedenfalls eine ganze Menge Arbeit und Kosequenz seitens der TE. Übrigens schade dass sie aus ihrem Thema ausgestiegen ist :verzweifelt: .

  • Was mir noch einfällt, ich habe meinem Hund auf dem Hof immer mal wieder Aufgaben gegeben.
    Pferd führen, Pferde von der Wiese holen, Zaunmaterial aufheben/bringen/tragen, Müll in den Mülleimer bringen, Mäuse jagen (kriegt sie aber nicht), und beim Paddockplatten verlegen hat sie uns die Platten gegeben und tüchtig mitgebuddelt (neben dem Paddock). Außerdem wacht sie natürlich.
    Sie bleibt also immer an Ort und Stelle in der Hoffnung ich übertrage ihr eine "wichtige" Aufgabe. Bei ihr war das abwandern also eher Langeweile und selbstständiges Suchen nach Aufgaben.
    Dazu braucht der Hund natürlich Will-to-please und man würde nichts anderes machen als das Verhalten umzulenken.

    Aber eine Möglichkeit ist es. Sehe ich allerdings nicht bei dem Hund der TE.
    Bei einem solchen Hund würde ich vermutlich zu einer langen Hofleine tendieren, womit er sich natürlich nicht verheddern kann, und ihn immer nur ein paar Stunden frei lassen. In dieser Zeit braucht der Hund natürlich die volle Aufmerksamkeit und man arbeitet gezielt an der Sache.

  • Dran arbeiten würd ich auch! Auf jeden Fall. Und in den Zeiten in denen ich nicht dran arbeiten kann würd ich den Hund sichern!

    Und immer wieder Aufgaben geben find ich auch ne gute Idee, da hast du vollkommen recht, dass das auch öfter einfach Langeweile ist und die kann man ja eigentlich auch gut umlenken!

  • Hey ihr,
    ich bin nicht aus dem Thema ausgestiegen, ich war nur samt Hund im Urlaub. ;) Sobald ich wieder im Stall bin wird natürlich weitergeübt. Der Rückruf klappt prima, solange mein Hund in Rufweite und kein anderer (fremder) Hund in der Nähe ist. Er ist leider einer, der zu jedem Hund hin will und dann auch nicht mehr hört bzw. nicht immer. Daran arbeiten wir natürlich auch. Wenn wir normal Gassi gehen kommt er sofort an die (Schlepp-)Leine wenn ein anderer Hund kommt und ich entscheide ob er zu ihm darf oder nicht und wann es weiter geht. Er darf im Moment nur in Gegenden wo sicher kein anderer Hund kommt frei laufen...

    Vor meinem Urlaub habe ich es ja so versucht, dass ich ihn einfach durchgehend im Blick habe und wenn nicht, dann habe ich ihn angebunden oder ins Auto gesetzt. Das ging gut und er ist auch den ganzen Tag da geblieben. So werde ich es erstmal weiter versuchen.

    Wenn er weg war und ich ihn wiedergeholt habe, hab ich ihn immer an seinem Platz im Stall angeleint, das hat bisher allerdings nicht geholfen...

    Ich würde ihm auch gerne Aufgaben geben, weiß allerdings nicht so recht wie... Alles was mit der Koppel bzw. den Zäunen zu tun hat geht gar nicht seitdem er da mal einen Stromschlag bekommen hat. Pferde führen machen wir ab und zu mal aus Spaß, allerdings beißt er dann nur in den Strick wenn ich damit mit ihm spiele...

    Für ein paar Spielideen im Stall wäre ich natürlich auch dankbar. ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!