Biologische Zeckenbekämpfung

  • So dramatisch ist das mit dem Knoblauch auch nicht. Es herscht oft die Auffassung, dass Knoblauch ein totales Gift für Hunde ist. Giftig ist Knoblauch für Hunde ab eine Menge von 150 g. Das entspricht ca. 50 Knoblauchzehen. Allerdings stellt sich natürlich die Frage, warum man überhaupt ein Risiko - wenn auch noch so klein - eingehen sollte. Die positiven Wirkungen von Knoblauch lassen sich auch auf anderem Wege erzielen. Was allerdings den Zeckenschutz angeht, so wäre ich sehr skeptisch. Da dürfte ja auch ein Mensch keine Probleme mit zecken haben, wenn er jeden tag einen Löffel Tzaziki isst. Das wäre mir aber neu. :D
    Ich habe aber sowieso das Gefühl, dass bei den Zeckenmitteln viel mit dem Placeboeffekt gearbeitet wird (Bernstein, etc.). Wie allerdings der Placebo dem Hund helfen soll ist mir ein Rätsel. Ich probiere jetzt mal (wir haben bis her noch nichts gegen Zecken gebraucht weil unser Kleiner erst knapp 10 Monate alt ist) das CD Vet Abwehrkonzentrat. Mal sehen ob es was bringt und ob er nicht auf das Teebaumöl allergisch reagiert. Von Chemie möchte ich jedenfalls die Finger lassen. Ich möchte meinen Hund ja auch in Zukunft ohne Gummihandschuhe anfassen können :D

  • also das mit den 150g knoblauch pro hund stimmt so nicht. Wenn ich meinem Hund (9kg) 100g Knoblauch gebe, dann wird sie das sicher umhauen!


    Lt. einer Studie verändert sich das Blutbild ab einer Menge von 5g Knoblauch pro kg. Bei 150g würde es bedeuten, dass ein 30kg Hund keine Schäden bekommt!


    Ich probiere gerade Bierhefe aus, da die Chemikeulen höchstwahrscheinlich eine Allergie bei unserer Hünding ausgelöst hat!

  • Ich hatte es tatsächlich etwas pauschal geschrieben. Hier die Quelle:


    "Erst im Jahre 2006 wurde an der Universität Zürich eine Untersuchung durchgeführt um festzustellen, wie es mit der Giftwirkung von Knoblauch aussieht. Dort hat man auch festgestellt, welches die Folgen eine Vergiftung sind: Vomitus (Erbrechen), Diarrhoe (Durchfall), Schwäche, Tachypnoe (gesteigerte Atmung) (gesteigerte Herzfrequenz), Tachykardie, Anämie (Blutarmut), Ikterus (Gelbsucht) und Hämoglobinurie (Blut im Urin). Aber es ist nicht ein dokumentierter Fall bekannt, in dem es nach einer Verfütterung von Knoblauch zu einer Vergiftung kam. So sagte auch Dr. Korthäuer: „Knoblauchvergiftungen sind mir in 20 Jahren tierärztlicher Tätigkeit bisher nicht untergekommen, obwohl mache Tierbesitzer es schon etwas mit der Knoblauchgabe an
    ihre Hunde übertreiben.“ (http://www.diensthundepraxis.homepage.t-online.de)
    Die Universität Zürich fand heraus, das die toxische Wirkung bei eine Knoblauch Menge von 5g/kg Körpergewicht gegeben ist. Gehen wir nun von meinem 30 kg Hund aus, dann wären es 150 Gramm frischer Knoblauch. Spinnen wir das nun weiter und gehen davon aus, das eine Knoblauchzehe etwa 3 g wiegt, dann müsste mein Hund 50 Knoblauchzehen futtern, damit er sich vergiftet. Allerdings würde mir mein Hund etwas anderes erzählen und egal wie sehr er Knoblauch liebt, diese Menge nicht einmal im Ansatz freiwillig fressen.


    Bei 5 g pro Kg Körpergewicht wären das bei Deinem Hund also 45 g.


    Akute Gefährdung aber hin oder her: Für einen nicht bewiesenen Nutzen muss ich auch kein Risiko eingehen. Allerdings sollten viele hier auch nicht so panisch reagieren, wenn das Stichwort "Knoblauch" im Zusammenhang mit Hunden fällt.

  • ich habe es von einer anderen wissenschaftlichen untersuchung, bei der das Blutbild von Hunden untersucht wurde. wie gesagt, ab 5g/kg wurde eine reversible veränderung des Blutbildes bei einigen Probanden festgestellt. Bedeutet, dass die Schäden wieder vergehen, wenn man kein Knoblauch mehr füttert. Die Studie ging auch über längere Zeit!


    Eine Blutuntersuchung von Hunden die Knoblauch bekommen, hat auch keine Veränderung des Blutbildes festgestellt.


    Wie Knoblauch aber Wirken soll, weiss ich auch nicht. Durchs ausschwitzen kann es eigentlich nicht sein, da Hunde nicht über die Haut schwitzen.

  • Eigentlich würde es auch nur Sinn machen, wenn es die Zecken vom Beißen abhält. Das ist nämlich genau das, was mich bei den Chemie-Lösungen stört. Viele wehren eine Zecke nur ab, wenn sie bereits gebissen hat. Dann hat sie aber unter Umständen schon erreger übertragen. Eine wirkungsvolle Zeckenabwehr muss also einen Schritt vorher ansetzen. Aber bitte nicht mit Bernsteinen oder schwingenden Metallen :D

  • Es findet sich aber leider überhaupt kein Beleg für die Wirksamkeit. Außer der Überzeugung von Anwendern. Und die subjektive Annahme, dass dadurch Zecken den Hund meiden, kann durch so viele andere Faktoren beeinflusst werden. Bei Menschend arf man so einen Placebo-Effekt nicht unterschätzen (wobei ich auch da kein Anhänger wäre). Aber ein Übertrag des Placebo-Effektes auf den Hund kann eben nicht statt finden.

  • ich würde es erstmal mit hefe versuchen.


    aber mein hund hatte in den letzten 5 jahren nur 2 zecken und deshalb bleibt sie von schutzmaßnahmen verschont :D


    lg, sinafrauchen

  • @ sinafrauchen


    Wie mit Hefe?
    Wie viel bei einem 7 kg Hund.



    Ach übrigens ich habe auch schon mal von Kokosöl gehört.
    Der Hund von meiner Freundin hat das Advantix gar nicht gut vertragen. Man kann schon fast von Wesensveränderung sprechen. Finde ich sehr kritisch was das Zeug anrichten kann.


    Mir wäre es auch lieber ohne Chemie

  • Feenchen


    ich nehme Bierhefe! Die gibts schon fertig in Tablettenform. Nimm einfach die Angaben, die für die Menschen drauf stehen und teile es durch ca. 10.


    Bei den Tabletten die ich habe, soll der Mensch 12 pro Tag nehmen, ich gebe meinem Hund (9kg) eine! Es sind 400 Tabletten drinnen, also hält die Packung über ein Jahr :) Sollte es in jeder Drogerie oder Drogerieabteilung geben.

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