seltsame Hundeerziehung

  • Manche hier schrieben, das HEYS und "In die Seite stupsen", "anranzen", "Ansage machen", "körperlich bedrohen" alles okay sei.


    Aber ich las niemanden, der präzise und emotionslos das als Training macht. Alle Schreibenden, haben Tiere, die das "mal machten"....wo mit einem "Lass das" (wie auch immer trainiert, bleibt schleierhaft), alles gelöst ist.


    Eine Konditionierung zu positive Strafe erfolgt "emotionslos".
    Ich rede vom AUFBAU eines Signals.
    Aus "heiterem Himmel" strafen ist kein Training.


    Das blöde ist nur, dass Menschen zu Emotionen neigen....
    Ich freue mich zum Beispiel ein Loch, wenn meine Hunde etwas verstehen, und ich clickern kann.


    Ich kann nicht emotionslos STRAFEN...Ich kenne Menschen, die das können und ausserordentlich präzise sind...ich kanns nicht.



    Und hier war das Ausgangsthema die Rütteldose bei Leinenpöblern.


    Lernen funktioniert so nicht. Stellt euch vor ihr seid in der Fahrschule...Ihr fahrt, der Fahrlehrer bespritzt euch mich klebriger kalter Limo.....ihr fahrt weiter...er spritzt....und zur Verschärfung, der kann nur Chinesisch und ihr nur schwedisch....ihr fahrt rechts, er spritzt, ihr fahrt links, er spritzt...


    Es ist wie "Clickern" ohne Sinn und Verstand, wobei hier das schlimmste ein Brocken Schokolade ist, der euch an den Kopf fliegt.


    Erinnert euch an Topfschlagen....hier wird dem Suchenden, der Weg gewiesen durch ja und nein...da fühlt man sich recht wohl...Das gleiche mal durchgespielt nur mit CLICK, ist übel. Das gleiche mit STRAFE ist ätzedn und macht
    ärgerlich oder ängstlich oder erst ärgerlich , dann ängstlich oder auch umgekehrt...


    Und bei Hunden kommt noch hinzu, dass sie einfach verknüpfen: Okay, immer wenn ich einen Hund sehe, gibt es Schmerzen oder Schrecksignale... Bingo


    Normal ist es ja nicht, dass man mit dem Training beginnt, wenn Freund Hund röchelnd und geifernd in der Leine hängt...das Timing, darüber brauchen wir nicht reden...

  • Richtiges Strafen unterliegt Regeln.


    … muss ein Verhalten reduzieren
    … muss ausreichend massiv sein
    … darf nicht zu massiv sein
    … muss immer angekündigt werden
    … muss immer bei unerwünschtem Verhalten angewendet werden
    … muss maximal 2 Sekunden nach Beginn des unerwünschten Verhaltens erfolgen


    Von notwendiger "Emotionslosigkeit" lese ich da nichts.


  • Bei mir haste es jetzt gelesen....Darfste benutzen

  • Kleine Anmerkung: Wo ist die EMOTION beim Wasserspritzen, der Rütteldose, der Bumper (90iger Jahre) den Schellen/Discs, das klappern mit dem Schlüsselbund (70iger Jahre)?


    Es ist schlicht die Androhung von Gewalt/von Strafe/einem Schreckreiz...OHNE menschliche Emotion...


    Du kannst das technisch machen mit vorgenannten Dingen oder eben du "knurrst" und "beisst" dann selbst.


    Aber du greifst ja nicht wirklich an, weil du WÜTEND bist, genervt...ect..., sondern weil du den Hund trainieren möchtest....


    So die THEORIE!

  • Sorry, ich habe keine Ahnung wovon du sprichst oder worauf du hinaus willst.


    Ich bezog mich auf das

    Zitat

    Ich kann nicht emotionslos STRAFEN...


    Wenn du gezielt strafen willst, ist die Einhaltung der obigen Regeln zwingend notwendig. Mit oder ohne Emotion ist belanglos.

  • Zitat

    Denn je nach Trainer oder "Leutchens" gibt es viele widersprüchliche Aussagen und ich frage mich schon lange, ob du diese Hunde, die du da teilweise beschreibst, auch wirklich gesehen hast oder nur Erfahrungsberichte wiedergibst? Denn mir erscheinen deine Aussagen als äußerst theoretisch. Nicht böse sein, es wirkt nur so.


    Hab jetzt keine Zeit auf alles zu antworten. Aber sorry :lachtot: :lachtot: ...
    Den beschriebenen Hund seh ich mittlerweile 3mal pro Woche. Und ja, ich kannte ihn auch von vorher. Und das "Zeigen&Benennen" Training wurde nicht von einem ahnungslosen Laien oder Hundeschulkunden durchgeführt, sondern einer bekannten Markertrainerin, die mit als erste in Deutschland diesen Trainingsweg verwendet und verbreitet hat. Ich bin mir sicher, dass es in diesem Fall NICHT am Können der Trainerin gelegen hat, sondern am Hundetyp und der entsprechenden Selektion dieser Hunde, um ihren Ausbildungsweg physisch zu verpacken und die enorm spezialisierte Arbeit, die von ihnen gewünscht wird, zu liefern.
    Aber es kann nicht sein, was nicht sein darf....


    Und dann bin ich auch noch Baumann und Balser Fan :lol: :lol: ...
    Wenn ich mich bei Aussagen auf "menschliche" Quellen stütze, dann auf Leute wie Holly Miller, Jesus Rosales Ruiz, Ken Ramirez blahhh


    Wie kommst du auf die Idee, dass ich den Geschirrgriff nicht kenne bzw. noch nicht aufgebaut habe?
    Der Geschirrgriff ist ein Abbruchsignal, das mit negativer Verstärkung und positiver Verstärkung aufgebaut wird. Daran gibts nicht zu Rütteln, wenn du das nicht verstanden hast, kann ich nix. Wo hab ich was von "Bedrohen" beim Geschirrgriff geschrieben? Zeig mir das bitte mal?

  • Zitat

    Sorry, ich habe keine Ahnung wovon du sprichst oder worauf du hinaus willst.


    Ich bezog mich auf das


    Wenn du gezielt strafen willst, ist die Einhaltung der obigen Regeln zwingend notwendig. Mit oder ohne Emotion ist belanglos.


    Wenn ich, und ich denke auch Corinna, vom emotionalen Strafen reden, dann von dem nicht geplanten, durchdachten Einsatz, der entsteht, wenn Hundehalter die Nerven verlieren. Denn genau das ist extrem blöd und unfair für den Hund (genauso blöd und unfair wie schlechtes Strafen..)

  • Zitat

    Hab jetzt keine Zeit auf alles zu antworten. Aber sorry
    Den beschriebenen Hund seh ich mittlerweile 3mal pro Woche. Und ja, ich kannte ihn auch von vorher. Und das "Zeigen&Benennen" Training wurde nicht von einem ahnungslosen Laien oder Hundeschulkunden durchgeführt, sondern einer bekannten Markertrainerin, die mit als erste in Deutschland diesen Trainingsweg verwendet und verbreitet hat. Ich bin mir sicher, dass es in diesem Fall NICHT am Können der Trainerin gelegen hat, sondern am Hundetyp und der entsprechenden Selektion dieser Hunde, um ihren Ausbildungsweg physisch zu verpacken und die enorm spezialisierte Arbeit, die von ihnen gewünscht wird, zu liefern.
    Aber es kann nicht sein, was nicht sein darf....


    So, nun mit richtigem Zitieren.


    Vielleicht solltest du eher warten, bis du Zeit hast zum Antworten. Ist doch spannend und wichtig.


    Namen gibt es keine, weil man dann die Geschichte nachverfolgen kann? Der Hundetyp kann auch nicht genannt werden, plus das Problen und überhaupt die Situation? Was genau passiert ist, wie lange geübt wurde, ob der Besitzer selbst was verbockt hat? Du hast auch nur dieses eine Beispiel? Ich glaube, Estandia hat geschrieben, dass es durchaus mal sein kann, dass es nicht das passende Tool ist. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel, oder?


    Zitat

    Und dann bin ich auch noch Baumann und Balser Fan :lol: :lol: ...
    Wenn ich mich bei Aussagen auf "menschliche" Quellen stütze, dann auf Leute wie Holly Miller, Jesus Rosales Ruiz, Ken Ramirez blahhh


    Hab ich nicht geschrieben, die Argumentation kam mir nur so vor. Aber mit Bloch lag ich gut, oder? :lachtot:



    Zitat

    Wie kommst du auf die Idee, dass ich den Geschirrgriff nicht kenne bzw. noch nicht aufgebaut habe?
    Der Geschirrgriff ist ein Abbruchsignal, das mit negativer Verstärkung und positiver Verstärkung aufgebaut wird. Daran gibts nicht zu Rütteln, wenn du das nicht verstanden hast, kann ich nix. Wo hab ich was von "Bedrohen" beim Geschirrgriff geschrieben? Zeig mir das bitte mal?


    Weils so klingt, deshalb.
    Also, du schriebst, dass beim konditionierten Strafreiz der Selbstschutz immer aktiv ist und das das der Grund sei, warum das Ganze funktioniert ("Dann ist der positive Unterbrecher auf die Qualität der Belohnungen angewiesen. Die konditionierte Strafe wirkt unabhängig von speziellen Motivationslagen, da der Selbstschutz ja immer aktiv ist. Nicht zuletzt deswegen wirkt ja der Geschirrgriff so gut.").
    Was so nicht stimmt beim Geschirrgriff - hab ich ja begründet, weil es gar nicht um die Bedrohung beim konditionierten Strafenreiz geht (du sprichst ja ausschließlich von der positiven Strafe, weil ich ja von Belohnung und Frust schrieb und du als Gegenstück die konditionierte Strafe angebracht hast!), sondern um den konditionierten Reflex beim Aufbau des Geschirrgriffs, der Aversivreiz wird ja gegenkonditioniert bzw. es wird desensibilisiert. Eben weil das die Wirkung ausmacht, bin ich davon ausgegangen, dass du damit nicht so die Berührung hast, weil deine Argumentation nicht stimmt (oder ich sie einfach nicht richtig verstehe).
    Versteht man das? :D


    Dass ich das verstanden habe, dass es um positive und negative Verstärkung dabei geht, hab ich ja ausgeführt. Vielleicht nochmal in Ruhe durchlesen, was ich von mir gab?

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