Hi,
ich habe ein Problem mit meiner Hündin.
Labrador, 8Jahre alt und eher vom Typ sehr robust was Umweltreize angeht.
Sie ist mit eigentlich allem vertraut- Menschenmassen, Lärm, Besoffene, Unruhe, Hektik. War nie ein Problem.
Jetzt fing es zum Finale der Fußball- WM an: ein paar Sekunden nach Anpfiff fängt sie an massiven Stress zu haben, nach der zweiten Spielminute war sie "drüber".
Es hat nix geholfen, dass ich mich mit ihr ins Nebenzimmer gesetzt habe, ich habe den abend also auf der Autobahn verbracht.
Ich habe das aber auf die Unruhe und Aufregung meiner Mitbewohner geschoben, auch wenn ihr das so nie was ausgemacht hat.
Tja, jetzt sind wir vorhin in einer echt ruhigen und entspannten Kneipe gewesen. Alles gut, bis sie diese typische Fussballgeraeuschkulisse hört. Hund innerhalb von Minuten wieder drüber- zittern, hecheln, beschwichtigen, zappeln, ...
Bin dann mit ihr rausgegangen vor die Tür... Da war es amfangs minimal besser, aber am Ende hat sie nur noch weggezogen.
Was soll ich sagen- das ist unglaublich untypisch für sie. Auch im sonstigen Alltag verhält sie sich wie immer...
Sie hat nur nahezu Panik vor Fußball.
Jetzt fehlen mir ein bisschen die Trainingsansaetze:
1) ignorieren- finde ich furchtbar und lehne ich ab. Zumal sie sich beim (kurzzeitigen) Ignorieren immer weiter reinsteigert.
2) Koerperkontakt, aber ruhig- sie fängt an zu "albern", lässt sich nicht ruhig stellen (normalerweise ist sie gut führig....sie diskutiert nicht aus, was Sitz oder Platz oder Gib Ruhe bedeutet)
3) schön füttern- hat bei der WM gar nix gebracht, ausser noch mehr Unruhe. Fressen geht noch, aber in grosser Hektik. Heute hatte ich nix bei, weil ich ehrlich gesagt ganz unvorbereitet war
Wenn ich ihr z. B. sage, sie soll sich hinlegen, führt sie das schnell aus....wartet aber drauf, dass ich dann endlich auflöse und wir die Situation endlich verlassen können.
Wie ihr seht, bin ich mit der Situation ganz schön überfordert. Gebt mir Tipps :)